Neues aus der Alten Gärtnerei
Vor-Ort-Besuch in der „Alten Gärtnerei“
10.06.2020
Ende April haben sich Vertreter*innen der Feldkoordination und des Naturschutzbundes (Nabu) zu einem gemeinsamen Rundgang in der „Alten Gärtnerei“ getroffen. Weitere Termine für Vor-Ort-Besuche mit Initiativen und Interessierten sollen folgen. Hintergrund ist, dass die „Alte Gärtnerei“ mittelfristig intensiver genutzt werden soll. Für das eingezäunte Gelände im Südosten des ehemaligen Flughafens soll ein „Nutzungskonzept“ erarbeitet werden – gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie unter besonderer Berücksichtigung des Naturschutzes. So steht es im Entwicklungs- und Pflegeplan (EPP). Noch ist nicht klar, wie der Prozess für die Ideenfindung und das anschließende Auswahlverfahren konkret zu gestalten ist. Geplant wird bislang eine Zukunftswerkstatt Ende 2020, in der die verschiedenen Akteure ihre Vorschläge einbringen können.
Die Alte Gärtnerei gilt als ein Naturparadies im Südosten des Tempelhofer Feldes. Die Jahre, in denen die Arbeit ruhten, hat die Natur genutzt: Gutachter loben insbesondere den Bestand an Gehölzen sowie die Vielfalt an Vogel- und Wildbienenarten. Da dort 2018 auch zahlreiche Zauneidechsen entdeckt worden sind, musste die notwendige Kampfmittelberäumung zeitweise unterbrochen werden. Ziel ist es, bis zum Februar 2021 die Suche nach alten Weltkriegsbomben und Munition zu beenden, um danach die Planungen und Vorarbeiten für die neue Nutzung voranzutreiben.
Innenansicht des ehemaligen Gewächshauses
Restbestände von Pflanzanlagen
Dr. Michael Rostalski (Grün Berlin GmbH) erläutert die alten technischen Anlagen
Wildwuchs der letzten Jahre