Die Feldlerche: Portrait der ‚Hausherrin‘ des Tempelhofer Feldes

Feldlerche Cover _Jungvoegel_Feldlerche_ (c) Wildtierbuero_Matthews_2022

Bild: Wildtierbüro Matthews



Die Feldlerche kennen die Besucher*innen des Tempelhofer Feldes wohl mindestens daher, weil ihr Schutz auf der Fläche für alle wahrnehmbar ist: Ab April flattert ein weiß-rot gestreiftes Band um den großen Innenring. Damit ist die Vogelschutzzone markiert, in der die Feldlerchen ungestört brüten können. Für Menschen und ihre Begleiter ist das Betreten dieser Flächen bis Juli nicht erlaubt.

Die Feldlerche heißt Feldlerche, weil sie ihr Leben auf Feldern, Äckern, Wiesen oder Agrarflächen verbringt. Und weil sie ein Bodenbrüter ist: sie versteckt ihre Nester am Boden, im Gras. Für ihren Fortbestand braucht sie die offene Landschaft - deshalb ist das Tempelhofer Feld ein Glücksfall für sie. Außerhalb der 300ha großen Fläche zwischen Tempelhof und Neukölln ist ihr Lebensraum in Städten wie auf dem Land stark eingeschränkt, ihr Bestand gefährdet.


Fakten und Farben zur Feldlerche: Steckbrief

  • Die Feldlerche ist eine von insgesamt 3 Lerchenarten
  • Sie trägt ein braunes, recht unauffälliges Federkleid
  • Ihr fröhlicher Gesang ist umso präsenter, gilt als Frühlingsbote
  • Sie singt nur im Flug
  • Sie kann bis zu 10 Jahre alt werden
  • Die Feldlerche brütet 2-3 Mal pro Jahr
  • Die Brut dauert 11-14 Tage
  • Bis zur Flugfähigkeit vergehen 16 Nestlingstage
  • Ausgewachsen wiegt die Feldlerche 30 bis 55 Gramm


Vogelschutzzonen für die Feldlerche: Brut und Überleben

Im Frühjahr scharrt die Mutter-Feldlerche eine Mulde in den Boden und polstert diese mit weichen Grashalmen und kleinen Zweigen aus. In dieses gemütliche Bodennest legt und bebrütet sie dann ihre Eier.

Sie ist eine Tarnkönigin: Ihr Gefieder ist braun gefleckt, mit mal helleren, mal dunkleren Strichen. Auf offenen Flächen ist sie kaum erkennbar und so bestens geschützt. Wenn man sie am Boden eher selten zu Gesicht bekommt, am Himmel sieht man sie. Und dann trillert sie in schier endlosem Fluss ihre Strophen - bis zu 15 Minuten am Stück.

Wenn sie aber zurück zu ihrem Nest fliegt, hält sie den Schnabel. Ihr Nest steuert sie nicht direkt an, sondern vollzieht ein „Ablenkungsmanöver“. Damit lenkt sie potentielle Angreifer auf eine falsche Fährte. Sie fliegt erst zu einer anderen Stelle und trippelt dann (mit regelmäßigem Schulterblick nach Verfolgern) zu ihrem sicher versteckten Nachwuchs.

Die Feldlerche braucht viele Insekten. Von denen bietet das Tempelhofer Feld eine gute Auswahl, weil hier keine Insektizide gespritzt werden.

Feldlerche

Bild: Kathleen Wächter


Gefährdungslage für die Feldlerche


2019 wurde der Feldlerche schon zum zweiten Mal die Ehre zu teil, Vogel des Jahres zu werden (zuerst 1998). Eigentlich kein Grund zu feiern, denn mit dem Fokus auf die Feldvögel soll vor allem auf deren missliche Lage hingewiesen werden.

Was ist das Problem? In Deutschland ist die Population der Feldlerche drastisch gesunken. Der NABU hat die „Alarmstufe rot“ vergeben, sie ist in der Kategorie 3 als gefährdet gelistet. Auf der roten Liste steht die Feldlerche nicht allein, mittlerweile ist fast jede zweite Brutvogelart als bedroht hier verzeichnet.

Von 1990 bis 2015 ist der Bestand der Feldlerche deutschlandweit um rund 40 Prozent gesunken. Auf Gesamt-Europa bezogen ist ihr Bestand seit 1980 sogar um 50 Prozent gesunken.

Ihr Lebensraum - offene Flächen - verknappt durch die Klimakrise und das Artensterben, durch städtische Bebauung und Versiegelung und durch eine aggressive, meist monokulturelle Agrarwirtschaft. Das schwere maschinelle Geschütz der Landwirtschaft nimmt auf Bodenbrüter (und andere Wildtiere) keine Rücksicht.

Die Feldlerche auf dem Tempelhofer Feld

Während es in freier Wildbahn immer ernster um sie steht, ist das Tempelhofer Feld ein Segen für die Feldlerche. Hier hat sie seit 2010 ein sicheres Zuhause gefunden. Bis zum vorletzten Naturschutzfachlichen Monitoring stieg ihre Population mit jedem Jahr seit der Eröffnung der urbanen Freifläche. Bis 2020 konnten hier 252 Reviere gezählt werden, 2010 waren es erst 162. Einzig beim Monitoring 2021 war erstmals ein Rückgang zu sehen: nur noch 227 Reviere wurden gezählt, 10 Prozent weniger Bestand, als im Vorjahr. Grund dafür ist laut Vogelexperte und Dipl.-Biologe Rainer Altenkamp in seiner Bestandsaufnahme u.a. wohl das verringerte Nahrungsangebot durch die Ausdehnung der Beweidung.

Dennoch bleibt die Feldlerche die mit Abstand dominierende und in weiten Teilen des Gebietes auch einzige Vogelart. Die Tempelhofer Feld-Feldlerche macht sogar rund 50 Prozent des Berliner Gesamtbestandes der Art aus. (Andere befiederte Mitbewohner auf dem Tempelhofer Feld sind z. B. Haussperlinge, Stare und Nebelkrähen und auch seltene Vögel wie Neuntöter und Grauammer

Übersicht Vogelarten Screenshot

Grafik: Aus der Studie: „Wertigkeit des Tempelhofer Feldes – Qualitäten erfassen und sichtbar machen“ (S. 13)

Die Auswirkungen eines kleiner werdenden Freiraums für die Feldlerche

Allein in Deutschland gehen jeden Tag 54 Hektar landwirtschaftlicher Flächen verloren. Das entspricht in etwa 76 Fußballfeldern. Für Straßen, Wohn- oder Industriegebiete verschwindet wertvolles Acker- oder Grünland. Die Versiegelung von Böden bedroht die Lebensräume von Tieren und seltenen Pflanzenarten - letztlich des Menschen - und setzt das klimaschädliche CO2 frei.

Christiane Bongartz, Mitglied der gewählten Feldkoordination, warnt vor den Auswirkungen, die eine angeblich behutsame Randbebauung für die schützenswerte Feldlerche mit sich brächte, u.a.:

- die nicht mehr ausreichende Deckung der Brutgelege durch Langgraswiesen
- den hohen Störungsgrad durch die Erholungsnutzung von Restwiesen
- die Abnahme des Dauergrünlandanteils als Nahrungsreservoir

Der Fortbestand mindestens der Hälfte der Berliner Feldlerchenpopulation wäre damit in Gefahr.


Die Feldlerche, nur ein Argument für den Schutz des Tempelhofer Feldes

Auf den über 300 Hektar offener Fläche können lt. dem Wildtierexperten der Senatsverwaltung für Klimaschutz und Umwelt, Derk Ehlert „Tiere und Pflanzen vorkommen, die es sonst nirgendwo gibt.“ Hier ist die Welt für Flora und Fauna noch in Ordnung - weil Biozide oder Insektizide nicht zum Einsatz kommen.

Die Feldlerche ist nur eine Vogelart von vielen, deren Leben immer schwerer wird. Das Tempelhofer Feld bietet ihr einen lebensnotwendigen Schutzraum, den es zu erhalten gilt. Helfen Sie durch Rücksichtnahme mit!



Der frühe Vogel fängt den Wurm!

Während es Feldlerchen und Co. gestattet ist, auf dem Tempelhofer Feld zu nächtigen, müssen Menschen nach Sonnenuntergang das Feld in Ruhe lassen. Deswegen unser Tipp: Gehen Sie doch mal früh nach Sonnenaufgang aufs Tempelhofer Feld und genießen das frühlingshafte Gezwitscher, Brummen und Flattern - und die frische Luft!



Quellen:

Studie: Wertigkeit des Tempelhofer Feldes – Qualitäten erfassen und sichtbar machen

Monitoring der Avifauna des Tempelhofer Feldes in Berlin im Jahr 2021 sowie Vergleich mit den Brutvogelerfassungen 2005 und 2010 bis 2020

Tempelhofer Feld Naturschutzfachliches Monitoring Ergebnisse 2021

Rote Liste der Brutvögel, NABU



Weiterführende Informationen zur Feldlerche

Im Podcast Gut zu Vögeln der Hobby-Ornithologen Antonia Coenen und Philipp Juranek geht es in Folge 36 um die Feldlerche. Ab Minute 42’30 sogar um die Tempelhofer Feld Feldlerchen!

Im Minifilm Unterwegs mit Derk Ehlert, dem Wildtierexperten der Senatsverwaltung für Umwelt und Klimaschutz verrät er viel Wissenswertes zu Feldlerchen und anderen Wildtieren auf dem Tempelhofer Feld


Tipps vom NABU: Was Sie persönlich für die Feldlerche und andere gefährdete Vogelarten tun können

'Wir für das Feld' - Rückblick auf den Saisonstart

Bild-Collage 'Wir für das Feld'

Saisonstart auf dem Tempelhofer Feld: Die Senatsverwaltung für Umwelt hatte zusammen mit der Feldkoordination, der Initiative „Zusammen sind wir Park“ und vielen weiteren Akteur:innen zum Auftakt der Sommersaison aufs Feld eingeladen. Und viele Berliner:innen waren an diesem sonnigen Frühlingssamstag Ende April dabei. Die Bilanz am Abend des Aktionstages: 180 Besucher:innen am roten Infocontainer nahe des Eingangs Columbiadamm, 80 Besucher:innen am Naturerfahrungsraum nahe des Eingangs Crashgate – und dazu viele, viele tausende Feldgäste auf den BBQ-Feldern, den Sportflächen, den Hundeausflächen, bei den Projekten, und… und… und…

Interessierte Gespräche zum Tempelhofer Feld gab’s am Infopavillon. Pat Appleton, Birgit Sørensen und Beate Storni, allesamt Vertreter:innen der Feldkoordination, informierten. Im Mittelpunkt des Interesses: der Wert des Tempelhofer Feldes und die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung. Eine Attraktion für Kinder und Jugendliche war der kleine Mitmachzirkus von Cabuwazi – mit Diabolo, Hulahoop und Jonglierstäben wurde eifrig trainiert. Die Feldlots:innen, die den Infopavillon jeweils am Wochenende betreuen, stellten das Programm des Aktionstags vor, verwiesen auf die Ausstellung im Infopavillon und luden auch dazu ein, sich ein (Schach-)Spiel auszuleihen.

Kreative Lösungen waren am Naturerfahrungsraum gefragt: Wie lässt sich der Müll auf dem Feld reduzieren? Was tun, wenn Musik aus den Boxen zu laut dröhnt? Die Besucher:innen brachten in einem Mitmach-Workshop ihre kreativen Lösungen für ein gutes Miteinander auf dem Feld ein. Über die Ergebnisse wird auf dem nächsten Treffen der Feldkoordination berichtet.

Nachwuchs auf dem Feld: In drei Rundgängen auf der Alten Gärtnerei wurden die 66 neugeborenen Lämmer im Winterquartier in der Alten Gärtnerei willkommen geheißen. Auch Mütter (40 Skuddenschafe) und Väter (drei Skuddenböcke) sind wohlauf! Gut 45 Besucher:innen nutzten die Gelegenheit zum Besuch – die Alte Gärtnerei wird aktuell zu einem Ort der Umweltbildung weiterqualifiziert.

Weitere Aktivitäten waren:

  • Die Sternwarte im Stadtteilgarten Schillerkiez stellte astronomische Instrumente vor und lud zur Sonnenbeobachtung ein
  • Campus Stadtnatur informierte in einer Stadtökologische Führung zu den Besonderheiten der Fläche und deren Bezug zur Ökologie
  • Der Stadtacker bot Aussaaten in kleinen Töpfen zum Mitnehmen an sowie einen Rundgang in der Hochbeetanlage mit Pflanzenerkennung
  • Die Umweltguides der C.U.B.A. gGmbH wollen mit ihren Müllsammel-Projekt ganz praktisch dafür sorgen, dass weniger Kleinmüll auf dem Feld landet

'Wir für das Feld' war ein Aktionstag aus gebündelter Kraft. Klar wurde, das Feld braucht den Schutz und die Achtsamkeit seiner Besucherinnen und Besucher. Der Auftakt in die Feld-Saison hat eine wichtige Botschaft: Wir (sind) für das Feld (da). Als Feldbesucher:innen möchten wir gemeinsam für einen guten Umgang mit und auf dem Tempelhofer Feld sorgen - damit es weiterhin ein schöner Teil des Alltags für viele Tausende Menschen in Berlin sein kann.

Nicht lange hin, und das Feld feiert Geburtstag! Im Mai ist es 13 Jahre her, dass das Tempelhofer Feld öffentlich zugänglich und damit die weltweit größte urbane Freifläche mitten in einer Stadt wurde!


Fotos: Justus Kruczek, Pat Appleton, Susanne Werner

Faktencheck zum Erhalt des Tempelhofer Feldes in seiner heutigen Größe

Faktencheck

Faktencheck der Feldkoordination

Die gewählten Feldkoordinatorinnen und Feldkoordinatoren

Berlin, im April 2023


Weiterführendes:

Die Studie über die gesellschaftliche Wertigkeit des Tempelhofer Feldes von 2021 analysiert gesellschaftliche Werte auf fünf Betrachtungsebenen und kommt zu dem Ergebnis:

Das Ganze ist mehr wert als die Summe der einzelnen Teile, das Tempelhofer Feld ist einmalig.

Übersicht der geplanten 22 Stadtquartiere

Aktuelles

Wiesenfläche im Sommer mit Radarturm im Hintergrund

Wertigkeitsstudie belegt: Das Tempelhofer Feld ist „Mehr als die Summe der einzelnen Teile“

Schon gewusst? Das Tempelhofer Feld ist das einzige „ruhige“ Gebiet nahe des Berliner Zentrums, also eine über 300 Hektar große Naturfläche mit geringer Lärmbelastung. Die positiven Effekte, die das Feld auf die leibliche Gesundheit hat, fangen damit erst an. Diese und viele weitere Erkenntnisse, wie wertvoll das Tempelhofer Feld, seine Natur und seine Räume für uns Bewohner*innen ist, sind in einer wissenschaftlichen Studie des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig belegt und erläutert.

» Mehr erfahren zur Studie


Hochmotiviert und engagiert: Die Feldkoordination stellt sich vor

Gewählte Feldkoordination

Das Feld soll enkeltauglich sein, ein Ort des Geistes und der Bewegung und als klimatische Ausgleichsfläche erhalten bleiben. Die Wünsche und Motivationen derjenigen, die sich aktiv für das Tempelhofer Feld engagieren sind vielfältig und hoch ambitioniert. Hier stellen sich die seit Oktober 2022 gewählten Mitglieder der Feldkoordination vor.

» Mehr erfahren über die Feldkoordinator*innen


Auftaktveranstaltung „Wir für das Tempelhofer Feld“

Die Auftaktveranstaltung vom 21.02.2023 hat sich mit den Möglichkeiten beschäftigt, die Wertschätzung und den Respekt untereinander und für das Tempelhofer Feld zu stärken. Dabei ging aus es auch darum, auf Nutzungskonflikte aufmerksam zu machen, sie anzusprechen und zu verringern. Es wurden Ideen gesammelt im Hinblick auf Aktionen und Kommunikationsmaßnahmen.

» Dokumentation der Ergebnisse

Das sind die Feldthemen für 2023

Nachdem beim Feldforum im Oktober die Besetzung der Feldkoordination neu gewählt wurde hat sich das Gremium in den letzten beiden Treffen zunächst damit beschäftigt, einen Überblick über die Arbeit im letzten Jahr zu verschaffen. Was wurde erreicht, woran wird weiter gearbeitet und welchen weiteren Themen will sich die Feldkoordination vornehmen?

» Zur Themenübersicht

Saisonstart 2023

Der Frühling ist da und das Tempelhofer Feld startet in die neue Saison. Der Info-Pavillon öffnet wieder seine Türen und Besucher*innen können sich über zusätzliche Angebote im Naturerfahrungsraum freuen.

Einrichtung der Vogelschutzzone

Zum 1. April wurde im zentralen Wiesenbereich die jährlich wiederkehrende Vogelschutzzone für die Feldlerche eingerichtet. Damit diese gefährdete Art ungestört brüten kann, wird der gesamte Bereich zwischen nördlicher und südlicher Landebahn mit Flatterband abgesperrt. Zusätzliche Schilder informieren Besucher*innen darüber, dass ein Betreten der Schutzzone nicht gestattet ist. In diesem Jahr wurden Besucher*innen eingeladen, sich am Einrichten der Vogelschutzzone zu beteiligen und so beim Erhalt der Feldlerchenpopulation zu helfen. Die Vogelschutzzone bleibt mindestens bis zum 31. Juli bestehen.

Sabine Wilhelm (23)

Neue Angebote für Besucher*innen

Mit den steigenden Temperaturen wird am Freitag, 31. März, die Wasserpumpe im Naturerfahrungsraum nahe dem Eingang Crash Gate an der Oderstraße in Betrieb genommen und lädt alle Kinder zum Spielen und Matschen ein.

Aber auch die Vierbeiner sollen nicht ohne Wasser auskommen. Für sie werden daher in den drei Hundeauslaufgebieten des Tempelhofer Feldes mobile Wasserspender aufgestellt.

Der Info-Pavillon, der sich nahe des Haupteingangs Columbiadamm befindet, öffnet ab Samstag, 1. April, wieder seine Türen. Ab dann ist die Ausstellung über die Geschichte des Feldes, seine Bedeutung für Natur und Freizeit sowie zum bürger*innenschaftlichen Engagement jedes Wochenende von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Das mehrsprachige Team der Feldlots*innen hilft während der Öffnungszeiten des Pavillons gern bei allen Fragen rund um das Tempelhofer Feld weiter.

Infopavillon mit Feldlotsinnen davor im Gespräch mit Besuchenden

Unterstützung für Freiwillige beim Müll sammeln

Viele Besucher*innen und Engagierte möchten selbst etwas gegen die Vermüllung des Tempelhofer Feldes unternehmen. Beim Info-Pavillon können an den Wochenenden von den Feldlots*innen dafür Mülltüten und Greifer ausgeborgt werden.

Hochmotiviert und engagiert: Die Feldkoordinator*innen stellen sich vor

Das Feld soll enkeltauglich sein, ein Ort des Geistes und der Bewegung und als klimatische Ausgleichsfläche erhalten bleiben. Die Wünsche und Motivationen derjenigen, die sich aktiv und ehrenamtlich für das Tempelhofer Feld engagieren sind vielfältig und hoch ambitioniert. Hier stellen sich die seit Oktober 2022 gewählten Mitglieder der Feldkoordination vor.

Pat Appleton


Pat Appleton

Ich bin freiberufliche Sängerin, Komponistin und Textdichterin bei der Band De-Phazz und bei verschiedenen Musikprojekten in Berlin, Deutschland und international. Ich habe diverse Musikalben veröffentlicht und spiele Live-Konzerte in Deutschland und international.
Ich lebe seit 20 Jahren in Berlin und bin regelmäßig auf dem Tempelhofer Feld um mich sportlich zu betätigen. Ich finde das Tempelhofer Feld fantastisch und würde mich freuen, mich dafür zu engagieren dass es erhalten bleibt.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt des Tempelhofer Feldes als Naherholungsgebiet für Berliner und Berlin-Besucher sowie den Schutz der Flora und Fauna.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich gerne mehr ehrenamtlich engagieren möchte in der Stadt, in der ich seit 20 Jahren lebe.

» Weiter zum Interview mit Pat Appleton


Christiane_Bongartz


Christiane Bongartz

Mitinitiatorin, Vertrauensfrau des Volksbegehren/Volksentscheides zum Erhalt des Tempelhofer Feldes, Gründungsmitglied von 100% Tempelhofer Feld e.V., Mitverfasserin des Tempelhofer-Feld-Gesetzes für das die Bürger sich in allen Bezirken mit 2014 entschieden haben, gewählte Feldkoordinatorin über 2 x 3 Jahre.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt der klimatischen Ausgleichsfunktionen (nächtliche Kaltluftseebildung, Erhalt der Kaltluftbahnen in die umliegenden Stadtquartiere), Erhalt der großen, zusammenhängenden Wiesen (Offenlandschaft) als Garant für nächtliche Kaltluftbildung/klimatische Funktion insbesondere in Hitzeperioden, Pflanzung von Bäumen im äußeren Wiesenbereich an ausgesuchten Standorten für Schatten und Hebung der Aufenthaltsqualität, Erhöhung dieser durch weitere Maßnahmen (Sport-, Spiel-, Bewegungsangebote sowie Schaffung kultureller Orte (siehe Entwicklungs- und Pflegeplan THF), Erhaltung der natürlichen Pflanzen- und Tiergemeinschaften, Frei- und Bewegungsflächen.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich endlich die Umsetzung der Maßnahmen im Teilbereich Oderstraße mit der Umgestaltung der Eingänge und Sport-Spielflächen sehen möchte, die zeitlich überfällig sind und an deren Verwirklichung nun schon fast 6 Jahre "gearbeitet" wird (GB/SenUMVK ist ein großer Tanker). Ich möchte, dass das Baumspendekonzept für Standorte im äußeren Wiesenring umgesetzt wird und nach der abgeschlossenen Sanierung des Hauses 104 dieses wieder erfolgreich seine Arbeit beginnen kann, für Bürgerinnen und Bürger wieder zum Anlaufpunkt wird und Gemeinsames auf und für das Feld entwickelt werden kann.


Foto von Peter Broytman

Peter Broytman

Ich bin Peter, 40 Jahre alt, Feld-Fan der ersten Stunde und Experte für Verwaltung und Zivilgesellschaft. Als Anwohner mit Hund sehe und beobachte ich das Feld täglich, zu allen Tageszeiten und bei jedem Wetter. Ich arbeite in einer Berliner Senatsverwaltung und hab zuvor lange für NGOs wie die Deutsche Umwelthilfe gearbeitet und selber welche aufgebaut. Zuletzt den Verein Changing Cities e.V. Ich weiß, dass diese Stadt gleichermaßen von Ihrem Bürger*innenengagement lebt und es trotzdem eine gute Verwaltung braucht, um Veränderungen nicht zu nur beschließen, sondern auch umzusetzen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Vielzahl der meist friedlich nebeneinander existierenden Nutzungsmöglichkeiten. Das Feld bietet viele Chancen, sein einzigartiger werbe- und konsumfreier Charakter öffnet sich für alle Berliner*innen gleichermaßen. Das Feld ist ein Ort des Geistes, an dem die Gedanken abseits des Metropolenrauschens wandern können, ein Ort für körperliche Bewegung und Sport und ein Ort der Seele, da seine Weite wie keine andere Freifläche der Stadt zum Entspannen einlädt.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich diese Mischung und den sehr besonderen Ort „des Feldes“ erhalten und weiterentwickeln möchte.



Monika Dierenfeld


Monika Dierenfeld

Ich bin in Berlin geboren, Mutter von drei Kindern und Großmutter von dreijährigen Zwillings-Enkelinnen. Ich lebte fast immer in der Einflugschneise des Flughafen Tempelhof, früher in Neukölln, jetzt in Tempelhof. Ich kenne den Fluglärm und die Redepausen alle paar Minuten, weil der nächste Flieger alles übertönte. Jetzt genieße ich die Ruhe und die Kraft, die dieses Feld, als Ort für Freizeit, Erholung und Naturhaushalt besitzt. Dafür habe ich mich in der Bürgerinitiative 100% THF eingesetzt und zum erfolgreichen Volksentscheid zur Offenhaltung des Tempelhofer Feldes mit beigetragen. Im nächsten Schritt war ich an der Entwicklung und Aufstellung des EPP (Entwicklungs- und Pflegeplans) beteiligt. Ich gehörte zu den ersten FeldkoordinatorInnen. In der zweitenPeriode bin ich wiedergewählt worden.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt und die Entwicklung des äußeren Wiesenrings für Freizeit, Erholung, Sport, Kultur und Projekte. Nur so kann der Innere Wiesenring mit seinen großen Frischwiesen- und Trockenrasenbeständen vom Nutzungsdruck der Besuchenden geschützt werden. Mein ganz besonderes Interesse gilt den Zauneidechsen und dem Erhalt dieser in der Alten Gärtnerei. Zusammen mit dem NABU, der für Umweltweltbildung in der Alten Gärtnerei zuständig sein wird, möchte ich diesen ganz besonderen Ort mit der Feldkoordination und den Bürgern entwickeln.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich seit sechs Jahren an der Feldentwicklung beteiligt bin. Vieles ist schon lange in Bearbeitung und leider noch nicht umgesetzt. Ich kenne den Prozess genau und auch die Längen, die er hat. Jetzt möchte ich mit Kräften dazu beitragen, dass die Gestaltung der Eingänge und die Errichtung der Sportflächen im Bereich Oderstraße, sowie die Weiterentwicklung im Bereich am T-Damm und die Umsetzung des Baumspendenkonzepts zügig erfolgen. Erste Schritte für die Entwicklung eines Gastronomiekonzeptes und für mehr erkenn- und erlebbare Geschichte sind begonnen.
Mein großes Ziel ist, dieses Feld in seiner jetzigen Größe als Grünfläche für mich, meine Kinder und Enkelinnen, für alle Berliner und BesucherInnen dauerhaft zu erhalten.


Foto von Jule Hanske

Jule Hanske

2015 habe ich mit einigen Kolleginnen den gemeinnützigen Verein Mehrwertvoll gegründet und seit 2018 engagieren wir uns rund um das Flughafengebäude Tempelhof. Uns ist es dabei immer wichtig, die verschiedenen Perspektiven miteinander in einen rücksichtsvollen Austausch zu bringen. Daher organisieren wir regelmäßig kleine Formate, zu denen wir die Verwaltung, die Politik und die Initiativen rund um das Flughafengebäude in gemütlicher Atmosphäre einladen. Zudem unterstützen wir kleine aber wichtige Projekte auf ihrem Weg, damit sie wachsen können und wir gemeinsam mehr erreichen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Beitrag des Feldes zum Klimaschutz, den Beitrag des Feldes zur Gesundheit der Menschen und für gemeinnützige Projekte, bei denen Bürger*innen eingebunden werden.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich denke, dass wir die Verbingung Feld und Gebäude stärker zusammen denken sollten. Wir bekommen sehr viel mit, was rund um das Gebäude stattfindet und würden gerne viel mehr mitbekommen, was auf dem Feld passiert und wie die Strukturen genau funktionieren. Wir empfinden es als sehr wichtig, diesen Ort zu erhalten und ökologisch und sozial nachhaltig weiterzuentwickeln.



Mathias Link


Mathias Link

Ich stamme aus Unterfranken und war über 20 Jahre selbstständiger Schreinermeister. Dreieinhalb Jahre war ich Leiter der Jugendeinrichtung Fliegerwerkstatt im Flughafengebäude Tempelhof. Seit 2021 leite ich das handwerklich orientierte Jugendprojekt „Mobile Bauwerkstatt“ des Bildungsverein Bautechnik. Die vergangenen 3 Jahre als Feldkoordinator konnte ich maßgeblich die Projekte „Luftschloss“ und „Westfeld Garten“ mit auf den Weg bringen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für dessen Erhalt im Rahmen des Tempelhofer-Feld-Gesetzes udn des Entwicklungs- und Pflegeplans. Gern möchte ich weitere Projekte unterstützen, die diesen Erhalt ermöglichen.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich als Bürger dieser Stadt verpflichtet sehe, die mir zugetragenen Visionen zur Zukunft des Feldes im Rahmen meiner Möglichkeiten mitzugestalten und diesen wunderbaren Ort für künftige Generationen zu erhalten. Die vergangenen 3 Jahre als Feldkoordinator haben mir gezeigt, dass es möglich ist. Geduld, Ausdauer, unkomplizierte Lösungsansätze und handwerkliches Verständnis sind die Werkzeuge, die ich hierzu einbringen kann.

» Weiter zum Interview mit Mathias Link


Beate Storni


Beate Storni

Ich bin heilpädagogische Erzieherin und freie Journalistin, Mitbegründerin der Vereine "THF 100" und "Haus 104", habe beim Volksentscheid mit angepackt, kontinuierlich an der Erarbeitung des "Entwicklungs- und Pflegeplans zum Tempelhofer Feld (EPP)" mitgewirkt, und unterstütze die social- media-Arbeit zum Erhalt des Tempelhofer Feldes. Dem Volksentscheid fühle ich mich nach wie vor verpflichtet. Ich bin in der Neuköllner Einflugschneise aufgewachsen und kenne noch den betriebsamen Flughafen Tempelhof, an dem ich häufig entlanggerollert bin, um die Flugzeuge zu bestaunen. Heute radle ich oft kreuz und quer übers Feld und freu mich über die gute Luft und den weiten Blick. Gerade in der Hochphase der Pandemie habe ich das Feld noch bewusster als Ort der Gesunderhaltung und sozialen Kontakte sowie zum Luft schnappen erlebt. Kurz gesagt, ich liebe das Feld!

Mein Interesse gilt dem Feld als einzigartige, zusammenhängende freie Fläche mit seiner besonderen Vegetation und Wirkung auf das Stadtklima, der spürbaren Kaltlufzentstehung, dem Erhalt von Flora und Fauna, als Ort der Begegnung und friedlichen Zusammenlebens aller Besucherinnen und Besucher, der Geschichte des Feldes, der Entwicklung von Projekten und Konzepten, die dem Feld dienlich sind. Zum gelungenen Neustart des sanierten "Haus 104" möchte ich gerne beitragen. Die Feldseite zur Oderstrasse möchte ich besucherfreundlicher gestaltet haben, breitere Eingänge, mehr Bänke, rollstuhlgerechte Ruheplätze und taktile Leitsysteme fürs gesamte Feld.

Ich würde sehr gerrne in der dritten Runde der Feldkoordination mitarbeiten, um die angestoßenen Entwicklungen zu guten Ergebnissen zu führen und die Themen Nutzung des Regenwassers, Gastronomie und  Müllvermeidung verstärkt befördern sowie den EPP unter Einbeziehung der Studie "Gesellschaftliche Wertigkeit des Tempelhofer Feldes" umzusetzen und weiter zu entwickeln. Den spannenden Prozess der Direkten Demokratie durch Zusammenarbeit mit Verwaltungen möchte ich gerne weiterhin unterstützen.


Foto von Juna Ahmia


Juna Ahmia

Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen, wobei ich Neukölln zu meinem Wahlbezirk gemacht habe, gerade auch wegen des Tempelhofer Felds. Neben meinem Studium der Philosophie und Sozialwissenschaften verbringe ich dort sehr gerne Zeit mit Freunden oder auch allein: lesen, picknicken, joggen... Ansonsten höre ich eigentlich in jeder möglichen Minute Musik oder Podcast, koche gerne, spiele gerne Gesellschaftsspiele und versuche mich klimapolitisch zu engagieren.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Sonnenuntergang, die Luft, das Beisammensein, den Freiraum.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich gerne dazu beitragen möchte, dass das Tempelhofer Feld noch schöner wird als es bereits ist. Das bedeutet für mich KEINE Bebauung, dafür aber mehr Sitzgelegenheiten, Picknicktische, öffentliche Toiletten, Beete, etc. Dabei möchte ich versuchen die Perspektiven möglichst vieler Neuköllner*innen zu vertreten. Gleichzeitig hoffe ich, auch durch meine Erfahrung klimaaktivistischer Interessenvertretung gegen Widerstände, den Prozess schneller voran bringen zu können als es in der Vergangen geschehen ist.



Birgitt Soerensen


Birgitt Sørensen

Hallo liebe Freunde des Tempelhofer Feldes, ich bin Birgitt Sørensen, 39, Wahlberlinerin aus Belgien mit einer Leidenschaft für nachhaltige Entwicklung, insbesondere in der Stadt. Das Feld ist ein absolut aussergewöhnlicher Ort, der Berlin so besonders macht und mich dazu gebracht hat, hier leben zu wollen. Hier treibe ich Sport, treffe Freunde, besuche Veranstaltungen, tanke Natur, Energie, Luft, Stille und Atmosphäre.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Vielseitigkeit und Freiheit, die dieser Ort bietet und die weitere Entwicklung des Feldes. Es liegt mir sehr am Herzen, dass jeder hier seinen Platz findet und sich auf seine Weise ausleben kann, mit Respekt vor den Mitmenschen, der Fauna und der Flora. Das Feld verbindet verschiedenste Menschen und Interessen, eine Bereicherung für jede*n. Darüber hinaus ist die besondere Rolle des Feldes als Natur in der Stadt in Zeiten des Klimawandels und des Verlusts der biologischen Vielfalt von großer Bedeutung.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil das Feld als Freifläche und Freizeitoase mit einem breiten Angebot an Möglichkeiten – kurz gesagt, als ein Ort für alle mitten in der Stadt – erhalten bleiben soll. Es gibt Verbesserungsmöglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung des Feldes, z.B. durch mehr Bäume und Schatten, ohne den besonderen historischen Flugplatzcharakter des Feldes zu vergessen. Als zivilgesellschaftliche Vertretung bietet die Feldkoordination jede*m die Möglichkeit, sich zu beteiligen, und das will ich sehr gerne machen!


Norbert Rheinlaender


Norbert Rheinländer

Seit 50 Jahren engagiere ich mich für den umweltfreundlichen Verkehr (Umweltverbund: Fuß, Rad, OPNV) und gegen den zunehmenden Autoverkehr (z.B. Autobahnplanungen, Reduzierung von Stellplätzen und Pkws) aber auch Entsiegelung von Asphaltflächen. Stattdessen engagiere ich mich aber auch für neue Grünflächen (z.B. Park am Gleisdreieck, Tempelhofer Feld und Görli) und für Begrünung von Häusern und Höfen wie auch Entsiegelung von bisher versiegelten Flächen zur Grundwasser-anreicherung, damit wir eine klimatisch verantwortbare Umgebung in Stadt und Land schaffen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich für zusätzliche Schattenspender im äußeren Ring, den Naturschutz von Vögeln, Zauneidechsen u.ä., neuartige Ableitung des Regenwassers vom Flughafengebäude zur Bewässerung des Feldes und Grundwasseranreicherung, neue Garten- und Begrünungsprojekte, weitere Naturerfahrungsräume, weitere Kulturangebote – vorrangig im Haus 104, ein Orientierungssystem im Gelände, einen Stammtisch.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich die von der Feldkoordination eingeleiteten Maßnahmen und Verbesserungen wie in den beiden letzten Perioden weiterbegleiten möchte. Außerdem möchte ich die Zusammenarbeit zwischen der Senatsverwaltung, Grün Berlin und der Zivilgesellschaft im Sinne des EPPs verbessern und engagiere mich für mehr Öffentlichkeitsdarstellung der Arbeit der Feldkoordination, damit die Wahrnehmung und Bedeutung des Tempelhofer Feldes in der Stadt gesteigert wird und angesichts der Klimakatastrophe sich keine Baupolitiker mehr begehrlich für eine Bebauung starkmachen können.


Ehemalige Feldkoordinator*innen im Portrait

» Zum Portrait von Charlotte Foerster-Baldenius
» Zum Portrait von Hendrikje Reich
» Zum Portrait von Wilfried Buettner

5 Fragen an Pat Appleton, gewählte Feldkoordinatorin

Pat Appleton

Pat Appleton ist freiberufliche Sängerin, Komponistin und Textdichterin bei der Band De-Phazz und bei verschiedenen Musikprojekten, national und international. Sie lebt seit 20 Jahren in Berlin und ist regelmäßig auf dem Tempelhofer Feld um sich sportlich zu betätigen. 



Was hat Sie motiviert, sich als Feldkoordinatorin zu bewerben?

Ich habe das Tempelhofer Feld als Naherholungsgebiet zu schätzen gelernt und habe tatsächlich durch den regelmäßigen Sport auf dem Feld ein chronisches Leiden auskurieren können. Dafür bin ich sehr dankbar und da wollte ich diesem einzigartigen Ort als Ehrenamtliche dienen, um zu gewährleisten, dass uns dieser Schatz mitten in der Stadt erhalten bleibt. Wie praktisch, dass ausgerechnet gerade dann die Feldkoordination ausgeschrieben wurde.


Was möchten Sie als Feldkoordinatorin erreichen?

Ich möchte gern erreichen, dass das ständige Damoklesschwert Randbebauung endlich vom Tisch kommt. Das Tempelhofer Feld hat gerade in Pandemiezeiten gezeigt,  dass es tausenden Menschen ermöglicht hat, sich an der frischen Luft zu bewegen und gesund zu bleiben. Es ist ein einzigartiger Ort in der Stadt, der einen freien Blick auf den Berliner Himmel bietet, zur Erholung, zum Träumen und zur Regeneration.
Ich würde gern erreichen, dass auch die Besucher des Feldes den Wert dieses wunderbaren Parks erkennen, Flora und Fauna respektieren und sich aktiv daran beteiligen, dass es sauber bleibt und für alle weiter nutzbar ist. Das Feld gehört uns allen und wir sollten es behutsam und mit Respekt behandeln, das schließt auch ein, dass man die auf dem Feld gebotenen Anlagen wie Toiletten oder Wasserspender so pfleglich behandelt, wie man es sich in seinem Zuhause auch wünscht. Der Begriff Volkseigentum ist vielleicht ein wenig antiquiert, aber es doch genau das und deshalb sollten wir es alle pfleglich behandeln. Wir haben alles, was dort an Annehmlichkeiten geboten wird, schließlich auch mit unseren Steuergeldern finanziert.


Was empfinden Sie aktuell als große Herausforderung des Gremiums?

Es gibt bei einer Bürgerbeteiligung immer viele Interessen, die man unter einen Hut bringen muss. Wir dürfen uns deshalb nicht scheuen, auch mal kontrovers und leidenschaftlich zu diskutieren, um zu dem bestmöglichen Ergebnis zu gelangen. Wir müssen aber auch versuchen, die Bürger zu erreichen und sie ermutigen, sich an Prozessen zu beteiligen.


Was haben Sie als Feldkoordinatorin konkret zu erledigen?

Gegenwärtig bin ich noch in der Orientierungsphase. Ich bin ganz neu dabei und noch in der Lernphase, denn als Feldkoordinator muss man erst mal viel lesen und vor allem erfahrenen Feldkoordinatoren zuhören, um sich einen Überblick über die doch sehr komplexen Vorgänge auf dem Feld zu verschaffen. Ich denke, ich werde im Laufe des Jahres meine Rolle finden. Ich bin sehr interessiert daran, dass die Natur auf dem Feld weiterhin geschützt und  ein symbiotisches Miteinander zwischen Mensch und Natur weiterhin gefördert wird.


Wie stellen Sie sich das Feld in 5 Jahren vor?

Mein Traum wäre es, wenn das Feld den Status eines Kulturerbes erreichen würde. Es ist durch seine Einzigartigkeit in Europa ein Ort, an dem viele Menschen die Herausforderungen des Lebens in einer stetig wachsenden  Großstadt  besser bewältigen können. So etwas kann man mit Geld nicht bezahlen. Das sind immaterielle Werte und diese müssen in den Köpfen (vor allen in den Köpfen mancher Politiker) verankert werden. 

06.03.2023


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Das sind die Themen für 2023

Zu Beginn des Jahres haben die Mitglieder der Feldkoordination die wichtigsten Themen für das neue Jahr benannt und priorisiert. Zu den Themen gehören unter anderem:

  • Bewirtschaftung des Feldes: Konzept für gastronomische Dienstleistungen, Umgang mit Baumspenden
  • Projektmanagement & Struktur der Arbeit
  • Umweltbildung und Naturschutz: Beweidung, Naturschutzfachl. Gespräch, Natur-Ranger
  • Sicherung des Feldes: Sichtbarmachung der Wertigkeit, Übersicht der Haushaltsmittel
  • Fortlaufende Weiterentwicklung der Bereiche Oderstraße, Tempelhofer Damm, Columbiadamm und Südflanke

Eine Übersicht der Arbeitsplanung der Feldkoordination ist ein zentrales Thema für das erste Treffen der Feldkoordination in 2023.

» Übersicht über die Themenplanung (PDF)


Rückblick auf 2022

Nachdem im Oktober die Feldkoordination neu gewählt wurde, hat sich das Gremium zunächst damit beschäftigt, Bilanz zu ziehen über die Arbeit. Was wurde in 2022 erreicht, woran wird weiter gearbeitet und welchen weiteren Themen will sich die Feldkoordination vornehmen?

Geplanter Eingangsbereich Herrfurthstraße


Die Feldkoordination ist zum einen an Veranstaltungen beteiligt, zum anderen begleitet sie einzelne Vorhaben über viele Jahre hinweg.

Hier steht seit Jahren die Entwicklung an der Oderstraße ganz oben auf der Liste. Anfang Oktober war der Baustart, jetzt werden die Planungen umgesetzt, an denen die Feldkoordination über Jahre hinweg beteiligt war.

Hier die Maßnahmen, die in 2022 begonnen oder bereits umgesetzt wurden:

  • Naturerfahrungsraum für Kinder- und Jugendliche
  • Errichtung eines WC-Gebäudes
  • Verlegung neuer Leitungen für Trink- und Abwasser und Strom
  • Haupt- und Nebeneingänge werden verbreitert
  • Sanierung des Bürgerschaftshauses 104

» Mehr zum Teilbereich Oderstraße


Luftbildaufnahme des Bereichs Südflanke Tempelhofer Feld mit Markierung der Alten Gärtnerei


Auch im Bereich der Alten Gärtnerei wurde ein nächster großer Schritt gemacht. Innerhalb eines Interessenbekundungsverfahrens hat sich der NABU als Umsetzungspartner für einen Ort der Umweltbildung durchgesetzt.

In 2023 werden konkrete Umsetzungsschritte geplant, um die Finanzierung der Vorhaben auf den Weg zu bringen.

» Mehr zum Teilbereich Alte Gärtnerei


Darstellung der Projektbewerbungen über das Jahr hinweg


Die Feldkoordination hat außerdem das Verfahren zur Bewerbung für bürgerschaftliche Projektideen überarbeitet und beim Feldforum präsentiert. Kernidee ist dabei, den 30.09. eines jeden Jahres als Bewerbungsschluss zu setzen und neue Projekte zum darauf folgenden Saisonbeginn aufs Feld zu bringen. Auch eine jährliche Projektbörse wird eingerichtet um die Vernetzung von Projekten untereinander zu fördern. Die Evaluationsphase des neuen Modus ist für 12 Monate angesetzt.

» Mehr dazu erfahren


» Rückblick auf 2022 (PDF)


So war's beim 13. Feldforum

Beim Feldforum am 13.Oktober fand die Wahl der neuen Feldkoordination im großen Zelt des Zirkus Cabuwazi statt. 26 Kandidat*innen stellten sich auf der Bühne oder per Videobotschaft den Besucher*innen vor. Danach begann der lange Wahlabend.

Gewählte Feldkoordination

Von links nach rechts: Beate Storni, Monika Dierenfeld, Christiane Bongartz, Mathias Link, Birgitt Sørensen, Norbert Rheinländer


Nach Auszählung der 366 abgegebenen Stimmen wurden folgende Kandidat*innen gewählt:

  • Pat Appleton
  • Christiane Bongartz
  • Peter Broytman
  • Monika Dierenfeld
  • Jule Hanske
  • Mathias Link
  • Beate Storni

Die Nachrücker*innen sind

  • Juna Ahmia
  • Norbert Rheinländer
  • Birgitt Sørensen


Zum ersten Mal wurde die Wahl der Feldkoordination an mehreren Terminen durchgeführt. Im Info-Pavillon im Bereich Columbiadamm konnten bereits am 8. &. 9. Oktober gewählt werden. Zuvor hatten sich alle Kandidat*innen für die Feldkoordination bei einem Online-Termin der Öffentlichkeit vorgestellt.

Beim Feldforum konnten sich Besucher und Besucherinnen sowohl über eine Ausstellung der Kandidat*innen informieren als auch auf der Bühne bei den Einzelvorstellungen ein Bild der Kandidat*innen machen.

Vorstellung der Kandidat*innen an Pinnwänden
Vorstellung der Kandidat*innen an Pinnwänden

Moderationsteam Mareike Witt und Ursula RenkerDas Moderationsteam Mareike Witt (100% THF) und Ursula Renker (SenUMVK)

Ankommen der Besucher*innen beim FeldforumBegrüßung der Besucher*innen beim Feldforum

Vergabe der Stimmzettel für die Wahl der FeldkoordionationVergabe der Stimmzettel für die Wahl der Feldkoordionation

Gäste des Feldforums vor dem Zirkuszelt vom Cabuwazi
Gäste des Feldforums vor dem Zirkuszelt vom Cabuwazi

Gäste warten beim Feldforum auf das Wahlergebnis
Gäste warten beim Feldforum auf das Wahlergebnis

Bekanntgabe des Wahlergebnisses nach Auszählung der Stimmen
Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses

Feierlicher Abschluss am Ende des Feldforums
Geselliger Abschluss des Feldforums nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses


Weitere Informationen:

» Wahlergebnis (PDF)

» Vorstellung der Kandidat*innen 2023



Vorstellung der Kandidat*innen

Dies sind die Kandidat*innen, die sich bei der diesjährigen Wahl der Feldkoordination für das Ehrenamt der bürgerschaftlichen Vertretung in der Feldkoordination bewerben. Am 6.Oktober & 13.Oktober gibt es die Möglichkeit, die Kandidat*innen persönlich zu erleben.



Foto von Juna Ahmia


Juna Ahmia

Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen, wobei ich Neukölln zu meinem Wahlbezirk gemacht habe, gerade auch wegen des Tempelhofer Felds. Neben meinem Studium der Philosophie und Sozialwissenschaften verbringe ich dort sehr gerne Zeit mit Freunden oder auch allein: lesen, picknicken, joggen... Ansonsten höre ich eigentlich in jeder möglichen Minute Musik oder Podcast, koche gerne, spiele gerne Gesellschaftsspiele und versuche mich klimapolitisch zu engagieren.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Sonnenuntergang, die Luft, das Beisammensein, den Freiraum.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich gerne dazu beitragen möchte, dass das Tempelhofer Feld noch schöner wird als es bereits ist. Das bedeutet für mich KEINE Bebauung, dafür aber mehr Sitzgelegenheiten, Picknicktische, öffentliche Toiletten, Beete, etc. Dabei möchte ich versuchen die Perspektiven möglichst vieler Neuköllner*innen zu vertreten. Gleichzeitig hoffe ich, auch durch meine Erfahrung klimaaktivistischer Interessenvertretung gegen Widerstände, den Prozess schneller voran bringen zu können als es in der Vergangen geschehen ist.




Pat Appleton


Pat Appleton

Ich bin freiberufliche Sängerin, Komponistin und Textdichterin bei der Band De-Phazz und bei verschiedenen Musikprojekten in Berlin, Deutschland und international. Ich habe diverse Musikalben veröffentlicht und spiele Live-Konzerte in Deutschland und international.
Ich lebe seit 20 Jahren in Berlin und bin regelmäßig auf dem Tempelhofer Feld um mich sportlich zu betätigen. Ich finde das Tempelhofer Feld fantastisch und würde mich freuen, mich dafür zu engagieren dass es erhalten bleibt.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt des Tempelhofer Feldes als Naherholungsgebiet für Berliner und Berlin-Besucher sowie den Schutz der Flora und Fauna.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich gerne mehr ehrenamtlich engagieren möchte in der Stadt, in der ich seit 20 Jahren lebe.




Christiane_Bongartz


Christiane Bongartz

Mitinitiatorin, Vertrauensfrau des Volksbegehren/Volksentscheides zum Erhalt des Tempelhofer Feldes, Gründungsmitglied von 100% Tempelhofer Feld e.V., Mitverfasserin des Tempelhofer-Feld-Gesetzes für das die Bürger sich in allen Bezirken mit 2014 entschieden haben, gewählte Feldkoordinatorin über 2 x 3 Jahre.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt der klimatischen Ausgleichsfunktionen (nächtliche Kaltluftseebildung, Erhalt der Kaltluftbahnen in die umliegenden Stadtquartiere), Erhalt der großen, zusammenhängenden Wiesen (Offenlandschaft) als Garant für nächtliche Kaltluftbildung/klimatische Funktion insbesondere in Hitzeperioden, Pflanzung von Bäumen im äußeren Wiesenbereich an ausgesuchten Standorten für Schatten und Hebung der Aufenthaltsqualität, Erhöhung dieser durch weitere Maßnahmen (Sport-, Spiel-, Bewegungsangebote sowie Schaffung kultureller Orte (siehe Entwicklungs- und Pflegeplan THF), Erhaltung der natürlichen Pflanzen- und Tiergemeinschaften, Frei- und Bewegungsflächen.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich endlich die Umsetzung der Maßnahmen im Teilbereich Oderstraße mit der Umgestaltung der Eingänge und Sport-Spielflächen sehen möchte, die zeitlich überfällig sind und an deren Verwirklichung nun schon fast 6 Jahre "gearbeitet" wird (GB/SenUMVK ist ein großer Tanker). Ich möchte, dass das Baumspendekonzept für Standorte im aeußeren Wiesenring umgesetzt wird und nach der abgeschlossenen Sanierung des Hauses 104 dieses wieder erfolgreich seine Arbeit beginnen kann, für Bürgerinnen und Bürger wieder zum Anlaufpunkt wird und Gemeinsames auf und für das Feld entwickelt werden kann.



Anselm Brinker


Anselm Brinker

Ich bin 60 Jahre, lebe seite 1985 in Berlin (immer rund um THF) und seit 1999 in Tempelhof. Ich habe Politikwissenschaft an der FU studiert, arbeite als Seniorenberater bei einer Agentur für Fachkäftemarketing. Ich bin verheiratet und habe zwei fast erwachsene Söhne und einen Schrebergarten in Mariendorf.

Ich gehöre keiner Partei oder Interessensvertretung an. In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit Politik, Medien, Geschichte Berlins und jogge auf und um das Tempelhofer Feld.

An dem Feld und Flughafen interessiert mich (fast) alles: Seine Geschichte (Exerzierfeld, Flughafen, 2. Weltkrieg, Luftbrücke, Zentralflughafen bis zur Schließung und Umwidmung), seine Gegenwart (Nutzung, Funktion, Wert für Klima, Stadtentwicklung, Nutzerinnen) sowie seine Zukunft. Vor allem interessiert mich das Feld als Experiment für Bürgerbeteiligung, ökologische Stadtentwicklung, Freizeit- und Erholungsraum sowie als „Freiraum“ generell.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich meine Erfahrunen aus anderen politischen Meinungsbildungs- und beteiligungsprozessen (Friedens-Ökologie-Bewegung) einbringen möchte. Ich möchte meine Kompetenz als Bürger, Politikwissenschaftler und Kommunikationsexperte zum Nutzen des Feldes und seiner Nutzer:Innen einbringen. Und ich möchte mich aktiv an der Entwicklung und Gestaltung meines Bezirks Tempelhof beteiligen. Und ich möchte eine Bebauung aktiv verhindern – durch Überzeugung und Argumente.




Foto von Peter Broytman

Peter Broytman

Ich bin Peter, 40 Jahre alt, Feld-Fan der ersten Stunde und Experte für Verwaltung und Zivilgesellschaft. Als Anwohner mit Hund sehe und beobachte ich das Feld täglich, zu allen Tageszeiten und bei jedem Wetter. Ich arbeite in einer Berliner Senatsverwaltung und hab zuvor lange für NGOs wie die Deutsche Umwelthilfe gearbeitet und selber welche aufgebaut. Zuletzt den Verein Changing Cities e.V. Ich weiß, dass diese Stadt gleichermaßen von Ihrem Bürger*innenengagement lebt und es trotzdem eine gute Verwaltung braucht, um Veränderungen nicht zu nur beschließen, sondern auch umzusetzen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Vielzahl der meist friedlich nebeneinander existierenden Nutzungsmöglichkeiten. Das Feld bietet viele Chancen, sein einzigartiger werbe- und konsumfreier Charakter öffnet sich für alle Berliner*innen gleichermaßen. Das Feld ist ein Ort des Geistes, an dem die Gedanken abseits des Metropolenrauschens wandern können, ein Ort für körperliche Bewegung und Sport und ein Ort der Seele, da seine Weite wie keine andere Freifläche der Stadt zum Entspannen einlädt.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich diese Mischung und den sehr besonderen Ort „des Feldes“ erhalten und weiterentwickeln möchte.




Joerg_Burgdorf


Jörg Burgdorf

Ich bin Tischler, seit 12 Jahren am Feld und seit 3 jahren im Allmende, Rübezahl usw. Garten. Ich bin im Planungsgremium Schillerpromenade und widme mich seit 2 Jahren Fulltime dem Feld bzw. Garten um diesen zu erhalten. Da ich täglich auf dem Feld bin und in jeder Szene zuhause sein kann habe ich Zugang zu den Problemen im Garten bzw. Feld, die sonst nicht wahrgenommen werden.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Gemeinschaftsgarten, die neue Halfpipe, die Kanalisiereung der Tagestouristen, die Lösung des verheerenden Müllproblems und die Möglichkeit, das alte Anwohner und nicht Partygänger sich in ihrem Kiez noch wohlfühlen könne.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten da ich wie oben beschrieben interessiert bin, diesen magischen Ort der Leere, Dunkelheit und Ruhe zu bewahren und mir daran gelegen ist, alle Menschen mitzunehmen. Unter anderem auch die vor denen alle Angst haben aber nicht ausgelöscht werden können.





[Die Kandidatur wurde am 3.10. zurückgezogen]
Marco Deja

Ich bin 62 Jahre alt, selbstständier Mitarbeiter einer Bausparkasse, Neuköllner, Läufer, Leser, Lerner und Katzenliebhaber.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Historie, Freizeitnutzung, Parkanlage, Sauberkeit, Veranstaltungen.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich als unmittelbar in der Nähe wohnender Nutznießer aktiv dazu beitragen möchte, dass das Tempelhofer Feld weiterhin eine Institution bleibt, die den Bürgern als Freizeiteinrichtung und als Erholungspark erhalten bleibt und dass die Qualität noch besser wird.




Monika Dierenfeld


Monika Dierenfeld

Ich bin in Berlin geboren, Mutter von drei Kindern und Großmutter von dreijährigen Zwillings-Enkelinnen. Ich lebte fast immer in der Einflugschneise des Flughafen Tempelhof, früher in Neukölln, jetzt in Tempelhof. Ich kenne den Fluglärm und die Redepausen alle paar Minuten, weil der nächste Flieger alles übertönte. Jetzt genieße ich die Ruhe und die Kraft, die dieses Feld, als Ort für Freizeit, Erholung und Naturhaushalt besitzt. Dafür habe ich mich in der Bürgerinitiative 100% THF eingesetzt und zum erfolgreichen Volksentscheid zur Offenhaltung des Tempelhofer Feldes mit beigetragen. Im nächsten Schritt war ich an der Entwicklung und Aufstellung des EPP (Entwicklungs- und Pflegeplans) beteiligt. Ich gehörte zu den ersten FeldkoordinatorInnen. In der zweitenPeriode bin ich wiedergewählt worden.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt und die Entwicklung des äußeren Wiesenrings für Freizeit, Erholung, Sport, Kultur und Projekte. Nur so kann der Innere Wiesenring mit seinen großen Frischwiesen- und Trockenrasenbeständen vom Nutzungsdruck der Besuchenden geschützt werden. Mein ganz besonderes Interesse gilt den Zauneidechsen und dem Erhalt dieser in der Alten Gärtnerei. Zusammen mit dem NABU, der für Umweltweltbildung in der Alten Gärtnerei zuständig sein wird, möchte ich diesen ganz besonderen Ort mit der Feldkoordination und den Bürgern entwickeln.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich seit sechs Jahren an der Feldentwicklung beteiligt bin. Vieles ist schon lange in Bearbeitung und leider noch nicht umgesetzt. Ich kenne den Prozess genau und auch die Längen, die er hat. Jetzt möchte ich mit Kräften dazu beitragen, dass die Gestaltung der Eingänge und die Errichtung der Sportflächen im Bereich Oderstraße, sowie die Weiterentwicklung im Bereich am T-Damm und die Umsetzung des Baumspendenkonzepts zügig erfolgen. Erste Schritte für die Entwicklung eines Gastronomiekonzeptes und für mehr erkenn- und erlebbare Geschichte sind begonnen.
Mein großes Ziel ist, dieses Feld in seiner jetzigen Größe als Grünfläche für mich, meine Kinder und Enkelinnen, für alle Berliner und BesucherInnen dauerhaft zu erhalten.




Fabian_Drews

Fabian Drews

Ich bin 28 Jahre alt und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Verkehrs- und Mobilitätsforschung an der TU Berlin. Dort arbeite ich an der Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität in Stadt und Land. Als gebürtiger Berliner wohne ich seit vielen Jahren zusammen mit meiner Freundin westlich des Tempelhofer Feldes im schönen Tempelhof und genieße die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Feldes.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für sämtliche verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Ich schätze das Feld als einmalige innerstädtische Freifläche, die für alle Menschen zugänglich ist und so eine Auszeit aus der manchmal doch stressigen Stadt ermöglicht. Besonders gern treibe ich auf dem Feld Sport, treffe mich mit Freundinnen und Freunden oder bestaune die Turmfalken, Schafe und andere Tiere. Ich genieße die angenehme und meist entspannte Stimmung und, dass das Feld einen der wenigen Orte in Berlin darstellt, der von zahlreichen verschiedenen Menschen gleichzeitig auf unterschiedlichste Weise genutzt werden kann.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil mir das Tempelhofer Feld mehr und mehr ans Herz gewachsen ist und ich aktiv an dessen Gestaltung mitwirken möchte. Dabei möchte ich mich dafür einsetzen, dass es seine vielfältigen Funktionen behält und weiterhin von sämtlichen Menschen in Berlin individuell genutzt werden kann. Ich setze mich also dafür ein, dass es im Rahmen der verschiedenen Vorgaben ausgehend von den Bedarfen der Menschen gestaltet wird und so als Ort für Alle erhalten bleibt. Diese Anliegen würde ich gern mit den anderen Mitgliedern der Feldkoordination gemeinschaftlich und in Teamarbeit mit Leben füllen.




Foto von Jule Hanske

Jule Hanske

2015 habe ich mit einigen Kolleginnen den gemeinnützigen Verein Mehrwertvoll gegründet und seit 2018 engagieren wir uns rund um das Flughafengebäude Tempelhof. Uns ist es dabei immer wichtig, die verschiedenen Perspektiven miteinander in einen rücksichtsvollen Austausch zu bringen. Daher organisieren wir regelmäßig kleine Formate, zu denen wir die Verwaltung, die Politik und die Initiativen rund um das Flughafengebäude in gemütlicher Atmosphäre einladen. Zudem unterstützen wir kleine aber wichtige Projekte auf ihrem Weg, damit sie wachsen können und wir gemeinsam mehr erreichen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Beitrag des Feldes zum Klimaschutz, den Beitrag des Feldes zur Gesundheit der Menschen und für gemeinnützige Projekte, bei denen Bürger*innen eingebunden werden.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich denke, dass wir die Verbingung Feld und Gebäude stärker zusammen denken sollten. Wir bekommen sehr viel mit, was rund um das Gebäude stattfindet und würden gerne viel mehr mitbekommen, was auf dem Feld passiert und wie die Strukturen genau funktionieren. Wir empfinden es als sehr wichtig, diesen Ort zu erhalten und ökologisch und sozial nachhaltig weiterzuentwickeln.




Niels Hiller


Niels Hiller

Ich bin Niels, 27 Jahre jung und besuche jeden Tag das Tempelhofer Feld. Beruflich bin ich Kindheitspädagoge. Mit meinem Hund erkunde ich jeden Tag gerne neue Sachen und engagiere mich gerne in neuen Projekten.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die drei Hundeplätze weil ich selbst einen Hund besitze und diese täglich besuche. Ich interessiere mich auch für die Flora und Fauna des Feldes.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich durch die Sicht eines Hundebesitzer, für viele andere Hundebesitzer*innen spreche und viel in Kontakt mit diesen bin. Dadurch einige  gesammelte Ideen für die Hundeausläufe habe. Viele Ideen für das Feld habe in Richtung Diversität und Inklusion.




Conny Holm


Conny Holm

Ich bin 72 Jahre als und habe bis zum 70. Lebensjahr als MTA in der Kardiologie an der Charitè gearbeitet. Ich habe 2 Kinder.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Naturschutz, Natur- und Tierschutz, Arbeitsgruppen zum Tempelhofer Feld.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich hier seit 50 Jahren lebe und den alten Flughafen kenne und jetzt natürlich auch das Tempelhofer Feld. Ich bin voller Energie, dabei zu sein.




Fotos von Bernhard Joest-Däberitz

Bernhard Joest-Däberitz

Ich bin 58 Jahre alt und leben mit meiner Familie seit 2004 in der Fliegersiedlung. Ich bin freier Filmtonmeister und habe Erfahrung mit der Arbeit in Gremien wie z.B. im Gewerkschaftsvorstand der Filmschaffenden Connex „Verdi“.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Sportmöglichkeiten und kulturelle Veranstaltungen.

In der Feldkoordination möchte ich mitmachen, weil ich gern an der Infrastruktur des Feldes mitwirken möchte. Neben Raum für Aktivitäten braucht es meiner Meinung nach Sitzmöglichkeiten und Schattenplätze, Bepflanzung und Wasser. Bei den immer wärmeren Sommern betrifft das besonders die älteren Menschen.




Ulf_Kaesewieter


Ulf Käsewieter

Ich bin 59 Jahre alt, Familienvater, Berufsschullehrer, Fahrradfahrer. Das Tempelhofer Feld ist Teil meines Arbeitsweges. Gutes Stadtklima – sozial und ökologisch – liegt mir am Herzen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt, die Weiterentwicklung als vielfältig nutzbaren Stadtraum für möglichst viele Bevölkerungskreise.

In der Feldkoordination möchte ich mitmachen, weil ich es wichtig finde, auch selbst mitzugestalten, Kompromisse zu finden, die für möglichst viele akzeptabel sind. Ich möchte auch einen Einblick in die Beteiligungsmöglichkeiten in dieser Stadt bekommen.




Aya Isabel Kleine


Aya Isabel Kleine

Ich lebe seit 8 Jahren in Berlin, davon seit 5 Jahren in Neukölln/ Ecke Britz. Ich nutze das Feld zum Spazieren, tanzen, Sport machen, Löcher in den Himmel schauen, zum Innehalten, denken und träumen, Luft holen, feiern und Unterschriften sammeln (2021 fuer Deutsche Wohnen und co. enteignen), mit Kind, mit Freund:innen, mit Familie. Ich habe Politikwissenschaften an der FU studiert und arbeite seit 5 Jahren als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Stadtpolitik.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Toiletten (genügend, sauber, sogar mit Seife und Klopapier...), mehr Grün statt brauner, vertrockneter Grassteppe im Hochsommer, Lärmschutz am Feldrand entlang der A100, mehr Barfußlaufen, kreative und innovative Weiterentwicklung als Natur-, Erholungs- und Freizeitraum (eine Diskussion jenseits des symbolischen Kampfes um 'Bebauung oder keine Bebauung'), die Repraesentation vielfaeltiger Interessen und Nutzungswünsche, kluge Konzepte für mehr Klimawandelresilienz.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil das Feld als Freiraum für Alle von uns Bürger:innen erkämpft wurde und ich denke, dass wir am besten wissen, was wir hier brauchen. In meiner Lohnarbeit beschäftige ich mich mit einem anderen, großen
Beteiligungsprozess in der Stadt und könnte dieses Wissen in die Gestaltung des Feldes einbringen. Ich möchte dazu beitragen, 'Gruen Berlin' grüner zu machen. Über die Gelegenheit zur Mitarbeit würde ich mich sehr freuen und mich mit Herz und Verstand der Aufgabe annehmen.



Foto von Beatrix Lazzaro

Beatrix Lazzaro

Als Seniorin habe ich viel über mein Leben zu erzählen. In Kürze: Tätigkeit als Lehrerin an Gymnasien, Erziehung meiner Zwillinge, Selbstständigkeit im grafisch-künstlerischen Bereich. Ich gärtnere gerne und schätze unsere Stadt mit den vileen grünen Plätzen und Straßen, den Parks und Wäldern sehr. Ich möchte gerne weiterhin das gesellschaftliche Leben unserer schönen Stadt mitgestalten.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Weite des Feldes ist vor allem für Freizeitbeschäftigung geeignet, die viel Raum und Wind benötigen. „Grüne Oasen“ die die Möglichkeit zum Treffen, Ausruhen und ähnlichem bieten werden das Feld bereichern und frü eine breite Öffenlichkeit attaktiv machen. Vor allem fehlen Bäume, die im Sommer Schatten und Kühle spenden und Vögel anziehen werden. Der große Platz bietet Möglichkeiten einer vielfältigen Freizeitgestaltung, für dei entsprechende Inseln geschaffen werden könnten: Musikveranstaltungen auch in kleinerem Rahmen, Theater und weiteres.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich als Seniorin gern weiterhin aktiv an der Gestaltung unseres Zusammenlebens teilnehmen möchte. Besonders wichtig ist mir, unsere schöne Stadt weiterhin zu begrünen und den Wert der Naherholungsgebiete zu steigern – das Tempelhofer Feld gibt hierzu reichliche Möglichkeiten.




Mathias Link


Mathias Link

Ich stamme aus Unterfranken und war über 20 Jahre selbstständiger Schreinermeister. Dreieinhalb Jahre war ich Leiter der Jugendeinrichtung Fliegerwerkstatt im Flughafengebäude Tempelhof. Seit 2021 leite ich das handwerklich orientierte Jugendprojekt „Mobile Bauwerkstatt“ des Bildungsverein Bautechnik. Die vergangenen 3 Jahre als Feldkoordinator konnte ich maßgeblich die Projekte „Luftschloss“ und „Westfeld Garten“ mit auf den Weg bringen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für dessen Erhalt im Rahmen des Tempelhofer-Feld-Gesetzes udn des Entwicklungs- und Pflegeplans. Gern möchte ich weitere Projekte unterstützen, die diesen Erhalt ermöglichen.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich als Bürger dieser Stadt verpflichtet sehe, die mir zugetragenen Visionen zur Zukunft des Feldes im Rahmen meiner Möglichkeiten mitzugestalten und diesen wunderbaren Ort für künftige Generationen zu erhalten. Die vergangenen 3 Jahre als Feldkoordinator haben mir gezeigt, dass es möglich ist. Geduld, Ausdauer, unkomplizierte Lösungsansätze und handwerkliches Verständnis sind die Werkzeuge, die ich hierzu einbringen kann.




Dirk Müller


Dirk Müller

Ich kann seit 3 Jahren als gewählter Feldkoordinator (FeKo) den Beteiligungsprozess für die Umsetzung des EPP und die Verbesserung und Stärkung der Qualitäten des Feldes, sowie die Bewusstmachung der Einmaligkeit des THFeldes mitgestalten. 100% THF!
Ich lebe seit 7 Jahren in Neukölln mit Kind, arbeitete als beratender Architekt für die öffentliche Hand (Schulbau, Verwaltungsbau, Kulturbau). Bin leidenschaftlicher Sportler und Zeichner. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist es, auf dem Feld zu sein (sportlich, aktiv, ruhig, da! - sein eben).

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für das Feld in seiner Ganzheit und Besonderheit. Ein Freiraum, der Energie gibt, schafft und fuer die Teilhabe an der Gesellschaft motiviert. Ich setze mich besonders für die bestehenden Grünflächen und Gehölzflächen ein. Ab und an könnte ich zusammen mit den anderen FeKos sogar Grün Berlin (Betreiber des Feldes) überzeugen, übernutzte und fehlgenutzte Bereiche (Wäldchen am alten Hafen) zu sanieren,  oder zumindest diese Flächen temporär zu schützen, so dass diese durch Übernutzung oder Fehlverhalten der NutzerInnen fast zerlegten Flächen sich erholen koennen, um spaeter wieder genutzt zu werden.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich für die Beteiligung weiter stark machen möchte. Weil ich glaube, Stadtraum kann nur so gut sein, wie seine Akteur:Innen und Nutzer:Innen. Weil ich glaube, Freiraum ist als Grünraum und Lebensraum einer Metropole wie Berlin absolut unabdingar wichtig. Ich möchte aktiv mitgestalten. In der letzten Legislatur konnte ich mich persönlich und fachlich für die Umgestaltung der Zugänge Oderstraße und Crashgate, sowie der Bereich zwischen diesen Eingängen auf dem Feld in die Reflektion der Planungen einbringen – kritisch und immer konstruktiv ist dabei mein Motto! Wir FeKos konnten Verbesserungen, die zur Langlebigkeit führen sollen miteinbringen (Seitenränder der neuen Wege müssen gut befestigt sein). Es bleibt für mich abzuwarten, wann diese Eingänge endlich neugestaltet, umgebaut und verbessert werden. Die Auftraggeber und Auftragnehmer brauchen zu lange für die Umsetzung (4 Jahre), obwohl die Planungen klar sind. Ich möchte mit den Fekos weiter an diesem Thema dranbleiben, damit 2023 endlich ein Großteil dieser Planungen vor dem Sommer 2023 für uns alle in der Realität nutz- und sichtbar wird. Die Umgestaltung dieses Bereichs wird richtig gut! Es wird Zeit! Ich möchte also auch weiter mit meinem Bürgerengagement teilnehmen. Ich freue mich auf den Wahltag und bedanke mich hier schon für das Vertrauen der letzten drei Jahre. Smile with patience and passion!!!




Foto von Thorsten Ohmann

Thorsten Ohmann

Ich bin 55 Jahre, geborener Berliner, Diplom-Kaufmann, angestellt, seit kurzem verheiratet, parteilos. 42 von 55 Jahren lebe ich im direkten Umfeld des Feldes – Schillerkiez und Platz der Luftbrücke.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich persönlich besonders für sportliche Aktivitäten und die immer wieder andere und großartige Atmosphäre, die durch die Vielzahl an Aktivitäten unterschiedlichster Leute entsteht. Ich liebe die Sonnenuntergänge, das internationale Publikum, tobende Hunde und die Schafe.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich das Feld als besonderen Stadtraum und Platz für so viele Leute und unterschiedliche Aktivitäten sehr wichtig und erhaltenswert finde. Ich möchte gern etwas zurückgeben, Ideen entwickeln und diskutieren und so meinen persönlichen Beitrag leisten.




Judith Pfeffing


Judith Pfeffing

Ich bin THF-Fan. Meine Profession: Kommunikation, Beteiligung und Vernetzung für nachhaltige Projekte.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich für den Erhalt des THF als Ort der Erholung und Inspiration. Außerdem für Modell- und Pilotprojekte, die Lösungen für unsere aktuellen Herausforderungen eines gerechten, nachgaltigen, Vielfalt fördernden Lebens im urbanden Raum ausloten, testen, ausprobieren und weiterentwickeln. Das THF ist für mich ein unglaublich spannender Ort, weil er Freiraum für Modellprojekte und die Umsetzung von Ideen ermöglicht, wie gutes Leben gehen kann.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil es mir wichtig ist, dass die Möglichkeiten, die uns mit diesem öffentlichen Raum zur Verfügung stehen, erhalten und genutzt werden. Mit Freude bringe ich meine Kompetenzen und Fähigkeiten als radfahrende Kommunikationswirtin mit Leidenschaft für Dialog, Projekte und gute Lösungen im Sinne des Gemeinwohls ein.




Andreas Reich

Andreas Reich

Im Moment bin ich Hotelmanager in Coburg/Bayern. In Bayern möchte ich aber nicht mehr leben – 12 Jahre war ich Berliner und bin immer noch Berliner mit Herz und Seele.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich persönlich besonders für alles, was den Menschen zur Erholung, Völkerverständigung, Events, Kultur, Naturschutz dient.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich das Flugfeld, den Flughafen, die Geschichte davon außerordentlich bemerkenswert und schützenswert empfinde. Ich habe hier schon einmal gelebt und miterlebt, als die Flugzeuge noch die Häuser beim Starten in der Dudenstraße zum Zittern gebracht haben.



Norbert Rheinlaender


Norbert Rheinländer

Seit 50 Jahren engagiere ich mich für den umweltfreundlichen Verkehr (Umweltverbund: Fuß, Rad, OPNV) und gegen den zunehmenden Autoverkehr (z.B. Autobahnplanungen, Reduzierung von Stellplätzen und Pkws) aber auch Entsiegelung von Asphaltflächen. Stattdessen engagiere ich mich aber auch für neue Grünflächen (z.B. Park am Gleisdreieck, Tempelhofer Feld und Görli) und für Begrünung von Häusern und Höfen wie auch Entsiegelung von bisher versiegelten Flächen zur Grundwasser-anreicherung, damit wir eine klimatisch verantwortbare Umgebung in Stadt und Land schaffen.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich für zusätzliche Schattenspender im äußeren Ring, den Naturschutz von Vögeln, Zauneidechsen u.ä., neuartige Ableitung des Regenwassers vom Flughafengebäude zur Bewässerung des Feldes und Grundwasseranreicherung, neue Garten- und Begrünungsprojekte, weitere Naturerfahrungsräume, weitere Kulturangebote – vorrangig im Haus 104, ein Orientierungssystem im Gelände, einen Stammtisch.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich die von der Feldkoordination eingeleiteten Maßnahmen und Verbesserungen wie in den beiden letzten Perioden weiterbegleiten möchte. Außerdem möchte ich die Zusammenarbeit zwischen der Senatsverwaltung, Grün Berlin und der Zivilgesellschaft im Sinne des EPPs verbessern und engagiere mich für mehr Öffentlichkeitsdarstellung der Arbeit der Feldkoordination, damit die Wahrnehmung und Bedeutung des Tempelhofer Feldes in der Stadt gesteigert wird und angesichts der Klimakatastrophe sich keine Baupolitiker mehr begehrlich für eine Bebauung starkmachen können.






(Dieser Beitrag wurde auf Bitten der betreffenden Person gelöscht)


Birgitt Soerensen


Birgitt Sørensen

Hallo liebe Freunde des Tempelhofer Feldes, ich bin Birgitt Sørensen, 39, Wahlberlinerin aus Belgien mit einer Leidenschaft für nachhaltige Entwicklung, insbesondere in der Stadt. Das Feld ist ein absolut aussergewöhnlicher Ort, der Berlin so besonders macht und mich dazu gebracht hat, hier leben zu wollen. Hier treibe ich Sport, treffe Freunde, besuche Veranstaltungen, tanke Natur, Energie, Luft, Stille und Atmosphäre.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Vielseitigkeit und Freiheit, die dieser Ort bietet und die weitere Entwicklung des Feldes. Es liegt mir sehr am Herzen, dass jeder hier seinen Platz findet und sich auf seine Weise ausleben kann, mit Respekt vor den Mitmenschen, der Fauna und der Flora. Das Feld verbindet verschiedenste Menschen und Interessen, eine Bereicherung für jede*n. Darüber hinaus ist die besondere Rolle des Feldes als Natur in der Stadt in Zeiten des Klimawandels und des Verlusts der biologischen Vielfalt von großer Bedeutung.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil das Feld als Freifläche und Freizeitoase mit einem breiten Angebot an Möglichkeiten – kurz gesagt, als ein Ort für alle mitten in der Stadt – erhalten bleiben soll. Es gibt Verbesserungsmöglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung des Feldes, z.B. durch mehr Bäume und Schatten, ohne den besonderen historischen Flugplatzcharakter des Feldes zu vergessen. Als zivilgesellschaftliche Vertretung bietet die Feldkoordination jede*m die Möglichkeit, sich zu beteiligen, und das will ich sehr gerne machen!




Niels_Steinmeier


Niels Steinmeier

Geboren 1962 in Hamburg, seit 1984 in Berlin und seit 41 Jahren liiert mit einer Tochter. Ich bin selbstständiger Diplom-Politologe, Dozent, Eventmanager, IHK-Koordinator, Coach.

Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für das Thema Nachhaltigkeit und urbane Lebenswelten.

Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich aktiv das Tempelhofer Feld als einen urbanen, nachhaltigen und für alle Bewohner*inne und Gäste zugänglichen Ort erhalten und weiterentwickeln möchte. Es wird Zeit, dass die Berliner*innen wieder selbstbestimmt ihren öffentlichen Raum gestalten.




Beate Storni


Beate Storni

Ich bin heilpädagogische Erzieherin und freie Journalistin, Mitbegründerin der Vereine "THF 100" und "Haus 104", habe beim Volksentscheid mit angepackt, kontinuierlich an der Erarbeitung des "Entwicklungs- und Pflegeplans zum Tempelhofer Feld (EPP)" mitgewirkt, und unterstütze die social- media-Arbeit zum Erhalt des Tempelhofer Feldes. Dem Volksentscheid fühle ich mich nach wie vor verpflichtet. Ich bin in der Neuköllner Einflugschneise aufgewachsen und kenne noch den betriebsamen Flughafen Tempelhof, an dem ich häufig entlanggerollert bin, um die Flugzeuge zu bestaunen. Heute radle ich oft kreuz und quer übers Feld und freu mich über die gute Luft und den weiten Blick. Gerade in der Hochphase der Pandemie habe ich das Feld noch bewusster als Ort der Gesunderhaltung und sozialen Kontakte sowie zum Luft schnappen erlebt. Kurz gesagt, ich liebe das Feld!

Mein Interesse gilt dem Feld als einzigartige, zusammenhängende freie Fläche mit seiner besonderen Vegetation und Wirkung auf das Stadtklima, der spürbaren Kaltlufzentstehung, dem Erhalt von Flora und Fauna, als Ort der Begegnung und friedlichen Zusammenlebens aller Besucherinnen und Besucher, der Geschichte des Feldes, der Entwicklung von Projekten und Konzepten, die dem Feld dienlich sind. Zum gelungenen Neustart des sanierten "Haus 104" möchte ich gerne beitragen. Die Feldseite zur Oderstrasse möchte ich besucherfreundlicher gestaltet haben, breitere Eingänge, mehr Bänke, rollstuhlgerechte Ruheplätze und taktile Leitsysteme fürs gesamte Feld.

Ich würde sehr gerrne in der dritten Runde der Feldkoordination mitarbeiten, um die angestoßenen Entwicklungen zu guten Ergebnissen zu führen und die Themen Nutzung des Regenwassers, Gastronomie und  Müllvermeidung verstärkt befördern sowie den EPP unter Einbeziehung der Studie "Gesellschaftliche Wertigkeit des Tempelhofer Feldes" umzusetzen und weiter zu entwickeln. Den spannenden Prozess der Direkten Demokratie durch Zusammenarbeit mit Verwaltungen möchte ich gerne weiterhin unterstützen.



Kennenlern-Termine der Kandidat*innen


Übersicht aller Wahltermine