Vorstellung der Kandidat*innen

Für das Amt der bürgerschaftlichen Vertretung der Feldkoordination Tempelhofer Feld haben sich 17 Kandidat*innen beworben. Hier stellen sich die Menschen kurz (alphabetisch sortiert) vor.

28.10.2019


Am Wahlabend präsentieren sich die Kandidat*innen dem Feldforum, dort gibt es auch Zeit und Raum für direkte Gespräche. Kommen Sie vorbei und stimmen Sie mit ab! Wahlberechtigt sind alle Berliner*innen über 18 Jahren.

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Hermann Barges

Ich bin freier Landschaftsarchitekt und setze mich seit langem für den Erhalt des Tempelhofer Feldes und seit 2014 für die Umsetzung des Tempelhofer Feldgesetzes ein. 

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt des einzigartigen Charakters, der Offenlandschaft mit ihren vielfältigen, natürlichen Wohlfahrtswirkungen für die Stadt, ihren Bewohnerinnen und Bewohner und der Vielfalt der Nutzung.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil ich mit der Feldkoordination einen wirkungsvollen Dialog in den Sachfragen der Feldverwaltung mit der Stadtgesellschaft entwickeln und umsetzen möchte. Mir liegt die hilfreich artikulierende Überwindung der Spaltung zwischen "Feldbebauern" und "Felderhaltern" besonders am Herzen.


Tanja Bergsieker

Ich bin eine 30-jährige, aufgeschlossene und engagierte Lehrerin die gern Sport  (Kickboxen, Fitness) treibt, mit Freunden Essen geht und die Natur liebt.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die unterschiedlichen Projekte, die die Bürger*innen ins Leben gerufen haben. Sie tragen dazu bei, Menschen verschiedener Kulturen/Interessen zusammenzubringen.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich es wichtige finde, einen Beitrag zu leisten, der den Menschen einen Raum gibt, in dem die Gemeinschaft gestärkt wird und Berlin weiterhin die schöne Fläche braucht, um Weitblick zu haben. Für Natur und einen selbst. 


Christiane Bongartz

Weiblich, 67 Jahre, 1 Kind, 2 Enkelkinder.
Beruflich bin ich Betreiberin eines unter Denkmalschutz stehenden Kinos in Mecklenburg-Vorpommern. Meine Leidenschaften sind Filme, Leuchtturmprojekte, Familie & Freund*innen, alte Häuser, wilde Wiesen, das Tempelhofer Feld, Architektur. Ich bin Gründungsmitglied von 100% Tempelhofer Feld, war Vertrauensperson beim Volksentscheid über den Erhalt des Tempelhofer Feldes, bin ThFG-Mitverfasserin, Vereinsmitglied beim Haus 104 und Feldkoordinatorin.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Weite, Offenheit der Landschaft, Wiese und Nicht-Zerstückelung des Areals durch Aneignung oder ähnlicher Prozesse.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil nach Mitarbeit am EPP und nun bald 3-jähriger Feldkoordination ich endlich die Umsetzung der zu pflanzenden Bäume/Feldgehölze und die Planungsumsetzung für den Bereich Oderstraße noch erleben möchte. Gleichfalls ist es wichtig, die Planungen und Umsetzungen für die anderen Teilbereiche zu beginnen. Ich wünsche mir eine Feldkoordination aus nach Möglichkeit jungen Macher*innen und ca. 2 Altgedienten, damit es nicht soviel Reibungsverluste gibt.


Wilfried Buettner

Berliner seit 1985 bin ich dem Tempelhofer Feld seit langem verbunden, von 2016 - 2019 als Feldkoordinator. Ich gärtnere am Südrand des Feldes und bin am Tempelhofer Damm 103 für den Träger des "Interkulturellen Gartens für Berlin-Tempelhof" in der Unterstützungsarbeit für Geflüchtete im Bezirk aktiv.

Ein gutes gesellschaftliches Miteinander braucht zu seinem Gelingen Orte der besonderen Bestärkung und Befähigung und Zugang zu den entscheidenden öffentlichen Gütern für alle – einschließlich der damit verbundenen verteilungspolitischen Konsequenzen. Ich setze mich dafür ein, dass Bürger*innen in der Stadtentwicklung, bei der Gestaltung ihres Wohn- und Lebensumfeldes auf Augenhöhe und substantiell mitreden, mitplanen und mitentscheiden – von Anfang an.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den unveränderten Erhalt dieser einzigartigen innerstädtischen Freifläche, ihren dauerhaften Verbleib in kommunalem Besitz und die Teilhabe aller an seiner Nutzung und künftigen Gestaltung. Der erfolgreiche Volksentscheid, die Beteiligungsprozesse zur Erarbeitung des Entwicklungs- und Pflegeplanes EPP und die konstruktive Zusammenarbeit aller Akteur*innen in der Feldkoordination in den letzten Jahren sind – anders als in anderen Metropolen – ein in Berlin bislang singulär gebliebenes Positivbeispiel für verstetigte Beteiligung und verantwortliche Mitgestaltung der Zivilgesellschaft. Es kam zustande durch das Engagement von Bürger*innen. Die in der Folge gemeinsam von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft entwickelten Formen einer konstruktiven Zusammenarbeit können verstetigt werden und als Blaupausen dienen für künftige Partizipation in Berlin. 

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich gemeinsam mit vielen anderen für den Erfolg des Volksentscheids eingesetzt und daran beteiligt habe, den Entwicklungs- und Pflegeplan für das Tempelhofer Feld zu erarbeiten und umzusetzen. 


Monika Dierenfeld

Ich bin 61 Jahre alt, Mutter von drei Kindern und seit drei Monaten Oma von Zwillingen. Ich lebe schon immer in Berlin, zuerst in Neukölln und dann in Tempelhof. 40 Jahre davon war  ich in der unmittelbaren Nachbarschaft des Flughafens genau in der Einflugschneise, lange mit Fluglärm zuhause. Außerdem habe ich seit 27 Jahren einen Kleingarten am Südostrand des Feldes. Seit der Öffnung des Flughafens ist das Feld mein Naherholungsgebiet und mein bequemer und sicherer Fahrradweg zum Garten. 

Ich habe mich mit der Initiative 100% ThF für den Erhalt des freien Feldes eingesetzt und dann an der Erstellung des EPP kontinuierlich mitgewirkt und auch die Form der Bürgerbeteiligung mitgestaltet. Seit drei Jahren bin ich in der Feldkoordination und trage so zur Entwicklung des Feldes bei. Mein Ziel ist es, das Feld in der jetzigen Größe als Freifläche, Naturschutz- und Naherholungsgebiet für uns, für meine Enkelkinder und zukünftige Generationen zu erhalten. 

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Weiterentwicklung des Tempelhofer Feldes im Sinne des Beteiligungsmodells (siehe EPP). Besonders wichtig ist mir der Natur-und Artenschutz, besonders die Feldlerchen, die Zauneidechsen und Wildbienen, die Klimawirkung auf die umliegenden Bezirke, die Weite und Offenheit des Feldes sowie die vielfältige Geschichte. In der Feldkoordination war mein persönliches Highlight dass es gelungen ist, die Zauneidechsen auf dem Feld zu finden und damit ins Bewusstsein zu rücken und sie zu schützen.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich am Gelingen des Entwicklungs- und Pflegeplans und der Umsetzung, immer im Sinne des Tempelhofer Feld Gesetzes sehr interessiert bin. Da ich bereits drei Jahre Feldkoordinatorin bin, kenne ich den Prozess von Anfang an und kann zur Kontinuität beitragen. In diesen drei Jahren ist die theoretische Entwicklung für den Bereich Oderstraße entstanden. In den nächsten drei Jahren würde ich gern erleben, dass sie zügig umgesetzt wird.

Als Nächstes sind mir folgende Vorhaben wichtig: die Öffnung der Alten Gärtnerei zauneidechsenkompatibel zu gestalten. Die Entwicklung des Bereichs am Tempelhofer Damm unverzüglich zu beginnen. Dort einige Sofortmaßnahmen (ein weiteres Toilettengebäude, kleine Sportflächen, die Eingangssituation sicherer gestalten …) ganz schnell umzusetzen. 


Charlotte Foerster-Baldenius

Ich bin gebürtige Berlinerin, Anwältin und aktives Mitglied der Grünen Neukölln.

Das Tempelhofer Feld ist für mich einer meiner Lebensmittelpunkte. Für seinen Naherholungswert ist es für mich eine Herzensangelegenheit. Ich nutze es zum Joggen, Spazieren oder um Weite in dieser engen Stadt zu finden.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil das Feld mir am Herzen liegt und ich als junge, engagierte Anwältin glaube, tatkräftig die Koordinierung des Feldes unterstützen zu können. 


Johannes Heinke

2003 kam ich zum Studium nach Berlin und seit 2006 lebe ich in Neukölln. Ich habe Kulturwissenschaften und Slawistik studiert und beschäftige mich wissenschaftlich mit Stadtentwicklung. Derzeit arbeite ich für den Gemeinwesenverein in der Heerstraße Nord.

Als Anwohner habe ich das Geschehen um das ehemalige Flughafengelände rege mitverfolgt seit dem ersten Volksentscheid. Im Moment interessieren mich die Garten- und Begegnungsprojekte sehr. Ich verbringe sehr viel Freizeit auf dem Feld.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich finde, dass die großartigen Potentiale des Feldes nachhaltig genutzt und allen Bewohner*innen und Gästen der Stadt zugute kommen sollen. Hierfür sind Ehrlichkeit und Beteiligung sehr wichtig.


Irina Herb

Mir liegen Bürger*innenbeteiligung, das Schaffen von Orten zum Treffen, zur Selbstverwaltung und zur Erholung sowie der Naturschutz sehr am Herzen. Mein Hintergrund liegt in den Sozialwissenschaften, mit einem besonderen Interesse an Beteiligungsprozessen und sozialer Gerechtigkeit im Bereich von Stadtplanung und Umweltschutz.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Beteiligung von Bürger*innen damit das Tempelhofer Feld ein bedeutungsvoller Ort für alle bleibt oder wird. Da das Feld für die unterschiedlichen benachbarten Kieze und Bevölkerungsgruppen eine andere Rolle spielt, interessiere ich mich dafür, wie alle mit eingebunden werden können und so unterschiedliche Themen wie "Geschichte und Erinnern", "Naturschutz und Klimaschutz", oder die Eröffnung der alten Gärtnerei für Schulklassen und Kinder erfolgreich koordiniert werden können. 

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich es toll finde, dass die Bürger*innen für dieses Feld selbst ein Gesetz geschaffen haben und das Tempelhofer Feld durch Bürger*innen mitverwaltet wird. Ich möchte mich dafür engagieren, dass das so bleibt und die Bedürfnisse unterschiedlicher Gruppen gehört, einbezogen und sinnvoll umgesetzt werden. Ich finde es wichtig, dass Städte selbstverwaltete Grünflächen haben die allen zugänglich sind und möchte helfen, daraus das Beste zu machen.


Lothar Klein

Ich bin 53 Jahre als, seit Sommer 1989 Berliner und seit 1996 Schöneberger Bürger. Als privater Nutzer bin ich vom Tempelhofer Feld begeistert und dankbar, dass es allen Menschen offensteht. Nachdem ich auch beruflich mit der Feldkoordination und der Grün Berlin GmbH Kontakt hatte und habe (Organisation Benefizlauf, Umsetzung eines Projekts zur Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen) möchte ich mich aktiv an der Umsetzung des EPP und der partizipativen Prozesse beteiligen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an allen Angeboten, die auf dem Tempelhofer Feld stattfinden. Dabei interessieren ich mich auch für die Wirksamkeit der im ThFG und EPP festgelegten Form der Zusammenarbeit zwischen Bürgerschaft, Politik und Verwaltung.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich es notwendig finde, sich als Bürger selbst zu engagieren, um die Einzigartigkeit und Nutzbarkeit des Tempelhofer Feldes für alle interessierten Bürger*innen in den vorhandenen Beteiligungsformen weiterhin sicher zu stellen. Wichtig ist mir dabei auch, über die Feldkoordination, das Feldforum und die Informations- und Arbeitstreffen zu informieren und Interessierte aufzufordern, sich dabei aktiv in die Entscheidungen und Planungsprozesse auf dem Tempelhofer Feld einzubringen.


Mathias Link

Aus Unterfranken kommend, 25 Jahre Erfahrung als selbstständiger Schreinermeister. Seit 5 Jahren im Bildungsbereich.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für dessen Erhaltung und Entwicklung.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil es für mich ein weltweit einzigartiger Ort ist und ich diesen und seine Möglichkeiten für nachfolgende Generationen erhalten möchte.


Dirk Müller

Ich bin seit 24 Jahren Bürger dieser Stadt und lebe mit meiner Familie in Neukölln, arbeite in Mitte und reise oft umher. Neben meinem Beruf als Dozent und beratender Architekt (THF 100%) bin ich auch intensiver Nutzer des Feldes. Meine Lieblingsbeschäftigungen auf dem Feld sind: meet people, Laufen, Zeit mit der Familie dort verbringen und dort chillen und einfach auftanken. 

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die weitere Entwicklung des Tempelhofer Feldes – der Tempelhofer Freiheit – der Spree Copacabana und als einen der spannendsten Volksparks innerhalb Europas. Den Erhalt des Begegnungsraumes der besonderen Art! Die Bewahrung der Grünflächen, Start und Landebahnen (Geschichte pur) und die Verbesserung der Aufenthalts-, Sport- und Beleuchtungsqualitäten des Feldes. 

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil ich mich für die Partizipation der Zivilgesellschaft am Common einbringen möchte. Ich möchte mich gerne beteiligen, den unverwechselbaren Charakter das Feldes nachhaltig weiter als Freiflächen- und Grünraum/Park in sorgfältiger Abwägung mit den neuen Anforderungen der intensiven Nutzung durch Mensch und Tier weiter zu entwickeln. Außerdem interessiert mich der Austausch zum Feld. Ich konnte mich in der Initiative der AG Village bereits 2015 intensiv mit dem Feld als Integrationsraum und Raum des Austausches auseinandersetzen. Dieser Naherholungsraum, das Energiefeld – das Feld in Berlin für alle Bürgerinnen offen sein muss – ein Schmelztiegel der Freianlagen-Nutzungen. 


Hendrikje Reich

Ich bin 36 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder. Seit 2003 lebe ich in Berlin, seit 2009 in Neukölln in der Frischluftschneise der Hasenheide und des Tempelhofer Feldes. Beruflich ist mein Schwerpunkt Klima- und Umweltpolitik, national und international.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die ungeahnten Möglichkeiten, die diese Freifläche für Mensch und Natur bietet. Für die Art und Weise, wie Menschen sich auf dieser Freifläche zusammenfinden, engagieren und gemeinsam Stadt als Raum leben und mit ihrer Kreativität füllen. Das Tempelhofer Feld ist dabei unmittelbarer Naherholungsraum für mich und meine Familie, die Luft vom Feld kühlt im Sommer unsere Wohnung. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass dieser Freiraum für alle erhalten bleibt.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil ich mich für eine Umsetzung von Klimaschutz auf allen Ebenen und gerade auch in meinem direkten Umfeld engagieren möchte. Das Tempelhofer Feld spielt insbesondere für die Frischluftversorgung eine wichtige Rolle. Ich möchte mich für transparente und offene Verfahren und die Umsetzung des EPP einsetzen und diese vorantreiben.


Waltraut Rieger

Jahrgang 1952, Biologiestudium, Mitarbeiterin im Ökowerk Teufelsee während der Aufbauphase 1985-1987. Aufbau und Leitung der Waldschule der Schutzgemeinschaft Dt. Wald am Schmetterlingsplatz/Grunewald.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Naturschutz: Feldlerchen, Turmfalken, Wildwiesen, Braunkehlchen, Neuntöter etc. Außerdem Freizeitgärten und Rollsegler. 

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mithelfen möchte, das Tempelhofer Feld in seiner Gänze zu erhalten und Interessenkonflikte zwischen z.B. Naturschutzanliegen und Hunden zu bewältigen.


Norbert Rheinländer

Ich engagiere mich für öffentliche Räume und möchte, dass demokratisch bei Planung und Gestaltung von Grün- und Freiflächen entschieden wird. 

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Gestaltungsfragen, Bau- und Bodenfragen und Historie des Tempelhofer Feldes mit den Gebäuden sowie Denkmalfragen und Naturschutz.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mit meinen Erfahrungen beim Park am Gleisdreieck zur Gestaltung beitragen möchte. Außerdem, weil der Kampf gegen die Bebauung gewonnen werden muss und die Orientierung im Feld erleichtert werden soll. Zudem soll das Bewusstsein über die klimatische Wirkung des Tempelhofer Feldes propagiert werden.


Beate Storni

Ich bin heilpädagogische Erzieherin und freie Journalistin, Mitbegründerin von "ThF 100% e.V.". Ebenso bin ich Mitbegründerin des Vereins "Haus 104 Tempelhofer Feld e.V." und Mitglied im Vereinsvorstand.

Ich fühle mich dem Votum der 739.124 Berlinerinnen und Berliner, die den Volksentscheid zum Erhalt des Tempelhofer Feldes im Jahre 2014 legitimiert haben, mehr denn je verpflichtet. Und die Worte Natur- und Artenschutz sind für mich in diesem Zusammenhang mehr als Klimaschutz sondern vor allem Menschenschutz. 

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Windsport, die Allmende-Gärten, logischerweise für dden "Haus 104"-Verein als Ort und Zusammenschluss der lebendigen und sich weiter entwickelnden Bürgerbeteiligung – sprich: Direkte Demokratie! – und vor allem für die zukünftigen und  bestehenden Projekte auf dem Feld.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten, weil die kooperative Zusammenarbeit und das wechselseitige Verständnis zwischen bürgerschaftlichem Engagement, Verwaltung und Politik ausbaufähig, erforderlich und auf einem guten Weg ist. Gerne würde ich weiterhin meine Erfahrungen aus zivilgesellschaftlichen Prozessen einbringen und in der zweiten Runde die Feldkoordination verstärken.


Heike ten Den

Ich bin Schillerkiezbewohnerin und 29 Jahre alt. Ich bin für mein Masterstudium (Verwaltungswissenschaften) nach Berlin gezogen und komme aus den Niederlanden. Während meines ersten Besuches in Berlin in 2009 habe ich schon im Schillerkiez übernachtet, und nachdem ich in verschiedenen Berliner WGs gewohnt habe, kann ich jetzt seit 3 Jahren wieder im Schillerkiez ganz nah am Tempelhofer Feld wohnen. Ich beschäftige mich hauptberuflich mit den Themen Migration und Integration.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Natur, die Stille und die Freiheit, die ich nur 10 Minuten von meiner Haustür entfernt finden kann. Manchmal sieht man sogar mehr Turmfalken und Feldlerchen als Menschen! Allerdings schätze ich auch das Gemeinschaftsgefühl auf dem Feld: jede und jeder nutzt das Feld auf ihre oder seine eigene Weise, aber als Gemeinschaft freuen wir uns über die Möglichkeiten, die uns das Feld bietet. Ich mag es, dass viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Wünschen und Bedarfen die Freiheit auf dem Feld genießen können und mit- und nebeneinander einen warmen Tag oder einen schönen Sonnenuntergang erleben.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil mir das Tempelhofer Feld persönlich sehr wichtig ist. Ich bin regelmäßig auf dem Feld zu finden. Dabei habe ich mich schon häufig gefragt: Wer entscheidet eigentlich, welche Veranstaltungen und Projekte durchgeführt werden? Wie könnte man sich einbringen?

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten um mehr darüber zu lernen, wie Bürgerbeteiligung auf dem Tempelhofer Feld funktioniert und wer was entscheidet und warum. Aber wichtiger noch, als über diese Prozesse zu lernen, ist mir der Erhalt der Ruhe und der Natur. Auch möchte ich einen Dialog bezüglich der Nachhaltigkeit auf dem Feld anstoßen: Was bringen wir als Besucher*innen mit und was hinterlassen wir? Wie können wir dafür sorgen, dass es so wenig wie möglich Müll gibt, zum Beispiel? Außerdem wäre es mir wichtig, dass die direkten Nachbar*innen in den Kiezen am Rande des Feldes wirklich bei der Entwicklung des Tempelhofer Feldes miteinbezogen werden. Der Volksentscheid zum Tempelhofer Feld ist jetzt eine Weile her und die Bewohnerschaft in den Kiezen ändert sich. Um langfristig die Bürgerbeteiligung auf dem Feld zu sichern wäre es wichtig, das Gemeinschaftsgefühl immer wieder zu fördern, damit auch alle direkten Nachbar*innen wissen: Es ist unser Feld und wir können die Nutzung mitgestalten. Aber wir müssen auch zusammen darauf achten, dass der einzigartige Charakter des Feldes und das Feld wie wir es lieben, bewahrt wird.


Alexandra Wirobski

Seit knapp 2 Jahren koordiniere ich ein Müllprojekt im Schillerkiez. Meine Tochter besucht die Karl-Weise-Grundschule weil ich es wichtig finde, die Lebensadern im Kiez zu stärken und regelmäßig findet zum Beispiel das Laternenfest auf dem Tempelhofer Feld statt. Ich selbst arbeite an einer Neuköllner Schule und berate Jugendliche hinsichtlich ihrer Ausbildungsmöglichkeiten, unterstütze sie bei der Suche nach Praktikumsplätzen etc.

Mir ist wichtig, den Ort stärker zum Zusammenwachsen und Kennenlernen der Nachbarschaft zu nutzen. Außerdem die Natur für die Kinder erlebbarer zu machen und z.B. mehr naturnahe Projekte dort durchzuführen. Das Feld bspw. auch einmal jährlich Nachts erleben zu können (z.B. im Rahmen der Langen Nacht der Stadtnatur).

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil mir diese Oase am Herzen liegt und ich gerne mehr mitgestalten möchte.