So war's beim Fachgespräch zur Alten Gärtnerei

Das Fachgespräch fand in einem Online-Format am 18.01.2021 von 17 –19:30 Uhr statt. Eingeladen hat die Feldkoordination, die Moderation und Dokumentation übernahm die Geschäftsstelle.

Gemeinsame Zielformulierung der Feldkoordination für das Treffen

Die Alte Gärtnerei, ein Paradies für Pflanzen und Tiere, soll im Rahmen des Tempelhofer Feld Gesetzes (ThFG) und des Naturschutzrechtes (insbesondere mit den artenschutzrechtlichen Aspekten) weiterentwickelt werden. Naturschutzfachliche Untersuchungen in den letzten Jahren zeigen die naturschutz- und artenschutzfachliche Bedeutung der Fläche auf. Insbesondere der Fund von Zauneidechsen hat uns alle in der Feldkoordination bewegt. Um unter diesen Bedingungen die Möglichkeiten der Weiterentwicklung des Standortes festzulegen, wollen wir die fachlichen Fragen zum Natur- und Artenschutz in diesem Fachgespräch klären. Dies wird im Austausch zwischen Expert*innen, Feldkoordinator*innen und interessierten Bürger*innen erfolgen. Als Ergebnis wollen wir eine Empfehlung erarbeiten, die von der Obersten Naturschutzbehörde geprüft wird und in deren Entscheidungen einfließen soll. Dieses Prüfergebnis stellt für uns als Feldkoordination die Grundlage für die weitere Arbeit dar. Ziel ist es, die Nutzungen als Betriebshof durch die Grün Berlin und die geplanten Umwelt- und gärtnerische Bildungsprojekte der Zivilgesellschaft mit dem Natur- und Artenschutz in Einklang zu bringen und die bereits vorhandenen Nutzungen zu optimieren. 

Einführung und Hintergrund: Alte Gärtnerei

Frau Renker (SenUVK) stellt unter Bezug auf die gemeinsame Zielformulierung nochmals auf die drei Vorgaben vor, unter denen die Alte Gärtnerei weiterentwickelt werden kann: Die Alte Gärtnerei ist aus naturschutzfachlicher Sicht eine Fläche mit einer hohen Wertigkeit. Auf dem Gelände ist der Betriebshof der Grün Berlin GmbH für das ThF untergebracht. Der Entwicklungs- und Pflegeplan sieht eine kontrollierte Öffnung des Geländes sowie eine Nutzung für Umweltbildung vor. 

Vorstellung der Fragen

Die Fragestellungen der gewählten Feldkoordinator*innen waren vor dem Treffen an die Expert*innen sowie an alle Teilnehmer*innen des Fachgespräches versandt worden. Frau Bongartz (gewählte Feldkoordinatorin) verweist unter Bezug auf diese Fragestellungen insbesondere auf die Themen Schutzstatus Zauneidechsen, grundsätzliches Monitoring, ökologische Rahmenbedingungen sowie die Pläne als Grundlage für das weitere Vorgehen.  

Fachliche Perspektiven der Expert*innen

Birgit Klimek (SWUP GmbH): Neues Tor verkürzt den Zufahrtsweg   

Welche Auswirkungen hat die neue angestrebte Y-förmige Wegeführung mit neuem Tor (Zufahrt für Grün Berlin GmbH) für die umliegenden wertvollen Habitate, da ja bisher die Frequenz des Befahrens nicht eingeschätzt wurde bzw. bekannt ist?

Antwort: Es ist gut, dass mit einem neuen Tor der Zufahrtsweg zum Betriebshof verkürzt wird. Der Weg an sich existiert bereits. Er führt durch eine besonders schützenswerte Fläche. Die hohe Wertigkeit dieser Fläche beruht insbesondere auf dem Vorkommen von Insekten und Vögel. 

Wieso wurde die alte Reihe alter Pappeln östlich des Weges entlang des Betriebshofes nicht mit in die Karte übernommen?

Antwort: Säulenpappeln sind keine heimischen Gehölze. Sie wurden in der Begutachtung des Baumbestandes 2016 als „untergeordnet wertvoll“ eingeordnet. Gleichwohl sind sie als „landschafts- und ortsprägend“ anzusehen, haben ein Potential für die Vogelbrut und für Fledermäuse. Die Pappeln am Standort östlich des Weges haben jedoch einen geringeren Stammumfang und sind somit jünger als die Pappeln südlich der Betriebslogistik. Am Standort südlich der Betriebslogistik wurde der Baumbestand daher als besonders schützenswert eingestuft. 

Woraus leitet sich der nur mittlere naturschutzfachliche Wert dieser Flächen ab, wo doch für die Zauneidechsen eine hohe Wertigkeit des ganzen Geländes als Lebensraum festgestellt wurde?

Antwort: In der Bewertung geht es darum, die Flächen abzuschichten und dabei alle Arten und Artengruppe zu berücksichtigen.  Die gesamte Fläche der Alten Gärtnerei bietet ein hohes Potenzial für Zauneidechsen. Die nördliche Fläche der Alten Gärtnerei sind insbesondere aufgrund der dort vorkommenden Insekten und Vögel wertvoll, die südlichen Flächen zeigen viele Zauneidechsen-Nachweise und sind auch für Insekten und weite Artengruppen besonders wertvoll.

Wie ist die gegensätzliche Darstellung des Bereiches um die alte Müllverbrennungsanlage in den beiden Abbildungen/Karten zu verstehen?

Antwort: Es handelt sich nicht um eine gegensätzliche, sondern um eine ergänzende Darstellung. Der im Fragenkatalog abgebildete Legendenpunkt ist falsch. Tatsächlich wird die Fläche in der Karte nur als Betriebsfläche ausgewiesen. Auch wenn eine Fläche als Betriebsfläche ausgewiesen ist, kann sie sich aus Sicht des Naturschutzes für bestimmte Arten qualifiziert werden – etwa für als Brutstätten für Vögel oder als Rückzugsorte für Fledermäuse, auch kleinere flächige Entsiegelungen wären hier denkbar.

Wie ist der Umgang mit den derzeitig abgelagerten Haufen auf der Fläche umzugehen? Sollen diese noch weiter bewirtschaftet werden, umsetzen, entnehmen, aufschütten von Material obgleich Bereich der Habitatanlage? Wenn ja, wie ist diese Nutzung mit den Habitaten vereinbar?

Antwort: Im Rahmen der Kampfmittelberäumung mussten bzw. müssen einzelne Haufen bewegt werden. Im textlichen Teil zum Konzeptentwurf Betriebslogistik gibt es bereits erste Hinweise zum Umgang mit den Materialhaufen. Zu empfehlen ist, sich darüber in den nächsten Prozessschritten in Form von konkreten Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen weitere Gedanken zu machen. 


Heike Stahn (Ökoplan): Empfehlungen zum Schutz der Zauneidechsen

Geeignete Habitatstrukturen für die Zauneidechse sind auf der gesamten Fläche der „Alten Gärtnerei" vorhanden. Es lassen sich keine klaren Habitatgrenzen ziehen, da die Zauneidechsen eine Vielfalt an Strukturen nutzt und vor allem auch in Übergangs- und Saumbereichen vorkommen. Selbst die Ränder der betonierten Fahrwege können Teil des Habitates sein, da sie häufig als Sonnenplätze genutzt werden. Wenn keine größeren Eingriffe in die Fläche erfolgen, ist davon auszugehen, dass die Population der Zauneidechse auf der Fläche zunehmen wird. Die bisher erstellten Gutachten weisen Zauneidechsen teilweise in unterschiedlichen Bereichen der Gartenarbeitsschule nach. Dies ist kein Widerspruch, sondern die Gutachten ergänzen sich. 

Zauneidechsen sind zwar sehr reviertreue, aber eben auch sehr heimliche Tiere, die im Rahmen von wenigen Begehungen nicht immer gesichtet werden können. Zudem können auch bei einer flächendeckenden Begehung unterschiedliche Pfade gegangen oder unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt worden sein. Je häufiger die Habitatflächen begangen werden, umso klarer wird das Bild der Vorkommensschwerpunkte auf der Fläche. Eine extensive Pflege (Mahd) der Flächen zum Erhalt der Zauneidechsen-Habitate ist notwendig, die Strukturvielfalt der Fläche sollte bestehen bleiben und könnte ggf. durch Strukturen, wie z.B. dauerhaft bleibende Schnittholzhaufen ergänzt werden. 

Aus „Sicht der Zauneidechse" ist jedoch eine intensive Nutzung der Fläche kritisch zu sehen. Dies gilt insbesondere auch für eine gärtnerische Nutzung sowie für eine Öffnung der Flächen für die Freizeit- und Erholungsnutzung. Um die Habitatflächen und die Zauneidechsen u.a. auch vor Hunden zu schützen und um ggf. einen kontrollierten Zugang zu gewährleisten, sollte die Umzäunung bestehen bleiben. Bei jeder geplanten Nutzung der Fläche sollte darauf geachtet werden, dass die Verbindung zu den bahnparallelen Böschungen bestehen bleibt, da davon ausgegangen wird, dass die Population der Zauneidechse in der "Alten Gärtnerei" mit diesen Flächen in Verbindung steht.

Eine gelenkte, kleinflächige Nutzung zu Umweltbildungszwecken, wie z.B. ein Holzsteg am Rand einer Kernfläche, könnte zum Verständnis der Lebensweise der Zauneidechse sowie anderen Lebewesen in der Alten Gärtnerei und der Maßnahmen zu ihrem Schutz beitragen.

Susanne Bengsch (Stiftung Naturschutz): Chance für verbesserten Amphibienschutz

Viele Aussagen von Frau Stahn werden unterstützt. Des Weiteren wäre zu begrüßen, wenn in der alten Gärtnerei ein richtiger Teich angelegt werden würde. Dies würde das Vorkommen von Amphibien unterstützen, deren Populationen berlinweit dramatisch zurückgegangen sind. Speziell der Lebensraum von Zauneidechsen wurde in Berlin durch die Bebauung von Stadtbrachen weiter zurückgedrängt. 

Habitatzerschneidung sollte vermieden werden. Der Zaun ist nötig, da der Zugang für Besucher*innen geregelt sein muss und Hunde grundsätzlich draußen bleiben müssen. Besucher- und Störungsdruck müssen möglichst geringgehalten werden, eine gelenkte Besucherführung ist möglich.  Das Winterquartier für die Schafe sollte nicht vergrößert und mögliche Auswirkungen fachlich geprüft werden. Eine zukünftige Beweidung der Fläche ist nicht anzustreben.

Antje Stavorinus (Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz): Ausgleich für Artenschutz schaffen

Dem bisher Gesagten kann sich weitgehend angeschlossen werden. Die Zauneidechsen unterliegen dem strengen europäischen Artenschutz. Das Monitoring sollte jährlich erfolgen und insbesondere die Zauneidechsen und die Insekten in den Blick nehmen. Die Habitate für die Zauneidechsen sind nicht eindeutig eingrenzbar. Für bestehende Habitate sollte im Zusammenhang mit einer Nutzung ggf. ein Ausgleich geschaffen werden. Denkbar wäre, die Gebäude für die Nutzung als Freilandlabor freizugeben. Nötig ist eine gezielte Lenkung der Besucher*innen, eine gärtnerische Nutzung des Geländes halte ich für schwierig.  Die Pappeln auf dem Gelände sind als Rückzugsorte – etwas für Fledermäuse – wichtig und wertvoll. Für bestehende Habitate muss im Zusammenhang mit einer Nutzung ein Ausgleich geschaffen werden. Es bedarf einer genauen Prüfung des Sachverhalts.

Gisela Lütkenhaus (Büro des Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege): Plädoyer für mehr Umweltbildung 

Dem bisher Gesagten kann sich weitgehend angeschlossen werden. Das Einrichten eines Umweltlabors in der Alten Gärtnerei einschließlich der Möglichkeit, ein Gebäude zu nutzen, wird sehr befürwortet. Es ist dringend nötig, der Bevölkerung mehr Artenkenntnisse und Wissen zu vermitteln. Es gibt nicht mehr viele Experten, die sich mit Artengruppen wirklich gut auskennen – es fehlt an Nachwuchswissenschaftlern. Umso dringlicher ist es, in das Thema „Vermittlung von Artenkenntnissen“ viel Energie zu stecken und dabei Orte zu nutzen, die ein sehr artenreiches Potential besitzen. Eine weitere Idee wäre es, in Kooperation mit Grün Berlin GmbH Landschaftspfleger*innen einen „Ausbildungstool naturschutz-orientierte Pflege“ der Landschaft anzubieten, so wie sie auf dem Tempelhofer Feld praktiziert wird. Im Rahmen der Umweltbildung könnte ein Naturlehrpfad entstehen. Zu empfehlen ist, die Umweltbildung in der Alten Gärtnerei mit dem Naturerfahrungsraum an der Oderstraße zu verknüpfen, derartige Kooperationen haben sich auch an anderen Standorten in Berlin bewährt. Die Abzäunung des Geländes ist weiterhin notwendig. Eine gärtnerische Nutzung der Gesamtfläche ist nicht zu empfehlen, da dies den Charakter der offenen Flächen des Geländes deutlich verändern würde. Der Nutzung von Teilflächen als Winterquartier für die Weidetiere auf einer klar abgegrenzten Fläche wird begrüßt, da die Beweidung des Tempelhofer Feldes eine wichtige Aufgabe des Naturschutzmanagements ist. Das Monitoring (mit Schwerpunkten auf spezifische Artengruppen) ist weiter fortzusetzen, wobei ein Zwei-Jahres-Rhythmus ausreicht. 

Dr. Melanie von Orlow (Nabu Berlin): Zustimmung zu den Vorgaben - veränderter Plan

Die zusammenfassende Beurteilung in der Kurzexpertise zur Alten Gärtnerei wird unterstützt. Die Alte Gärtnerei ist eine strukturreiche Fläche, die vielen Arten einen Lebensraum bietet. Die Übersetzung der Empfehlungen in die vorliegenden Pläne ist zu detailliert. Die Flächen für die Akteur*innen sind stärker zu begrenzen: Siehe Plan auf Seite 6 sowie weitere Empfehlungen im angehängten Foliensatz. 

Die Detailfragen der Planung sollten in der Verhandlung mit den späteren Akteur*innen geklärt werden.  Die Alte Gärtnerei bietet nicht nur die Chance für die Zauneidechsen, sondern auch für andere Tiergruppen, wie z. B. die Wildbienen. Die mitunter konkurrierenden Schutzbedürfnisse der verschiedenen Arten müssen naturschutzfachlich abgewogen und miteinander in Ausgleich gebracht werden. Dabei müssen ggf. auch Kompromisse bei widersprüchlichen Anforderungen gefunden werden.

Juliane Bauer (Senatsverwaltung für Umwelt, Klimaschutz und Verkehr): Koexistenz optimieren

In vielen Punkt wird dem bisher Gesagtem zugestimmt. Zaun, manuelle Pflege, Besucherlenkung und keine Neubauten sind auf dem Gelände der Alten Gärtnerei zwingend. Für die Zauneidechsen sollten Ausgleichsorte geschaffen werden. So ist es denkbar, die vorhandenen Habitate der Zauneidechsen durch zusätzliche Maßnahmen in Form von neuen Trittsteinbiotopen zur Vernetzung aufzuwerten (vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen zur Erhaltung und Aufwertung der Lebensraumfunktion). Der Betriebshof kann unter bestimmten Voraussetzungen (Vermeidungsmaßnahmen, ökologische Begleitung) nach Abstimmung mit der Obersten Naturschutzbehörde optimiert werden. In diesem Zusammenhang wird auch die Öffnung eines neuen Tores am nördlichen Rand befürwortet, da dadurch der Zufahrtsweg deutlich verkürzt wird und die Habitate im Nordosten beruhigt werden. Das weitere Monitoring in einem noch abzustimmenden Turnus für das Gelände ist sinnvoll. Um das Interesse am und das Wissen über den Artenschutz bzw. bestimmte Artengruppen zu stärken, befürworten wir Angebote der Umweltbildung, die kontrolliert auf dem Gelände gelenkt werden.


Nachfragen/ Nachtrag

Birgit Klimek: Der vorliegende Plan „Flächenaufteilung“ ist nicht so zu verstehen, dass die blau unterlegten Flächen für die Akteur*innen komplett freizugeben sind. Vielmehr sind damit nur die Bereiche gekennzeichnet, in den eine Umweltbildung mit kontrollierter Freigabe stattfinden kann. Auch wir plädieren für ein weiterführendes Monitoring. 

Heike Stahn: Die Gutachten von Ökoplan und Büro Ratsch widersprechen sich nicht, sondern sie ergänzen sich. Grundsätzlich gilt – wo die Zauneidechsen einmal gefunden worden sind, kommen sie auch (weiterhin) vor, sie sind grundsätzlich „reviertreu“. 

Juliane Bauer: Zum Ausschluss von Tötungen (> hoher Artenschutz) sind im Sinne eines Risiko-Managements“ vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen zu empfehlen. Dies könnten auch Winterhabitate sein. 

Andreas Ratsch (freier Gutachter): Neue Habitate für die Zauneidechse schaffen

Die Alte Gärtnerei ist aufgrund der Strukturvielfalt ein „Hotspot“ für die Zauneidechsen. Um das Vorkommen zu sichern, ist jede Zauneidechsen-Population auf der Betriebshof-Fläche rauszufangen und für sie sind neue Habitate zu schaffen. Das Rausfangen und Ausgleichshabitate-Schaffen ist je nach den Nutzungs-Modalitäten des Betriebshofes eine gesetzliche Pflicht. Die Alte Gärtnerei muss auch für die Zauneidechse gestaltet werden, z.B. indem Sonnenplätze eingerichtet werden. Die Fläche ist insbesondere auf Grund möglicher unbekannter Zauneidechsen-Habitate (z. B. in dichten krautigen Pflanzenbeständen) in der Gärtnerei ein „Minenfeld für Nutzer" (man kann nie wissen, wann und wo man auf eine Eidechse trifft). Eine bewusste, vorsichtige und kompetente Vorgehensweise ist erforderlich. Intensives Gärtnern („Spatensoldaten“) sollte hier keinen Platz haben. Eine Bewirtschaftung nach den Prinzipien der „Permakultur“ ist dagegen möglich. Neben den Zauneidechsen sollte insbesondere auch auf den Vogelschutz geachtet werden. Grundsätzlich gilt, die jeweiligen „Methoden“, mit denen in der Alten Gärtnerei gearbeitet werden soll, genau zu untersuchen. Entscheidend ist, dass Akteur*innen in einer Mensch-Pflanze-Tier-Beziehung stehen und agieren müssen (nicht nur Mensch-Nutzpflanze).

Weitere Nachfragen

Nutzung der Alten Gärtnerei
Feld Food Forest sucht nach einem Standort für den Aufbau eines „Food Forest“ (Lebensmittel-Wald) nach den Permakultur-Prinzipien und fragt nach, ob die Expert*innen dies mit dem Standort Alte Gärtnerei für vereinbar halten. 

  • Andreas Ratsch: Gute Idee, aber Zusammenarbeit mit Fauna-Experten ist notwendig.
  • Gisela Lütkenhaus: Gefahr, dass der Anbau zu einer hohen Beschattung des Geländes führt. Fraglich, ob dies der richtige Standort ist.
  • Norbert Prauser: In der Alten Gärtnerei ist die Umsetzung eher kritisch zu bewerten.        
  • Anmerkung Feld Food Forest, dass das Konzept den natürlichen Voraussetzungen angepasst werden könne (nicht weiter ausgeführt, da heute nicht Thema). 

Winterquartier
Nach der Winterbestallung sollte die Fläche neu bewertet werden. 

Kampfmittelräumung/Grün Berlin
Das letzte Drittel der Fläche wird im Herbst geräumt.

Nutzung der Gebäude/ Gewächshaus
Aktuell können die Gebäude nicht genutzt werden. Sie sollten aber langfristig für Umweltbildung im Konzept berücksichtigt werden.

Weiteres Vorgehen

Rahmenbedingungen für die Alte Gärtnerei werden formuliert und sind dann vertraulich, bis sie im Ausschreibungsverfahren veröffentlicht werden, um mögliche Akteur*innen zu finden. Es wird seitens der SenUVK angeboten, dass eine der gewählten Feldkoordinator*innen an der Textarbeit mitwirken kann; muss sich jedoch zur Verschwiegenheit verpflichten. 

Anhang


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