Vorstellung der Kandidierenden

Dies sind die Berliner Bürgerinnen und Bürger, die sich bei der diesjährigen Wahl der Feldkoordination für das Ehrenamt der bürgerschaftlichen Vertretung in der Feldkoordination bewerben.

Am 25. September und am 16. Oktober 2025 gibt es die Gelegenheit, die Kandidierenden persönlich zu erleben. Die Möglichkeit zur Wahl besteht neben dem Feldforum am 16. Oktober im Cabuwazi zusätzlich am 11. und 12. Oktober in der Vorwahl am Info-Pavillon.


Appleton

Pat Appleton

Ich bin Sängerin und Komponistin und lebe in Berlin-Kreuzberg. Vor drei Jahren wurde ich in die Feldkoordination gewählt. In dieser Zeit konnte mir ein solides Verständnis über EPP/ThFG und die Arbeit der FeKo (Feldkoordination) aneignen. Ich würde mich gerne weiter für das Tempelhofer-Feld engagieren.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Naturschutz von Flora und Fauna. Das Tempelhofer Feld als wichtige Klimazone für umliegende Kieze und die Stadt. Den Erhalt des Tempelhofer Feldes als immaterielles Kulturgut und wichtiges Naherholungsziel für alle Berliner Bürger unabhängig vom Geldbeutel.

Ich habe bereits drei Jahre als Feldkoordinatorin mitgearbeitet und würde mich gerne weiterhin für den Erhalt und für die Pflege des Tempelhofer Feldes einsetzen.


Florian Bobel

I
ch habe mich bereits in verschiedenen kulturellen Institutionen engagiert. Da der letzte Kulturverein langsam seine Arbeit einstellt, suche ich nach einer anderen Möglichkeit mich zu engagieren.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt des Feldes und den Ausbau vom kulturellen Angebot und alternative Strukturen wie die Gärten.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil das Feld ein einzigartiger Ort ist und schützenswert ist.



Cebulla

Michael Cebulla

Ich bin promovierter Informatiker und Germanist, arbeite als Unternehmensberater und Hochschuldozent. Ich bin 62 Jahre alt, geschieden und habe eine Tochter. Interessen: Fitness und Laufen, Reisen, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen allgemein.

Ich bin immer wieder von Neuem beeindruckt von der historischen und kulturellen Strahlkraft des Geländes, die zum Nachdenken über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft anregt. Persönlich nutze ich es zum Laufen und für Spaziergänge.

Ich finde es eine bedeutsame und faszinierende Aufgabe, diese weltweit einzigartige Stadtmonument zu erhalten und weiterzuentwickeln. Es wäre für mich eine spannende Aufgabe, an den entsprechenden Entscheidungsprozessen moderierend mitzuwirken.


Fokdal

Josefine Fokdal

Ich bin Dänin und lebe seit 2002 in Berlin, in Kreuzberg und Neukölln. Beruflich habe ich mich 15 Jahre lang mit Beteiligungsverfahren, Stadtplanung und der Verbesserung von Lebensbedingungen beschäftigt. Heute bin ich selbständig und unterstütze Familien dabei, ihren Wohnraum zu optimieren.

Ich wohne in dem dicht besiedelten Viertel, direkt neben dem Feld. Es ist mir sehr wichtig, das Feld als grüne Lunge für dieses Viertel und diese Stadt zu erhalten. Dabei liegen mir insbesondere Biodiversität, Artenvielfalt und grüne Freiräume am Herzen.

Ich interessiere mich sehr für Beteiligungsverfahren und möchte mich gerne in meiner Nachbarschaft einbringen und mitgestalten – für mich, meine Kinder und alle Bewohner, die diesen Freiraum genießen.



Hoffacker

Patrick Hoffacker

Ich heiße Patrick, studiere im 10. Semester Medizin an der Charité in Berlin und betreibe seit 2 Monaten einen Kanal über Tempelhofer Feld auf Instagram sowie auf YouTube. Ich bin fast täglich auf dem Tempelhofer Feld und sehr vernetzt mit der Skateboarder-, Longboarder-, Surfskater-, Inlineskater-, Rollerskater- und BMX-Fahrer-Community. Außerdem betreue ich seit kurzem einen Hund und freunde mich gerne mit anderen Hundehaltern an.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für sportliche Aktivitäten, aber auch die Gärten, Kultur, Musik und der Naturschutz.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil mir das Tempelhofer Feld sehr wichtig ist und ich gerne an der Gestaltung mitwirken würde. Ich rede und diskutiere sehr gerne mit Menschen.




Knowles

Maurus Knowles

Ich bin 57 Jahre alt, seit 35 Jahren in Berlin lebend (zuerst Kreuzberg 61, jetzt Rixdorf), queer, kunstschaffend, nachbarschaftlich engagiert.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für sowohl den ökologischen als auch gesellschaftlich-sozialen Wert und Nutzen.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil ich (m)einen Beitrag leisten möchte zur Bewahrung, Pflege und Weiterentwicklung dieses einzigartigen und wundervollen Teils von Berlin.


Kilian Krug

Kilian Krug

Ich bin ein großer Fan und Nutzer des Felds seit der ersten Stunde. In Berlin lebe ich seit 1999 und seit Kurzem im Flughafenkiez. Ich habe einen Sohn und wir teilen viele Erinnerungen auf dem Feld: Radfahren lernen auf der Landebahn, auf Heuballen klettern, tanzenden Menschen zusehen und Luftfahrtrelikte erkunden. Ich bin freiberuflicher Informationsdesigner und befasse mich mit Orientierung, Interface-Design und Wissenschaftskommunikation mit grafischen Modellen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für das Tempelhofer Feld als Frei- und Naturraum in der Stadt, als Ort für Entspannung und Aktivitäten neben- und miteinander. Das ist in Berlin in dieser Vielfalt eigentlich nur hier möglich – und das alles, während man den freien Himmel um sich herum fast bis zum Horizont sieht. Zu viele wertvolle Freiräume sind in Berlin oft unreflektiert verschwunden, weswegen mir sehr viel am Tempelhofer Feld liegt. Es ist mir wichtig, dass das Feld durch neue Projekte bereichert wird und zugleich als frei nutzbarer Ort erhalten bleibt.

In einigen FeKo-Sitzungen habe ich bereits einen ersten Eindruck der Arbeit gewonnen und möchte mich künftig aktiv engagieren, um die Welt vor meiner Haustür mitzugestalten und die Umsetzung neuer Ideen zu ermöglichen. Einen möglichen Schwerpunkt sehe ich für mich darin, die vielfältigen Projekte, Nutzungen und Beteiligungsmöglichkeiten noch sichtbarer zu machen – um den Wert des Felds noch stärker zu vermitteln und um zu unterstützen, dass das Tempelhofer Feld langfristig konstruktiv und bürgerschaftlich weiterentwickelt wird.


Liedtke

Anne-Kathrin Liedtke

Ich bin 41 Jahre, lebe seit 2003 in Berlin, seit 2012 direkt am Tempelhofer Feld. Ich arbeite im Tourismus im Technologiesektor – aktuell in Teilzeit, um mehr Zeit für Freizeit und Engagement zu haben. Ich bin gerne mit Menschen zusammen, kommunikativ und ein echtes Organisationstalent. Ich übernehme gerne Aufgaben und bringe mich aktiv und verantwortungsvoll ein.


Auf dem Tempelhofer Feld schätze ich die Weite und Natur als Ort der Erholung mitten in der Stadt. Die Nähe zum Feld ist für mich persönlich und im Alltag sehr wertvoll. Ich verbringe regelmäßig Zeit dort – allein sowie mit Freund:innen. Das Feld ist für mich ein Ort der Freiheit, Begegnung und Inspiration.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil mir das Tempelhofer Feld am Herzen liegt und ich seinen offenen Charakter erhalten möchte. Ich übernehme gerne Verantwortung für einen besonderen öffentlichen Raum in Berlin. Ich möchte die Vielfalt der Nutzer:innen mitdenken und mitgestalten. Ich bin motiviert, Kommunikation und Austausch auf dem Feld aktiv zu fördern.


Löhr

Hanns Löhr

Ich bin promovierter Historiker und engagiere mich seit Jahren in verschiedenen Organisa-tionen und Initiativen für den Naturschutz. Dabei interessiere ich mich besonders für den Ausgleich von Ökologie und urbanen Leben.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die einzigartigen städtischen und baupolitischen Entwicklungsperspektiven, die das Gebiet bietet. Zudem gibt es viele Perspektiven, den Natur- und Umweltschutz auf dem Feld weiter voranzubringen.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil ich als Historiker weiß, wie wichtig die Beteiligung an den Organen der Zivilgesellschaft ist, um die Widerstandsfähigkeit der Demokratie gegen Extremisten zu gewährleisten. Die Feldkoordination bietet eine einzigartige Möglichkeit, Entscheidungen der Senatsverwaltung zu begleiten.



Möller

Anita Möller

Ich bin 39, aufgewachsen an der Ostsee. Mit einem zweijährigen Abstecher nach Amsterdam lebe ich seit fast 20 Jahren in Berlin – aktuell im Schillerkiez.

Seit zwei Jahren engagiere ich mich in der Initiative 100% Tempelhofer Feld e.V. für den vollständigen Erhalt des Tempelhofer Feldes. Für mich ist klar: Das Feld funktioniert nur als Ganzes. Wer Flächen herausnimmt oder Stück für Stück umbauen will, hat das Wesen dieses Ortes nicht verstanden. Das Feld ist ein einzigartiger Raum in Berlin – für soziale Begegnungen, für Natur und Biodiversität, für Sport und Freizeit. Genau diese Mischung macht es so wertvoll für eine Stadt wie Berlin.

Beruflich arbeite ich in der Wissenschaftskommunikation bei einer Hilfsorganisation im Bereich Sicherheitspolitik für Katastrophen- und Bevölkerungsschutz. Dort geht es darum, Katastrophen vorzubeugen und im Ernstfall schneller und wirksamer handeln zu können. Parallel studiere ich Umweltwissenschaften. Das Studium beleuchtet die sozialen, politischen, juristischen, ökologischen und ökonomischen Dimensionen großer Zukunftsfragen und genau diese Zusammenhänge interessieren mich: Wie kann Forschung dazu beitragen, Natur zu bewahren und Krisen abzuwenden? Und wie können Ergebnisse so vermittelt werden, dass sie in der Gesellschaft ankommen und Wirkung entfalten?
Wenn ich weder das eine noch das andere tue, dann bin ich joggen (natürlich auf dem Feld), schwimmen oder wandern. Auf jeden Fall am liebsten draußen und in Bewegung.

Das Feld ist für mich ein besonderer Ort: Hier laufe ich mehrmals die Woche, hier finde ich Ruhe und Abstand vom Stadttrubel. Besonders im Winter, wenn die Luft klar und frisch ist, genieße ich die Weite und Stille am meisten. Gleichzeitig sehe ich, wie wertvoll das Feld für Artenvielfalt und Natur mitten in der Stadt ist. Das Feld ist für mich Naturraum, Sportplatz und Rückzugsort.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil ich dazu beitragen möchte, dass das Feld im Sinne des THF-Gesetzes weiterentwickelt wird – transparent, gemeinsam, lebendig. Mir ist wichtig, dass die Projekte und das Engagement der Feldkoordination sichtbarer werden, dass Menschen erfahren, was hier alles passiert und warum es sich lohnt, dieses Stück Berlin zu schützen.

Das Feld ist für mich auch ein Ort gelebter Demokratie: Hier zeigt sich, dass Mitbestimmung möglich ist und bürgerschaftliches Engagement tatsächlich etwas bewegt. Gerade in den aktuellen politischen Zeiten ist es wichtig, dass das erhalten bleibt, eine Bühne bekommt und vielleicht auch Nachahmer findet.

Die Feldkoordination ist für mich eine Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und mich mit anderen dafür einzusetzen, dass das Feld im Sinne aller Berliner:innen weiterentwickelt wird und dass Natur und Biodiversität dabei geschützt bleiben. Denn viele Krisen unserer Zeit haben eine gemeinsame Ursache: die Ausbeutung natürlicher Ressourcen. Das Tempelhofer Feld zeigt im Kleinen, wie Natur, soziale Begegnung und Mitbestimmung zusammengehören. Nichts ist politischer als die Natur.


Mücke

Inga Mücke

Ich lebe seit vielen Jahren in Berlin und sehe das Tempelhofer Feld als meinen erweiterten Garten und einen sehr besonderen Ort zum Durchatmen, Begegnen und Beobachten, wie Stadt und Natur ineinandergreifen. Hier tanke ich mehrmals pro Woche Energie beim Spazieren, Radeln oder einfach nur beim Blick in die Weite. Beruflich bin ich im Nachhaltigkeitssektor tätig und setze mich für ökologische und sozial-faire Themen ein – ein Fokus, den ich auch in meine Arbeit für das Feld einbringen möchte. Mich motiviert, diesen besonderen Raum gemeinsam mit anderen Gleichgesinnten zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Vielfalt der Menschen und Nutzungen: vom Urban Gardening bis zum Drachensteigen. Und dafür, wie wir diesen StadtNaturRaum so gestalten können, dass er für alle offen, lebendig und ökologisch wertvoll bleibt.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil ich das Feld als einzigartigen Stadtraum schätze und mit meiner beruflichen Erfahrung in Kommunikation und Projektarbeit dazu beitragen möchte, Interessen zu verbinden, Ideen in die Umsetzung zu bringen und das Miteinander auf dem Feld zu stärken.


Rheinländer

Norbert Rheinländer

Ich bin seit 1972 in den Themen Verkehr (gegen die Autobahn Westtangente für Verkehrsberuhigungen, Rad-, Fuß- und öffentlichen Verkehr) für Grünentwicklung in der Stadt (Schutz öffentlicher Grünflächen und Stadtdurchgrünung) langfristig engagiert. (Architekt, 77 Jahre alt)

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Naturerfahrungsräume, Naturschutz, kulturelle Angebote, Kinderangebote, Bäume, Bänke, Toiletten, Klima, Grünverbund, leise Musik.

Auch Grünflächen brauchen eine demokratische Mitverantwortung durch Anwohnervertreter/innen. Das Tempelhofer Feld ist immer noch nicht langfristig vor Bebauung geschützt – trotz Volksentscheid! Der Grundstücksspekulation muss dauerhaft ein Riegel vorgeschoben werden.


Rhode

Renate Rohde

Ich wohne seit 1986 im Schillerkiez und habe das Feld in den unterschiedlichsten "Zuständen" kennen und lieben gelernt, und bin froh über die positiven Entwicklungen. Ich habe hier meine Familie gegründet, seit 2020 arbeite ich auch hier. Ich bin Diplom-Psychologin und betreibe gemeinsam mit meinem Kollegen eine eigene Praxis.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für viele Dinge, die die Besonderheit des Feldes ausmachen. Aber mir ist das Klima sehr wichtig, was derzeit immer mehr in den Hintergrund tritt. Ich wäre gerne dabei, das Feld in seiner wichtigen Funktion als Klima Kaltluftzone zu bewahren und weiter zu entwickeln.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil es mir immer ein Bedürfnis war, mich dort, wo ich lebe/arbeite auf konstruktive Weise einzubringen, Dinge mit zu gestalten. Seit 4 Jahren bin ich Mitglied im Gebietsgremium Schillerkiez, das sich mit einer Planergesellschaft u. dem Bezirksamt Neukölln 4x im Jahr trifft. Wegen aktuell mehr Zeit, kann ich mich jetzt für das Feld einbringen.



storni

Beate Storni

Ich bin heilpädagogische Erzieherin, freie Journalistin, Mitbegründerin der Vereine "THF100" und "Haus 104". Beim Volksentscheid und der Erarbeitung des "Entwicklungs- und Pflegeplans" (EPP) für das Tempelhofer Feld, sowie für das "Feldliebe Fakten-Check-Heft" habe ich kontinuierlich mitgewirkt. Ich bin viel auf dem Feld unterwegs und geniesse immer wieder die Ruhe an einigen Orten, obwohl ringsherum das Leben tobt, und beobachte, dass die Besuchenden-Zahlen steigen. Direkte Demokratie zu befördern und zu schützen ist mir ein grosses Anliegen. Mein Motto lautet: Machen statt Meckern!

Mein Interesse gilt dem Feld als einzigartige, zusammenhängende freie Fläche mit seiner besonderen Vegetation und Wirkung auf das Stadtklima, der spürbaren Kaltluftentstehung, dem Erhalt von Flora und Fauna, als Ort der Begegnung und friedlichen Zusammenlebens aller Besucherinnen und Besucher, der Geschichte des Feldes, der Entwicklung von Projekten und Konzepten, die dem Feld dienlich sind. Das Tempelhofer Feld dient der Verbesserung des Stadtklimas, Erholung, Umweltbildung, Naturerfahrung sowie sportlichen Betätigung. Die Gemeinschaftsgärten verbinden viele Menschen unterschiedlichster Kulturen in freundlichster Atmosphäre miteinander.

Das Tempelhofer Feld ist in seinen vielfältigen Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten einmalig! Dies weiterhin für die Stadtgesellschaft und Gäste aus aller Welt zu erhalten und zu schützen treibt mich an, mich aus vollem Herzen und mit kühlem Kopf sehr gerne in die vierte Runde der Feldkoordination einzubringen. Besonderes Augenmerk lege ich auf die sinnvolle Nutzung des Regenwassers, Müllvermeidung, Verbesserungen für Rollstuhl- und Rollatornutzende, Schaffung zusätzlicher Schatten- und Sitzplätze, sprich: zusätzlicher Bäume und Bänke, Entwicklung der "Alten Gärtnerei" und der Feld-Seite am Tempelhofer Damm. Dies würde ich gerne unterstützen!


Verse

Hannah Lu Verse

Seit 2011 lebe ich in Berlin, liebe die Stadt sehr und möchte hier alt werden. Ich habe Design und Raumpraxis studiert und arbeite organisatorisch, gestalterisch und redaktionell, unter anderem für das raumlabor, ZEITmagazin oder Arts of the Working Class. Seit sieben Jahren bin ich Teil der Floating University, einem Projekt am und auf dem Regenwasserrückhaltebecken des Flughafens und somit im direkten Bezug zum Tempelhofer Feld. Auch wohne ich seit sieben Jahren in unmittelbarer Feld-Nähe und komme morgens für einen Kaffee und abends für ein Bier hierher. 

Das Feld interessiert mich als politisches Moment: Ein Volksentscheid, der eine derart große innerstädtische Fläche nutzbar macht und Bürger*innen dazu einlädt, nicht nur diesen Freiraum zu nutzen, sondern auch darüber nachzudenken, was dieser Freiraum in der Stadt bedeutet und sein kann. Es ist ein urbanes Experiment und gleichzeitig ein Ort, um unkompliziert draußen einen Geburtstag zu feiern. Hier überlagern sich Geschichte und Geschichten. Mich interessiert, wie hier Neues entsteht und entstehen darf, und wie die unterschiedlichsten Interessen und Bedürfnisse nebeneinander existieren können: Projekte wie die Gärten oder der Schachclub, die Rollschuhfahrerinnen oder der Kita-Ausflug, jemand, der Trompete übt oder Familien, die gemeinsam grillen. Das Feld ist einzigartig und ein großartiges Beispiel dafür, wie man Stadt anders denken und machen kann.

Das Feld war wohl der erste Ort, an dem ich wirklich das Gefühl bekam, Stadt mit gestalten zu können. Über die Zeit ist es mein Lebensmittelpunkt geworden, ein Ort, an und um den ich leben und arbeite: Ich wohne im Schillerkiez und verbringe fast täglich Zeit auf dem Feld. Daneben arbeite ich an der Floating University, die Teil der Infrastruktur des Flughafens ist. Über die Jahre habe ich nicht nur viele Stunden auf dem Feld verbracht, sondern mich auch intensiv mit der Zukunft des  Flughafens auseinandergesetzt, besonders aus stadtplanerischer Perspektive. Als Teil der Feldkoordination möchte ich mich nun aktiv daran beteiligen, dass Feld als solches zu erhalten und für die Belange und Wünsche der Berliner*innen einzutreten. Es wäre mir eine Freude, so diesem Ort etwas zurückzugeben. 



Hinweis: Zwei Bewerber:innen haben ihre Kandidatur zurückgezogen.