Was passiert gerade im Beteiligungsverfahren Tempelhofer Feld?
Rückblick: Saisoneröffnung 2024
Bilder: Kathleen Wächter
Bereits das zweite Jahr in Folge wurde der Auftakt der Sommersaison auf dem Tempelhofer Feld mit einem bunten Aktionsnachmittag gefeiert. Das Organisationsteam bestehend aus der Feldkoordination, Mitarbeitenden der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) sowie der Grün Berlin GmbH und weiteren Akteuren hatte für die kleinen und großen Besuchende ein vielfältiges Programm am Infopavillon zusammengestellt. Zwischen 15:00 und 18:00 Uhr, bei herrlichem Sonnenschein, nutzten viele Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit an den spielerischen und kreativen Angeboten teilzunehmen und sich an vielfältigen Gesprächen rund um das Tempelhofer Feld und zu einem guten Miteinander auf dieser einzigartigen Freifläche zu beteiligen.
Interessante Gespräche zum Tempelhofer Feld gab es an den Infotischen der Feldkoordination: Monika Dierenfeld, Jule Hanske, Birgit Sørensen und Beate Storni, allesamt in der Feldkoordination vertreten, informierten. Im Mittelpunkt des Interesses: der Wert des Tempelhofer Feldes und die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung, aber auch die geplanten partizipativen Aktionen im Feldliebe-Monat Mai. Darüber hinaus wurde ein neues Beteiligungsformat vorgestellt, der Stammtisch THF bietet interessierten Berlinerinnen und Berlinern ab sofort die Möglichkeit sich regelmäßig mit der Feldkoordination auszutauschen und Anliegen, Anregungen und Fragen rund um das Tempelhofer Feld auf kurzem Weg einzubringen. (Termin zum Stammtisch THF)
Eine Attraktion für Kinder und Jugendliche war der kleine Mitmachzirkus von Cabuwazi – mit Diabolo, Springseil und Jonglierstäben wurde begeistert trainiert. Großen Anklang fand auch die Möglichkeit, sich seinen eigenen Button zu gestalten. Groß und Klein, Jung und Alt nutzten dieses kreative Angebot und bastelten sich ein ganz individuelles Erinnerungsstück.
Parallel zu den Angeboten vor Ort am Infopavillion gab es auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, die Natur und einige Tiere des Tempelhofer Feldes näher kennenzulernen:
In zwei Führungen mit dem Schäfer Frank Wasem gab es Wissenswertes zum Beweidungsmanagement auf dem Tempelhofer Feld zu erfahren und natürlich konnten die Schafe und ihre neugeborenen Lämmer bestaunt werden.
Campus Stadtnatur informierte in einer Stadtökologische Führung zu den Besonderheiten der Fläche und deren Bezug zur Ökologie.
Nicht zu vergessen, die Mitmach-Aktion der Umweltguides der C.U.B.A. gGmbH, die mit ihrem Müllsammel-Projekt ganz praktisch dafür sorgen, dass weniger Kleinmüll auf dem Feld landet. Für die fleißigsten Sammlerinnen und Sammler mit den vollsten Eimern gab es zur Belohnung Eisgutscheine.
Dieser gemeinsame Nachmittag und Auftakt in die Feld-Saison hat das Bewusstsein dafür gestärkt, dass das Tempelhofer Feld den Schutz und die Achtsamkeit seiner Besucherinnen und Besucher braucht. Nur zusammen und mit Blick auf einen guten Umgang miteinander und mit dem Tempelhofer Feld kann diese einzigartige Freifläche mitten in Berlin für die Bevölkerung und für die Natur erhalten bleiben.
So funktioniert ein gutes Miteinander - #Feldliebe
Das Feld braucht den Schutz und die Achtsamkeit seiner Besucherinnen und Besucher! Wie das gut funktionieren kann zeigt unser Poster, das hier zum freien Download zur Verfügung steht. Es kann gerne ausgedruckt oder z.B. in den sozialen Medien geteilt werden.
Wir möchten mit dem Poster mehr Aufmerksamkeit dafür schaffen, dass das Tempelhofer Feld ein schützenswerter Ort ist und bleibt!
Bericht zur Naturschutzwerkstatt vom 21. März 2024
Bild: Wildtierbüro Matthews
Zum Frühlingsstart gab die Feldkoordination in ihrer Naturschutzwerkstatt einen Rück- und Ausblick zum Monitoring auf dem Tempelhofer Feld.
Zum Infotermin, bei dem gezeigt wurde, was im Rahmen der Tempelhofer Feld Naturschutzmonitorings seit 2005 an Untersuchungen durchgeführt wurden, kamen 20 Interessierte.
Deutlich wurde, dass die seit Öffnung des Feldes bestehende Gratwanderung zwischen Erholungs- und Freizeitnutzung und dem Naturschutz eine andauernde Herausforderung an das Pflegemanagement stellt. Bis heute hat es Veränderungen gegeben, der hier notwendige Spagat kann jedoch zum Großenteil gehalten werden. Für das Monitoring 2025 sollen die Vegetation in den Gleisanlagen am Tempelhofer Damm und das Wäldchen am Alten Flughafen vertieft untersucht werden.
Ökologisches Pflegemanagement
Seit 2022 begleitet das Planungsbüro Förster (Stefan Braatz) das Pflegemanagement auf dem Tempelhofer Feld. Der Schwerpunkt sind die ökologischen Herausforderungen und die naturschutzfachlichen Empfehlungen aus dem Monitoring und diese in das Pflegemanagement zu integrieren. Aber auch sich immer wieder verändernde Nutzungen des Feldes sowie das Wetter usw. müssen berücksichtigt werden.
Es wurde der Pflegeplan 2024 vorgestellt.
Bewirtschaftung und Konfliktmanagement der Grün Berlin GmbH
Das Tempelhofer Feld wird täglich von sehr vielen Menschen besucht, am Wochenende sind das bis zu 157.000 Menschen, die auf der 300 Hektar großen Fläche ihre Freizeit miteinander und nebeneinander verbringen.
Natürlich entstehen dabei auch Konflikte. Es bleibt zu viel Müll auf dem Feld - 80.000 Tonnen jährlich, die Hunde laufen nicht angeleint auf dem Feld herum, das schadet den Vögeln, die Fahrradfahrenden und Kiter sind zu schnell. Diese Liste ließe sich noch weiter ausführen, deswegen unsere Bitte:
Ein weiterer Konfliktpunkt ist das Wäldchen am Alten Hafen. Dieser Ort wird als Pumptrack von kleineren und größeren Kindern genutzt, für das Wäldchen ist das aus naturschutzfachlicher Sicht nicht zu befürworten. Vegetation und Tierwelt leiden darunter. Der Versuch, durch Zäune einen Teil der Fläche zu regenerieren hat nicht funktioniert, da die Zäune immer wieder zerstört wurden. Dieser Versuch wird nun aufgegeben und der Ort erstmal sich selbst überlassen. Mit mehr Informationen zum Wäldchen soll ein rücksichtsvollerer Umgang erprobt werden.
Alte Gärtnerei
Nach dem Interessenbekundungsverfahren zur alten Gärtnerei, haben wir nun fast ein Jahr daran gearbeitet, den Betriebshof der Grün Berlin GmbH und den Nabu in der alten Gärtnerei unterzubringen. Nun gibt es zum Saisonstart einen Vertrag mit dem NABU und er wird mit der Erarbeitung eines Konzeptes für den Umweltbildungsstandort beginnen.
Weitere Informationen zu dem sehr inhaltsreichem Fachgespräch werden in Kürze auf der Beteiligungsseite geteilt.
Die am 21.03. gezeigte Präsentation teilen wir an dieser Stelle.
Bürgerprojekte auf dem Tempelhofer Feld: Neue Ideen für ein lebendiges Tempelhofer Feld 2024
Wie wollen wir morgen besser leben? Antworten auf diese Frage liefern auf dem Tempelhofer Feld viele Menschen mit ihren vielfältigen Projekten und Beteiligungsangeboten. Die Projekte - von der Vorauswahl bis zum Nutzungsgenuss - sind Ergebnis einer kollektiven Anstrengung, die das Ziel hat, ein lebendiges und nachhaltiges Tempelhofer Feld zu schaffen und zu schützen.
Foto: Grün Berlin
Seit 2011 haben Projekte das Angebot auf dem Feld in kultureller, ökologischer und sozialer Hinsicht auf vielfältige Weise bereichert und geprägt. Viele Besucher und Besucherinnen assoziieren gar das Feld mit Projekten. 27 Projekte sind augenblicklich aktiv. Jedes Jahr können Engagierte sich aufs Neue mit ihren Projektideen und Vorhaben bewerben.
Geändertes Projektbewerbungsverfahren
Das neue Verfahren beinhaltet eine jährlich feste Bewerbungsfrist. Dieses Vorgehen wurde in den Werkstätten des Beteiligungsmodells im Zusammenspiel von Feldkoordination, Bürgerinnen und Bürgern, Projekten und Grün Berlin sowie der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt erarbeitet. Anschließend wurde es dem Feldforum vorgelegt und durch dieses empfohlen. Seither gilt: Ideen für Projekte können bis zum 30. September jeden laufenden Jahres eingereicht werden. Nach diesem Datum prüfen Senatsverwaltung und Grün Berlin, ob die eingereichten Projektideen gemäß Thf-Gesetz genehmigungsfähig sind. Die aufbereiteten Ideenbewerbungen werden im nächsten Schritt durch die Feldkoordination diskutiert und (ggf.) zur Umsetzung empfohlen.
Aktueller Stand der Projektbewerbungen
Für die Projektbewerbungen 2024 traf sich die Feldkoordination im November 2023. Eingeladen waren zudem die Ideengeberinnen, die in der Vorprüfung als genehmigungsfähig eingestuft wurden. Sie hatten bei dem Termin 15 Minuten Zeit, ihre Idee weiter zu vertiefen, Antworten auf Nachfragen zu geben und selbst Fragen zu stellen.
Anschließend wurde die Empfehlung erarbeitet. Aus den aktuellen Bewerbungen wurden vier von insgesamt sechs eingebrachten Ideen ausgewählt. Bei allen sind noch weitere Ausarbeitungen nötig, damit die Projekte in diesem Jahr umgesetzt werden können.
Bild: Überblick der einzelnen Schritte des Bewerbungsverfahrens für Projekte bürgerschaftlichen Engagements auf dem Tempelhofer Feld
Monika Dierenfeld, die sich seit 2014 als gewählte Feldkoordinatorin für das Beteiligungsmodell engagiert, erklärt, dass sich für die gewählte Feldkoordination mit dem neuen Verfahren wenig geändert habe: „Wir bewerten weiterhin zusammen mit der Grün Berlin und der obersten Naturschutzbehörde als Gremium die neuen Projekte auf Feldtauglichkeit. Meist sind wir einer Meinung.“ An Projektinteressierte gerichtet bietet sie an: „Manchmal ist es sinnvoll Projekte auf eigenen Wunsch bis zur Umsetzung oder so lange wie gewünscht, von einzelnen gewählten FeldkoordinatorInnen zu begleiten. Gerne sind wir dazu bereit.“
Welche Projektideen sind aber „feldtauglich“ und haben Aussicht auf Erfolg?
Ob ein Projekt zur Umsetzung genehmigt wird, hängt davon ab, ob es grundsätzlich:
gemeinwohlorientiert ist (d.h. materieller Gewinn ist nicht Teil der Zielsetzung),
auf freiwilliger Basis (z. B. in Form eines Ehrenamts) umgesetzt wird,
durch Transparenz, Dialog, Teilhabe und Verantwortung in den Organisationsformen ausgezeichnet ist und zur „gelebten Demokratie“ beiträgt,
die Beteiligung der Allgemeinheit fördert und somit auch zur Stärkung der Zivilgesellschaft beiträgt,
für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr bis maximal 5 Jahre konzipiert ist.
Alle Bedingungen ausführlich auf Tempelhoferfeld.de, betrieben von Grün Berlin.
Foto: Geschäftsstelle
Neue Projekte ab Frühjahr 2024
Hendrik Brauns überblickt als Projektmanager der Grün Berlin GmbH den gesamten Prozess und ist von Anfang an Ansprechpartner für die Projektbewerberinnen. Er freut sich darauf, die vier ausgewählten Antragsteller bei der weiteren inhaltlichen Konkretisierung ihrer Ideen bis zur Erreichung eines umsetzungsreifen Projektkonzepts zu beraten und zu begleiten: „Unser gemeinsames Ziel ist, bis zum Saisonstart im Frühjahr 2024 die hierbei erforderlichen inhaltlichen Anpassungen an die formulierten Auflagen des Auswahlgremiums vorgenommen, sowie die behördlichen Genehmigungen und Nutzungsverträge eingeholt und abgeschlossen zu haben.“
Projektbörse auf dem Feld - Informationsdrehschreibe für neue und alte Projekte
Spätestens im Frühjahr 2024 können sich die neuen Projekte (zusammen mit schon länger aktiven Projekten) auf der Tempelhofer Feld Projektbörse der interessierten Öffentlichkeit vorstellen. Eine tolle Gelegenheit auch für künftige Bewerberinnen und Bewerber, mit der eigenen Idee vorzufühlen, ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen.
Katalysator für soziale Innovationen zu Gast bei der Feldkoordination
Foto: Jo Töpfer
Wie ist das Tempelhofer Feld zu dem geworden, was es heute ist? Eine wertvolle, partizipativ entwickelte Grünfläche, die soziales Miteinander und Freizeitaktivitäten ermöglicht, zugleich die Natur schützt und sich der eigenen Geschichte bewusst ist.
Diesen Fragen war eine Studiengruppe aus Polen auf der Spur. Sie kamen Mitte Dezember nach Berlin zu einem Austausch mit der Feldkoordination in den Infopavillon. „Es war ein sympathisches Zusammentreffen, das ich gerne jederzeit wiederholen würde“, sagt die gewählte Feldkoordinatorin Pat Appleton.
Dass Menschen aus aller Welt das Feld besuchen und so dieser einzigartige und schützenswerte „Freiraum für alle“ weit über die Grenzen von Berlin bekannt wird, mache sie auch ein wenig stolz auf das, was die Feldkoordination seit Jahren leiste.
Wie wertvoll das Tempelhofer Feld für Berlin ist, wurde 2021 in der Studie „Gesellschaftliche Wertigkeit des Tempelhofer Feld“ umfassend beschrieben. „Das Tempelhofer Feld in Berlin ist in seiner Dimension, Geschichte und Vielfalt der Möglichkeiten ein einzigartiger Ort“, heißt es darin gleich zu Beginn.
Mit der Reise der polnischen Studiengruppe nach Berlin wird der Bogen weiter gespannt: Der Besuch fand anlässlich des Projekts "Katalysator für soziale Innovationen“ statt - eine polnisch-europäische Initiative, die das Ziel verfolgt, ein polnisches Netzwerk für soziale Innovationen aufzubauen. In diesem Kontext vermittelte das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) den Kontakt zur Feldkoordination.
Besonders interessiert waren die Delegationsteilnehmer_innen an der Frage, wie es möglich war, das Projekt "Tempelhofer Feld" erfolgreich umzusetzen. Die polnischen Gäste wollten einmal verstehen, welche Schritte einst unternommen wurden, um eine Bürgerbeteiligung zu schaffen, die letztendlich dazu führte, dass das Tempelhofer Feld nicht bebaut wurde. Des Weiteren bestand großes Interesse daran herauszufinden, wie das bürgerschaftliche Engagement auf dem Tempelhofer Feld heute gefördert wird, welche Praktiken sich bewährt haben und welche Herausforderungen es gibt.
Mit diesem Wissen wollen die Besucherinnen ähnliche Projekte aufbauen, damit Bürgerbeteiligung und bürgerschaftliches Engagements insgesamt gestärkt werden könne.
Und so kam man für einen spannenden Austausch im Infopavillon zusammen, der unterstützt wurde von einer Simultan-Dolmetscherin. Aus der Feldkoordination waren Beate Storni und Pat Appleton dabei, um Fragen zu beantworten und Einsichten in ihre Arbeit als gewählte Feldkoordinatorinnen zu geben. „Ich habe mich sehr über den Besuch der polnischen Teilnehmer auf dem Tempelhofer Feld gefreut. Begegnungen mit Menschen, die in unserem Nachbarland leben, sind leider viel zu selten. Es war, dank ausgezeichneter Simultanübersetzung, ein reger Austausch möglich, bei dem wir auch wertvolle Einblicke in polnische Umwelt- und Milieuschutzmaßnahmen bekamen“, freut sich Pat Appleton.
Zusammenfassung: Informationstermin Wasser
Foto: Kathleen Wächter
Im folgenden finden Sie eine Zusammenfassung des Informationstermins Wasser auf dem Tempelhofer Feld:
Datum: 9. November 2023 Uhrzeit: 16:30 – 18:30 Uhr
Ort: Haus 104 auf dem Tempelhofer Feld
Referenten:
Aljoscha Hofmann und Steffen Zanger von der Tempelhof Projekt GmbH (TP)
David Endter, Objektleiter Tempelhofer Feld bei der Grün Berlin GmbH und damit zuständig für Grünflächenpflege und Bewirtschaftung.
Fachvortrag von TP zur Infrastruktur Wasser und den Verbindungen zum Tempelhofer Feld
Das Regenwassersystem und das Löschwassersystem.
Vorab wurde dargestellt, dass die Südseite (A100), der höchste Punkt auf dem Tempelhofer Feld ist und das natürliche Gefälle sich Richtung Columbiadamm erstreckt.
Bisher wird das anfallende Regenwasser des Flughafenareals in das Rückhaltebecken Columbiadamm eingeleitet und von dort in den Landwehrkanal abgeführt. Auch die Landebahnen sind an das Ableitungssystem angeschlossen gewesen, das Leitungssystem ist jedoch so marode, dass das Regenwasser auf dem Feld vor Ort versickert.
Die bestehende Wasserinfrastruktur entspricht noch den Anforderungen des ehemaligen Flughafens.
D.h. die Regenwasserentwässerung für das Flughafenareal Gebäude, Vorfeld etc. erfolgt wie oben dargestellt. Das im Rückhaltebecken gesammelte Wasser wird über einen Ablauf mit Regelung an den Landwehrkanal abgeleitet. Das Wasser staut sich im Rückhaltebecken am Columbiadamm auf, Schwebstoffe lagern sich am Grund des Beckens ab, nur das nicht weiter behandelte Wasser wird in den Landwehrkanal abgeleitet.
Zurzeit ist das Projekt Floating University auf dem Areal des Rückhaltebeckens angesiedelt. Der Wasserstand im Becken wird in Kooperation mit der Floating University geregelt.
Es wurde dargestellt, dass die zentrale Ableitung des Regenwassers klassisch für eine Großinfrastruktur wie die des ehemaligen Flughafens sei, aber mittlerweile veraltet wäre. Heute gehe es in der Stadtplanung eher darum, Versickerung vor Ort zu zulassen und eine sogenannte „Schwammstadt“ zu entwickeln.
Deswegen wird von TP nach Lösungen gesucht, wie der Umgang mit dem Regenwasser verändert werden kann. Dafür wird bei TP unter der Überschrift „Technische Infrastruktur 2030“ nach einer Lösung gesucht, wie das anfallende Regenwasser versickert werden kann. Zurzeit wird ein Lösungsansatz geprüft, inwieweit das Regenrückhaltebecken zum Versickerungsbecken umgebaut werden kann.
Bei dieser Planung wird auch eine Übergabestelle Regenwasser für das Tempelhofer Feld mitgedacht.
Löschwasserringleitung
TP hat deutlich gemacht, dass aus der Löschwasserleitung kein Wasser für das Tempelhofer Feld / Gartenprojekte entnommen werden darf.
Das Sicherheitskonzept für das Flughafengebäude, hier insbesondere der Brandschutz, ist nur mit dieser Löschwasserleitung genehmigt (Bestandsschutz). D.h. die schon mal praktizierte Möglichkeit Wasser für die Gartenprojekte hier zu entnehmen ist nicht zulässig. Es gibt hier keinen Diskussionsspielraum!
In dem Kartenmaterial s. Link oben können die unterschiedlichen Leitungssysteme angesehen werden.
Welche Möglichkeiten gibt es für die Bewässerung der Gartenprojekte
Unter dem Tempelhofer Feld liegen zwei Kanalsysteme – eines für das Regenwasser, eines für das Löschwasser. Die Tempelhof Projekt GmbH ist für das Löschwassersystem zuständig. Die Grün Berlin GmbH wiederum sucht – angesichts der Hitzesommer – nach Lösungen, wie die Gartenprojekte auf dem Feld mit Wasser versorgt werden können.
Wie können Gartenprojekte auf dem Feld mit Wasser versorgt werden
Grün Berlin ergänzt die Infos von TP und zeigt anhand einer Karte die Positionen von Trinkwasser-Brunnen und Sickerschächten.
Es wurde auch anhand von Bildern der absolut marode Zustand des bestehenden Leitungssystems dargestellt. Eine Sanierung dieses bestehenden Systems ist nicht geplant. Zum einen gibt es keine Notwendigkeit mehr für dieses System und zum anderen würden hier immense Kosten anfallen.
Oderstr. Sickerschächte
Im Kartenmaterial sind im Bereich der Oderstr. einige Sickerschächte aufgezeigt. Diese sind miteinander verbunden und deren Maße sind in etwa: 7,50 Meter tief, 2,50 Meter breit.
Geplant ist eine Prüfung, ob die Schächte zu Zisternen umfunktioniert werden können. Die Prüfung erfolgt unter rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Sollte eine einfache Lösung der Umnutzung der Sickerschächte in Zisternen möglich sein, könnte damit eine Wasserbevorratung für die Verwendung in den Gartenprojekten möglich werden. Im eigenen Haushaltsplan der Grün Berlin ist eine Sanierung der Sickerschächte aktuell nicht vorgesehen. Die Technische Universität Berlin hat sich mit dem Projekt REWANKA (Reallabore REgenWAsserNutzung und Klimaanpassung) gemeldet und möchte dies in Kooperation mit der Grün Berlin untersuchen.
Wenn die Ergebnisse vorliegen, werden wir gerne informieren.
Es wurde die Bitte geäußert das Gutachten von Hr. Prof. Siecker zum Regenwasserverwendung auf dem Feld (2011-2015) bereitzustellen. Dieses Gutachten wurde jedoch auf der Grundlage der damals geplanten Bebauung erstellt.
Die Tempelhof Projekt GmbH erläutert, dass manche Informationen und Gutachten nicht ohne Weiteres veröffentlicht werden können, wird dies jedoch zeitnah prüfen.
Tempelhofer Feld #Feldliebe - Was hat die Feldkoordination 2023 gestaltet
Foto: Geschäftsstelle
Die Bedeutung des Tempelhofer Feldes ist für jeden Menschen in Berlin, der das Feld besucht, ganz individuell und persönlich. Das Feld ist mit seiner offenen Landschaft mitten in Berlin einmalig: Ein Naturort, eine Fläche für biologische Vielfalt, ein gesundheitsfördernder Ort für Naherholung und Sport sowie ein Schutzort für seltene Tier- und Pflanzenarten, ein sozialer Raum, in dem kreative ehrenamtliche Projekte auf den Weg gebracht werden. Und natürlich ein Ort, der die Menschen mit der Geschichte der Stadt in Berührung bringt. Kurzum - ein schützenswerter Ort mit enormem sozialen, gesundheitlichen, ökologischen und historischen Wert.
Das Beteiligungsmodell Tempelhofer Feld ist auf der Grundlage des Tempelhofer Feld Gesetzes einmalig in Berlin. Die Feldkoordination als wichtiges Beteiligungsformat, ermöglicht die Mitwirkung aller Berliner und Berlinerinnen an der weiteren Entwicklung und Qualifikation des Tempelhofer Feldes mitzuwirken.
Auf dem 14. Feldforum im Juli 2023 hat die Bürgerschaft folgende Empfehlung zur Abstimmung gegeben, die mit großer Mehrheit angenommen wurde und in der alle Akteure und Gremien aufgefordert waren,
„auch weiterhin den Erhalt des ThF-Gesetz in seiner jetzigen Fassung zum Schutz des Feldes zu vertreten und sich dafür einzubringen, das Tempelhofer Feld in seiner jetzigen Größe und Bestand vollumfänglich zu erhalten.
Die gleiche Empfehlung richtet sich an Politik, Fachöffentlichkeit der planerischen Berufe, Universitäten und Stadtgesellschaft, um einer Bebauung des THF bereits im Vorfeld entgegen zu wirken, diese würde die Lebensgrundlage der jetzigen wertvollen Lebensräume zerstören.“
Dass es der Feldkoordination neben dem grundsätzlichen Schutz des Tempelhofer Feldes auch darum geht, die Aufenthaltsqualität auf dem Feld kontinuierlich zu verbessern, zeigt zudem die Sammelempfehlung, die auch auf dem 14. Feldforum abgestimmt wurde. Diese benennt u.a. eine Weiterqualifizierung des Naturerfahrungsraum (NER) Tempelschlucht und eine stärkere Sichtbarkeit der Arbeit der Feldkoordination für die Öffentlichkeit.
(Die Sammelempfehlung ist auf Seite 23 der ausführlichen 14. Feldforum-Dokumentation, in diesem Dokument sind die ausführlichen Antworten).
Ein Rückblick auf das Jahr 2023
Ingesamt war es ein bewegtes Jahr 2023, in dem die Feko viel erreicht hat. Was alles geschafft wurde, zeigte sich im Rückblick den wir auf dem 77. Feko-Treffen zusammengestellt haben.
Medienerschließung Tempelhofer Damm und an der Oderstraße
die Eröffnung und 1. Saison des Luftschlosses Kinder- und Jugendtheater (Atze Musiktheater)
neues Projektbewerbungsverfahren für Bürgerschaftliche Projekte
Erarbeitung eines Ersten Konzeptes für die Alte Gärtnerei, als Umweltbildungsstandort für den Nabu
Bürger*innenfest mit vielen Feld-Attraktionen
Feiern des Saisonstarts im April
Wiedereröffnung des „Bürgerschafts“-Hauses 104 nach der Sanierung
Verbesserung der Infrastruktur u.a. durch drei neue WC-Gebäude
... Und noch vieles mehr! Da kann man schon mal sagen: das ist ein tolles Ergebnis für die Zusammenarbeit von Bürgerinnen und Bürgern, Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und Grün Berlin GmbH in der Feldkoordination!
Und auch 2024 hat die Feldkoordination natürlich Vieles vor. Die Projekte und Vorhaben sowie erste konkrete Termine werden in Kürze hier geteilt.
Uns interessiert , was Ihr schönster #Feldliebe Moment im Jahr 2023 war? Wir freuen uns zu hören, warum Ihnen das Tempelhofer Feld am Herzen liegt! Schreiben Sie es uns doch!
Gastbeitrag zur 1. Luftschloss Saison (vom ATZE Musiktheater)
Foto: Alexander Schank
Luftschloss Tempelhofer Feld: Fliegen auch ohne Flügel
Zunächst war es eine Idee, von der niemand wusste, ob geniales Projekt oder Hirngespinst: Ein hölzernes Amphitheater auf dem Tempelhofer Feld, gebaut von Jugendlichen und Auszubildenden. 350 Menschen sollte es Platz bieten. Dann wurde es konkreter und das Luftschloss von der Idee zu einer Menge Arbeit für viele engagierte Hände und Köpfe. Und heute? Heute hat das Luftschloss seine erste Open Air Saison auf dem Tempelhofer Feld vom 12. Mai bis zum 17. September abgespielt und man weiß nicht, welches Highlight man als erstes nennen soll.
Für uns vom ATZE Musiktheater, Betreiber der neuen Außenspielstätte in der warmen Jahreszeit, ist es sicherlich der Gesamtblick auf das Projekt: Mehr als 220 Veranstaltungen, mehr als 31.000 Zuschauer*innen und ein Programm, das in seiner Vielfalt selbst in einer Stadt wie Berlin seinesgleichen sucht. Zudem freuen wir uns, dass unsere Open Air Premiere – „Konferenz der Tiere“ – in der neuen Spielstätte ein Erfolg wurde. Es war schließlich gleich ein doppelt und dreifaches Wagnis: ein neues Stück in den Schulferien herauszubringen, auf einer noch unbekannten Bühne und dann noch unter freiem Himmel! Doch jetzt können wir zuversichtlich sagen: Es wird wohl nicht die letzte Premiere auf dem Tempelhofer Feld gewesen sein.
Besonders stimmungsvoll waren die Konzerte am Abend. Musik zum Sonnenuntergang, der Mond hinter der Bühne, Menschen, die im Regen tanzen… All das findet man nicht in einer Halle. Und auch die Künstler*innen spiegelten die besondere Atmosphäre im Luftschloss. Sing dela Sing, Chorkonzerte, Folkmusik, Ska oder Punk – die Nähe und Verbindung zum Publikum begeisterte viele. Unvergessen bleibt ein regnerischer Abend aus der Reihe „Von Luft und Liedern“, kuratiert von Dota Kehr, Max Prosa und Felix Meyer, bei dem die Künstler*innen ihr Publikum kurzerhand auf die Bühne holten, um sie vor dem Regen zu schützen. Das Konzert? Das ging natürlich weiter.
Wir vom ATZE Musiktheater sind jedenfalls überglücklich mit unserer ersten Spielzeit im Luftschloss Tempelhofer Feld. Im Gegensatz zu unserem Theatersaal im Wedding, konnten wir draußen im Sonnenlicht die Gesichter der Kinder und die Stimmung im Publikum sehen. Diesen direkten und unmittelbaren Kontakt wollen wir nicht mehr missen. Zudem haben wir über unser Kerngeschäft und unsere Leidenschaft – Musiktheater – hinaus so viele spannende und kreative Kulturveranstaltungen erlebt, dass wir alles daransetzen werden, den Künstlerinnen und Künstlern, egal ob sie Theater spielen, Musik machen, Flamenco tanzen oder Kinderbücher lesen, auch nächstes Jahr wieder eine Bühne zu bieten.
Um die Infos zum Saisonstart 2024 kann hier der Newsletter vom Luftschloss auf dem Tempelhofer Feld abonniert werden.
Text: Marcel Werdier Auf dem Foto: Dota Kehr im Rahmen der im Text besprochenen "Luft und Lieder"-Reihe.
Haus 104 ist wieder eröffnet: frisch saniert geht es an den Verein Haus 104 e.V. zurück!
Foto: Franziska Röhr
2017 ging es im „Bürgerhaus“ los. Beteiligung und bürgerschaftliches Engagement hatte in der früheren Wetterstation auf dem Tempelhofer Feld ein Zuhause gefunden, betrieben vom Verein Haus 104. Das Haus stand Gruppen und Initiativen offen, die das Gemeinwohl im Sinn hatten. Beteiligung, Engagement für das Feld und die Stadt fand hier in ganz unterschiedlicher Weise statt: Es wurde diskutiert, geplant, musiziert, ... Dann gab es erst eine pandemiebedingte Zwangspause fürs Haus. Ab Frühjahr 2021 wurden nötige Sanierungsarbeiten umgesetzt. Das Haus konnte deswegen lange Zeit nicht genutzt werden.
Jetzt geht es wieder los. Das Haus 104 ist Anfang Oktober an den gleichnamigen Verein übergeben worden. Die erste Veranstaltung: das 75.Treffen der Feldkoordination. Mit der Nutzung des Gebäudes wird die Zivilgesellschaft auf dem Tempelhofer Feld gestärkt. Das Haus 104 richtet sich an gemeinwohlorientierte Initiativen und Projekte, erklärte Christiane Bongartz, gewählte Feldkoordinatorin und Vorsitzende des Vereins beim Feldforum im Sommer. Beispielsweise können Kindergärten, Schulen hier Feste feiern, Vorträge und Diskussionen sind im Haus 104 willkommen, natürlich auch die Nachbarschaft und alte wie neue Beteiligungsprojekte auf dem Tempelhofer Feld.
Das Haus 104 ist offen für gute Vorschläge, die der Allgemeinheit/ Gemeinschaft dienen.
Foto: Ursula Renker
Mit der Sanierung wurden Küchen-, Lager-, Abstell- und Bürobereiche des ca. 120 Quadratmeter großen Gebäudes qualifiziert, Elektrik und Böden wurden erneuert und – sobald der Wasseranschluss Ende Oktober gelegt ist - gibt es barrierefreie Sanitäranlagen . Außen wurde die Fassade mit einem Wärmedämmputz versehen. Die südwestlichen Seite des Hauses zeigt sich denkmalgerecht in der historischen rot-weißen Färbung.
Am 28. Oktober feiert der Verein ab 12 Uhr vor Ort die Wiedereröffnung und lädt alle Feldliebenden zu einem gemeinsamen Picknick mit Livemusik herzlich ein. Fürs Buffet bringen alle eine Kleinigkeit zum Essen für alle mit. Getränke stehen vor Ort gegen Spende zur Verfügung. Es wird Live-Musik von SaraBande geben.
Sie möchten mit dem Haus 104 Kontakt aufnehmen? Schreiben Sie eine Mailen an info@haus104.de
20 Mal und mehr gutes Miteinander auf dem Feld!
Die extreme Sommerhitze konnte die Projekte auf dem Feld nicht davon abhalten, das Fest des guten Miteinanders zu feiern.
20 Initiativen und Vereine waren am 19. August unserer Einladung gefolgt, auf dem Feld zusammenzukommen, sich auszutauschen und das gute Miteinander zu feiern - mit der Nachbarschaft, mit engagierten Menschen und Projekten und allen, denen das Tempelhofer Feld am Herzen liegt.
Im Schatten des Luftschlosses war ein kleines sommerliches Festival mit Marktständen aufgebaut. Unter Sonnenschirmen und zwischen gold leuchtenden Heuballen stellten sich die vielen Vereine und Projekte vor. Fahnen und Wipfel flatterten im Wind, die Luft flirrte und mittendrin die Bühne, umringt von Sonnenliegen.
Nach offizieller Begrüßung durch Ursula Renker von der SenMVKU konnten die Besucherinnen von Stand zu Stand flanieren. Oder besser: Schattenhopping machen. Überall gab es viel zu entdecken. Der Verein „Haus 104“ hatte ein Quiz zum Tempelhofer Feld vorbereitet, mit Fragen zum Feldlerchenbestand genauso wie zur Anzahl der Menschen in Berlin, die einst am Volksentscheid für die Gesetzesinitiative zum Erhalt des Tempelhofer Feldes beteiligt waren.
Gleich nebenan wurde auf kreative Art beantwortet, warum das Feld so liebenswert ist. Ein Malwettbewerb zur #Feldliebe beim „Tag des guten Lebens“, der wiederum in direkter Nachbarschaft zur politischen Initiative "100 % Tempelhofer Feld" stand. Überall wurden angeregte Gespräche geführt.
Wem es nicht zu anstrengend war, der versuchte sich bei „Coraggio“ im Hochseiltanz. Beim „Kiezlabor“ konnten sich die Menschen ihr Wunsch-Feld erkneten, während am Stand von "Campus Stadt Natur" aus vermeintlichem Müll schöne Gegenstände gezaubert wurden: Weggeworfene Flaschen konnten hier geschnitten und gefeilt und zu ganz individuellen Gläsern und Vasen upgecyclet werden. Um inklusive Teilhabe und eine barrierefreie Stadtkultur auf dem Tempelhofer Feld ging es am Stand vom "Verein CUBA" und dem "Stadtteilgarten Tempelhof". Für Architekturinteressierte hatte das „Haus der Plattenvereinigung“ Exponate und ausführliches Infomaterial zusammengestellt. Wer gerne mehr spielen wollte, war am Stand von „Zusammen sind wir Park“ gut aufgehoben. Das Stadtgrün-Memory-Quiz hat die Hirnzellen nochmal herausgefordert.
Der Stand "HANGAR1" hieß Junge, Alte, Geflüchtete und Alteingesessene zu ihrem Begegnungsort willkommen. Die Stadtteilmedienwerkstatt „New Hope und Light e.V.“ hat an ihrem Stand gezeigt, wie wichtig Energie für soziale und wirtschaftliche Entwicklung ist. Und das Gemeinschaftsprojekt "Westfeldgarten" veranschaulichte Bildungs- und Experimentiermöglichkeiten für ein sozial und ökologisch nachhaltiges Feld. Richtig wild ging es beim Tiermaskenworkshop vom „Luftschloss“ zu. Da wurde mit Farbe und ein paar Pinselstrichen aus einem Pappteller eine Giraffe, ein Elefant, ein Hund oder ein Schmetterling. Als Preis stand eine Freikarte für die Vorstellung „Konferenz der Tiere“ am Luftschloss aus.
Die Stände und ihr vielseitiges Programm waren schon Highlight genug. Ganz besonders waren zudem die musikalischen Beiträge. Mit der Liedermacherin Gloria Blau startete das Fest musikalisch durch. Ganz aufmerksam wurde den teils tiefsinnigen, teils lustigen Texten zugehört. Zu nachmittaglicher Stunde lauschten viele Begeisterte dem Opernsänger Russell Andrade, der von Queen bis Bocelli coverte. Zum Ausklang des schönen Tages brachten die Musiker von Heart Beats of Africa einige Körper zum Tanzen, während sich andere zum Eisstand retteten, um sich mit einer Kugel Erdbeer oder Pistazie zu erfrischen.
Wenn auch wegen der flirrenden Hitze nicht so viele Menschen gekommen waren, wie es das Fest zweifelsohne verdient hätte, war es ein Tag, der seinem Namen alle Ehre gemacht hat. Ein Fest des guten Miteinanders, das mit seiner guten kooperativen Stimmung, Offenheit und Neugierde aneinander allen Beteiligten sicher in guter Erinnerung bleibt.
#Feldliebe garantiert.
Wir danken allen Partnern für die gute Zusammenarbeit: Grün Berlin und der SENVMKU und v.a. auch für die Unterstützung durch die Initiative „Tag des guten Lebens Berlin“, die von der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt gefördert und unter der Trägerschaft des Vereins Berlin21 mit Unterstützung des Bezirksamt Lichtenberg in verschiedenen Kiezen umgesetzt wird.