Was passiert gerade im Beteiligungsverfahren Tempelhofer Feld?
Aktuelles
Wertigkeitsstudie belegt: Das Tempelhofer Feld ist „Mehr als die Summe der einzelnen Teile“
Schon gewusst? Das Tempelhofer Feld ist das einzige „ruhige“ Gebiet nahe des Berliner Zentrums, also eine über 300 Hektar große Naturfläche mit geringer Lärmbelastung. Die positiven Effekte, die das Feld auf die leibliche Gesundheit hat, fangen damit erst an. Diese und viele weitere Erkenntnisse, wie wertvoll das Tempelhofer Feld, seine Natur und seine Räume für uns Bewohner*innen ist, sind in einer wissenschaftlichen Studie des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig belegt und erläutert.
Hochmotiviert und engagiert: Die Feldkoordination stellt sich vor
Das Feld soll enkeltauglich sein, ein Ort des Geistes und der Bewegung und als klimatische Ausgleichsfläche erhalten bleiben. Die Wünsche und Motivationen derjenigen, die sich aktiv für das Tempelhofer Feld engagieren sind vielfältig und hoch ambitioniert. Hier stellen sich die seit Oktober 2022 gewählten Mitglieder der Feldkoordination vor.
Auftaktveranstaltung „Wir für das Tempelhofer Feld“
Die Auftaktveranstaltung vom 21.02.2023 hat sich mit den Möglichkeiten beschäftigt, die Wertschätzung und den Respekt untereinander und für das Tempelhofer Feld zu stärken. Dabei ging aus es auch darum, auf Nutzungskonflikte aufmerksam zu machen, sie anzusprechen und zu verringern. Es wurden Ideen gesammelt im Hinblick auf Aktionen und Kommunikationsmaßnahmen.
Nachdem beim Feldforum im Oktober die Besetzung der Feldkoordination neu gewählt wurde hat sich das Gremium in den letzten beiden Treffen zunächst damit beschäftigt, einen Überblick über die Arbeit im letzten Jahr zu verschaffen. Was wurde erreicht, woran wird weiter gearbeitet und welchen weiteren Themen will sich die Feldkoordination vornehmen?
Der Frühling ist da und das Tempelhofer Feld startet in die neue Saison. Der Info-Pavillon öffnet wieder seine Türen und Besucher*innen können sich über zusätzliche Angebote im Naturerfahrungsraum freuen.
Einrichtung der Vogelschutzzone
Zum 1. April wurde im zentralen Wiesenbereich die jährlich wiederkehrende Vogelschutzzone für die Feldlerche eingerichtet. Damit diese gefährdete Art ungestört brüten kann, wird der gesamte Bereich zwischen nördlicher und südlicher Landebahn mit Flatterband abgesperrt. Zusätzliche Schilder informieren Besucher*innen darüber, dass ein Betreten der Schutzzone nicht gestattet ist. In diesem Jahr wurden Besucher*innen eingeladen, sich am Einrichten der Vogelschutzzone zu beteiligen und so beim Erhalt der Feldlerchenpopulation zu helfen. Die Vogelschutzzone bleibt mindestens bis zum 31. Juli bestehen.
Neue Angebote für Besucher*innen
Mit den steigenden Temperaturen wird am Freitag, 31. März, die Wasserpumpe im Naturerfahrungsraum nahe dem Eingang Crash Gate an der Oderstraße in Betrieb genommen und lädt alle Kinder zum Spielen und Matschen ein.
Aber auch die Vierbeiner sollen nicht ohne Wasser auskommen. Für sie werden daher in den drei Hundeauslaufgebieten des Tempelhofer Feldes mobile Wasserspender aufgestellt.
Der Info-Pavillon, der sich nahe des Haupteingangs Columbiadamm befindet, öffnet ab Samstag, 1. April, wieder seine Türen. Ab dann ist die Ausstellung über die Geschichte des Feldes, seine Bedeutung für Natur und Freizeit sowie zum bürger*innenschaftlichen Engagement jedes Wochenende von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Das mehrsprachige Team der Feldlots*innen hilft während der Öffnungszeiten des Pavillons gern bei allen Fragen rund um das Tempelhofer Feld weiter.
Unterstützung für Freiwillige beim Müll sammeln
Viele Besucher*innen und Engagierte möchten selbst etwas gegen die Vermüllung des Tempelhofer Feldes unternehmen. Beim Info-Pavillon können an den Wochenenden von den Feldlots*innen dafür Mülltüten und Greifer ausgeborgt werden.
Hochmotiviert und engagiert: Die Feldkoordinator*innen stellen sich vor
Das Feld soll enkeltauglich sein, ein Ort des Geistes und der Bewegung und als klimatische Ausgleichsfläche erhalten bleiben. Die Wünsche und Motivationen derjenigen, die sich aktiv und ehrenamtlich für das Tempelhofer Feld engagieren sind vielfältig und hoch ambitioniert. Hier stellen sich die seit Oktober 2022 gewählten Mitglieder der Feldkoordination vor.
Pat Appleton
Ich bin freiberufliche Sängerin, Komponistin und Textdichterin bei der Band De-Phazz und bei verschiedenen Musikprojekten in Berlin, Deutschland und international. Ich habe diverse Musikalben veröffentlicht und spiele Live-Konzerte in Deutschland und international. Ich lebe seit 20 Jahren in Berlin und bin regelmäßig auf dem Tempelhofer Feld um mich sportlich zu betätigen. Ich finde das Tempelhofer Feld fantastisch und würde mich freuen, mich dafür zu engagieren dass es erhalten bleibt.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt des Tempelhofer Feldes als Naherholungsgebiet für Berliner und Berlin-Besucher sowie den Schutz der Flora und Fauna.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich gerne mehr ehrenamtlich engagieren möchte in der Stadt, in der ich seit 20 Jahren lebe.
Mitinitiatorin, Vertrauensfrau des Volksbegehren/Volksentscheides zum Erhalt des Tempelhofer Feldes, Gründungsmitglied von 100% Tempelhofer Feld e.V., Mitverfasserin des Tempelhofer-Feld-Gesetzes für das die Bürger sich in allen Bezirken mit 2014 entschieden haben, gewählte Feldkoordinatorin über 2 x 3 Jahre. Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt der klimatischen Ausgleichsfunktionen (nächtliche Kaltluftseebildung, Erhalt der Kaltluftbahnen in die umliegenden Stadtquartiere), Erhalt der großen, zusammenhängenden Wiesen (Offenlandschaft) als Garant für nächtliche Kaltluftbildung/klimatische Funktion insbesondere in Hitzeperioden, Pflanzung von Bäumen im äußeren Wiesenbereich an ausgesuchten Standorten für Schatten und Hebung der Aufenthaltsqualität, Erhöhung dieser durch weitere Maßnahmen (Sport-, Spiel-, Bewegungsangebote sowie Schaffung kultureller Orte (siehe Entwicklungs- und Pflegeplan THF), Erhaltung der natürlichen Pflanzen- und Tiergemeinschaften, Frei- und Bewegungsflächen.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich endlich die Umsetzung der Maßnahmen im Teilbereich Oderstraße mit der Umgestaltung der Eingänge und Sport-Spielflächen sehen möchte, die zeitlich überfällig sind und an deren Verwirklichung nun schon fast 6 Jahre "gearbeitet" wird (GB/SenUMVK ist ein großer Tanker). Ich möchte, dass das Baumspendekonzept für Standorte im äußeren Wiesenring umgesetzt wird und nach der abgeschlossenen Sanierung des Hauses 104 dieses wieder erfolgreich seine Arbeit beginnen kann, für Bürgerinnen und Bürger wieder zum Anlaufpunkt wird und Gemeinsames auf und für das Feld entwickelt werden kann.
Peter Broytman
Ich bin Peter, 40 Jahre alt, Feld-Fan der ersten Stunde und Experte für Verwaltung und Zivilgesellschaft. Als Anwohner mit Hund sehe und beobachte ich das Feld täglich, zu allen Tageszeiten und bei jedem Wetter. Ich arbeite in einer Berliner Senatsverwaltung und hab zuvor lange für NGOs wie die Deutsche Umwelthilfe gearbeitet und selber welche aufgebaut. Zuletzt den Verein Changing Cities e.V. Ich weiß, dass diese Stadt gleichermaßen von Ihrem Bürger*innenengagement lebt und es trotzdem eine gute Verwaltung braucht, um Veränderungen nicht zu nur beschließen, sondern auch umzusetzen.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Vielzahl der meist friedlich nebeneinander existierenden Nutzungsmöglichkeiten. Das Feld bietet viele Chancen, sein einzigartiger werbe- und konsumfreier Charakter öffnet sich für alle Berliner*innen gleichermaßen. Das Feld ist ein Ort des Geistes, an dem die Gedanken abseits des Metropolenrauschens wandern können, ein Ort für körperliche Bewegung und Sport und ein Ort der Seele, da seine Weite wie keine andere Freifläche der Stadt zum Entspannen einlädt.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich diese Mischung und den sehr besonderen Ort „des Feldes“ erhalten und weiterentwickeln möchte.
Monika Dierenfeld
Ich bin in Berlin geboren, Mutter von drei Kindern und Großmutter von dreijährigen Zwillings-Enkelinnen. Ich lebte fast immer in der Einflugschneise des Flughafen Tempelhof, früher in Neukölln, jetzt in Tempelhof. Ich kenne den Fluglärm und die Redepausen alle paar Minuten, weil der nächste Flieger alles übertönte. Jetzt genieße ich die Ruhe und die Kraft, die dieses Feld, als Ort für Freizeit, Erholung und Naturhaushalt besitzt. Dafür habe ich mich in der Bürgerinitiative 100% THF eingesetzt und zum erfolgreichen Volksentscheid zur Offenhaltung des Tempelhofer Feldes mit beigetragen. Im nächsten Schritt war ich an der Entwicklung und Aufstellung des EPP (Entwicklungs- und Pflegeplans) beteiligt. Ich gehörte zu den ersten FeldkoordinatorInnen. In der zweitenPeriode bin ich wiedergewählt worden.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt und die Entwicklung des äußeren Wiesenrings für Freizeit, Erholung, Sport, Kultur und Projekte. Nur so kann der Innere Wiesenring mit seinen großen Frischwiesen- und Trockenrasenbeständen vom Nutzungsdruck der Besuchenden geschützt werden. Mein ganz besonderes Interesse gilt den Zauneidechsen und dem Erhalt dieser in der Alten Gärtnerei. Zusammen mit dem NABU, der für Umweltweltbildung in der Alten Gärtnerei zuständig sein wird, möchte ich diesen ganz besonderen Ort mit der Feldkoordination und den Bürgern entwickeln.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich seit sechs Jahren an der Feldentwicklung beteiligt bin. Vieles ist schon lange in Bearbeitung und leider noch nicht umgesetzt. Ich kenne den Prozess genau und auch die Längen, die er hat. Jetzt möchte ich mit Kräften dazu beitragen, dass die Gestaltung der Eingänge und die Errichtung der Sportflächen im Bereich Oderstraße, sowie die Weiterentwicklung im Bereich am T-Damm und die Umsetzung des Baumspendenkonzepts zügig erfolgen. Erste Schritte für die Entwicklung eines Gastronomiekonzeptes und für mehr erkenn- und erlebbare Geschichte sind begonnen. Mein großes Ziel ist, dieses Feld in seiner jetzigen Größe als Grünfläche für mich, meine Kinder und Enkelinnen, für alle Berliner und BesucherInnen dauerhaft zu erhalten.
Jule Hanske
2015 habe ich mit einigen Kolleginnen den gemeinnützigen Verein Mehrwertvoll gegründet und seit 2018 engagieren wir uns rund um das Flughafengebäude Tempelhof. Uns ist es dabei immer wichtig, die verschiedenen Perspektiven miteinander in einen rücksichtsvollen Austausch zu bringen. Daher organisieren wir regelmäßig kleine Formate, zu denen wir die Verwaltung, die Politik und die Initiativen rund um das Flughafengebäude in gemütlicher Atmosphäre einladen. Zudem unterstützen wir kleine aber wichtige Projekte auf ihrem Weg, damit sie wachsen können und wir gemeinsam mehr erreichen.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Beitrag des Feldes zum Klimaschutz, den Beitrag des Feldes zur Gesundheit der Menschen und für gemeinnützige Projekte, bei denen Bürger*innen eingebunden werden.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich denke, dass wir die Verbingung Feld und Gebäude stärker zusammen denken sollten. Wir bekommen sehr viel mit, was rund um das Gebäude stattfindet und würden gerne viel mehr mitbekommen, was auf dem Feld passiert und wie die Strukturen genau funktionieren. Wir empfinden es als sehr wichtig, diesen Ort zu erhalten und ökologisch und sozial nachhaltig weiterzuentwickeln.
Mathias Link
Ich stamme aus Unterfranken und war über 20 Jahre selbstständiger Schreinermeister. Dreieinhalb Jahre war ich Leiter der Jugendeinrichtung Fliegerwerkstatt im Flughafengebäude Tempelhof. Seit 2021 leite ich das handwerklich orientierte Jugendprojekt „Mobile Bauwerkstatt“ des Bildungsverein Bautechnik. Die vergangenen 3 Jahre als Feldkoordinator konnte ich maßgeblich die Projekte „Luftschloss“ und „Westfeld Garten“ mit auf den Weg bringen.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für dessen Erhalt im Rahmen des Tempelhofer-Feld-Gesetzes udn des Entwicklungs- und Pflegeplans. Gern möchte ich weitere Projekte unterstützen, die diesen Erhalt ermöglichen.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich als Bürger dieser Stadt verpflichtet sehe, die mir zugetragenen Visionen zur Zukunft des Feldes im Rahmen meiner Möglichkeiten mitzugestalten und diesen wunderbaren Ort für künftige Generationen zu erhalten. Die vergangenen 3 Jahre als Feldkoordinator haben mir gezeigt, dass es möglich ist. Geduld, Ausdauer, unkomplizierte Lösungsansätze und handwerkliches Verständnis sind die Werkzeuge, die ich hierzu einbringen kann.
Ich bin heilpädagogische Erzieherin und freie Journalistin, Mitbegründerin der Vereine "THF 100" und "Haus 104", habe beim Volksentscheid mit angepackt, kontinuierlich an der Erarbeitung des "Entwicklungs- und Pflegeplans zum Tempelhofer Feld (EPP)" mitgewirkt, und unterstütze die social- media-Arbeit zum Erhalt des Tempelhofer Feldes. Dem Volksentscheid fühle ich mich nach wie vor verpflichtet. Ich bin in der Neuköllner Einflugschneise aufgewachsen und kenne noch den betriebsamen Flughafen Tempelhof, an dem ich häufig entlanggerollert bin, um die Flugzeuge zu bestaunen. Heute radle ich oft kreuz und quer übers Feld und freu mich über die gute Luft und den weiten Blick. Gerade in der Hochphase der Pandemie habe ich das Feld noch bewusster als Ort der Gesunderhaltung und sozialen Kontakte sowie zum Luft schnappen erlebt. Kurz gesagt, ich liebe das Feld!
Mein Interesse gilt dem Feld als einzigartige, zusammenhängende freie Fläche mit seiner besonderen Vegetation und Wirkung auf das Stadtklima, der spürbaren Kaltlufzentstehung, dem Erhalt von Flora und Fauna, als Ort der Begegnung und friedlichen Zusammenlebens aller Besucherinnen und Besucher, der Geschichte des Feldes, der Entwicklung von Projekten und Konzepten, die dem Feld dienlich sind. Zum gelungenen Neustart des sanierten "Haus 104" möchte ich gerne beitragen. Die Feldseite zur Oderstrasse möchte ich besucherfreundlicher gestaltet haben, breitere Eingänge, mehr Bänke, rollstuhlgerechte Ruheplätze und taktile Leitsysteme fürs gesamte Feld.
Ich würde sehr gerrne in der dritten Runde der Feldkoordination mitarbeiten, um die angestoßenen Entwicklungen zu guten Ergebnissen zu führen und die Themen Nutzung des Regenwassers, Gastronomie und Müllvermeidung verstärkt befördern sowie den EPP unter Einbeziehung der Studie "Gesellschaftliche Wertigkeit des Tempelhofer Feldes" umzusetzen und weiter zu entwickeln. Den spannenden Prozess der Direkten Demokratie durch Zusammenarbeit mit Verwaltungen möchte ich gerne weiterhin unterstützen.
Juna Ahmia
Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen, wobei ich Neukölln zu meinem Wahlbezirk gemacht habe, gerade auch wegen des Tempelhofer Felds. Neben meinem Studium der Philosophie und Sozialwissenschaften verbringe ich dort sehr gerne Zeit mit Freunden oder auch allein: lesen, picknicken, joggen... Ansonsten höre ich eigentlich in jeder möglichen Minute Musik oder Podcast, koche gerne, spiele gerne Gesellschaftsspiele und versuche mich klimapolitisch zu engagieren.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Sonnenuntergang, die Luft, das Beisammensein, den Freiraum.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich gerne dazu beitragen möchte, dass das Tempelhofer Feld noch schöner wird als es bereits ist. Das bedeutet für mich KEINE Bebauung, dafür aber mehr Sitzgelegenheiten, Picknicktische, öffentliche Toiletten, Beete, etc. Dabei möchte ich versuchen die Perspektiven möglichst vieler Neuköllner*innen zu vertreten. Gleichzeitig hoffe ich, auch durch meine Erfahrung klimaaktivistischer Interessenvertretung gegen Widerstände, den Prozess schneller voran bringen zu können als es in der Vergangen geschehen ist.
Birgitt Sørensen
Hallo liebe Freunde des Tempelhofer Feldes, ich bin Birgitt Sørensen, 39, Wahlberlinerin aus Belgien mit einer Leidenschaft für nachhaltige Entwicklung, insbesondere in der Stadt. Das Feld ist ein absolut aussergewöhnlicher Ort, der Berlin so besonders macht und mich dazu gebracht hat, hier leben zu wollen. Hier treibe ich Sport, treffe Freunde, besuche Veranstaltungen, tanke Natur, Energie, Luft, Stille und Atmosphäre.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Vielseitigkeit und Freiheit, die dieser Ort bietet und die weitere Entwicklung des Feldes. Es liegt mir sehr am Herzen, dass jeder hier seinen Platz findet und sich auf seine Weise ausleben kann, mit Respekt vor den Mitmenschen, der Fauna und der Flora. Das Feld verbindet verschiedenste Menschen und Interessen, eine Bereicherung für jede*n. Darüber hinaus ist die besondere Rolle des Feldes als Natur in der Stadt in Zeiten des Klimawandels und des Verlusts der biologischen Vielfalt von großer Bedeutung.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil das Feld als Freifläche und Freizeitoase mit einem breiten Angebot an Möglichkeiten – kurz gesagt, als ein Ort für alle mitten in der Stadt – erhalten bleiben soll. Es gibt Verbesserungsmöglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung des Feldes, z.B. durch mehr Bäume und Schatten, ohne den besonderen historischen Flugplatzcharakter des Feldes zu vergessen. Als zivilgesellschaftliche Vertretung bietet die Feldkoordination jede*m die Möglichkeit, sich zu beteiligen, und das will ich sehr gerne machen!
Norbert Rheinländer
Seit 50 Jahren engagiere ich mich für den umweltfreundlichen Verkehr (Umweltverbund: Fuß, Rad, OPNV) und gegen den zunehmenden Autoverkehr (z.B. Autobahnplanungen, Reduzierung von Stellplätzen und Pkws) aber auch Entsiegelung von Asphaltflächen. Stattdessen engagiere ich mich aber auch für neue Grünflächen (z.B. Park am Gleisdreieck, Tempelhofer Feld und Görli) und für Begrünung von Häusern und Höfen wie auch Entsiegelung von bisher versiegelten Flächen zur Grundwasser-anreicherung, damit wir eine klimatisch verantwortbare Umgebung in Stadt und Land schaffen.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich für zusätzliche Schattenspender im äußeren Ring, den Naturschutz von Vögeln, Zauneidechsen u.ä., neuartige Ableitung des Regenwassers vom Flughafengebäude zur Bewässerung des Feldes und Grundwasseranreicherung, neue Garten- und Begrünungsprojekte, weitere Naturerfahrungsräume, weitere Kulturangebote – vorrangig im Haus 104, ein Orientierungssystem im Gelände, einen Stammtisch.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich die von der Feldkoordination eingeleiteten Maßnahmen und Verbesserungen wie in den beiden letzten Perioden weiterbegleiten möchte. Außerdem möchte ich die Zusammenarbeit zwischen der Senatsverwaltung, Grün Berlin und der Zivilgesellschaft im Sinne des EPPs verbessern und engagiere mich für mehr Öffentlichkeitsdarstellung der Arbeit der Feldkoordination, damit die Wahrnehmung und Bedeutung des Tempelhofer Feldes in der Stadt gesteigert wird und angesichts der Klimakatastrophe sich keine Baupolitiker mehr begehrlich für eine Bebauung starkmachen können.
5 Fragen an Pat Appleton, gewählte Feldkoordinatorin
Pat Appleton ist freiberufliche Sängerin, Komponistin und Textdichterin bei der Band De-Phazz und bei verschiedenen Musikprojekten, national und international. Sie lebt seit 20 Jahren in Berlin und ist regelmäßig auf dem Tempelhofer Feld um sich sportlich zu betätigen.
Was hat Sie motiviert, sich als Feldkoordinatorin zu bewerben?
Ich habe das Tempelhofer Feld als Naherholungsgebiet zu schätzen gelernt und habe tatsächlich durch den regelmäßigen Sport auf dem Feld ein chronisches Leiden auskurieren können. Dafür bin ich sehr dankbar und da wollte ich diesem einzigartigen Ort als Ehrenamtliche dienen, um zu gewährleisten, dass uns dieser Schatz mitten in der Stadt erhalten bleibt. Wie praktisch, dass ausgerechnet gerade dann die Feldkoordination ausgeschrieben wurde.
Was möchten Sie als Feldkoordinatorin erreichen?
Ich möchte gern erreichen, dass das ständige Damoklesschwert Randbebauung endlich vom Tisch kommt. Das Tempelhofer Feld hat gerade in Pandemiezeiten gezeigt, dass es tausenden Menschen ermöglicht hat, sich an der frischen Luft zu bewegen und gesund zu bleiben. Es ist ein einzigartiger Ort in der Stadt, der einen freien Blick auf den Berliner Himmel bietet, zur Erholung, zum Träumen und zur Regeneration. Ich würde gern erreichen, dass auch die Besucher des Feldes den Wert dieses wunderbaren Parks erkennen, Flora und Fauna respektieren und sich aktiv daran beteiligen, dass es sauber bleibt und für alle weiter nutzbar ist. Das Feld gehört uns allen und wir sollten es behutsam und mit Respekt behandeln, das schließt auch ein, dass man die auf dem Feld gebotenen Anlagen wie Toiletten oder Wasserspender so pfleglich behandelt, wie man es sich in seinem Zuhause auch wünscht. Der Begriff Volkseigentum ist vielleicht ein wenig antiquiert, aber es doch genau das und deshalb sollten wir es alle pfleglich behandeln. Wir haben alles, was dort an Annehmlichkeiten geboten wird, schließlich auch mit unseren Steuergeldern finanziert.
Was empfinden Sie aktuell als große Herausforderung des Gremiums?
Es gibt bei einer Bürgerbeteiligung immer viele Interessen, die man unter einen Hut bringen muss. Wir dürfen uns deshalb nicht scheuen, auch mal kontrovers und leidenschaftlich zu diskutieren, um zu dem bestmöglichen Ergebnis zu gelangen. Wir müssen aber auch versuchen, die Bürger zu erreichen und sie ermutigen, sich an Prozessen zu beteiligen.
Was haben Sie als Feldkoordinatorin konkret zu erledigen?
Gegenwärtig bin ich noch in der Orientierungsphase. Ich bin ganz neu dabei und noch in der Lernphase, denn als Feldkoordinator muss man erst mal viel lesen und vor allem erfahrenen Feldkoordinatoren zuhören, um sich einen Überblick über die doch sehr komplexen Vorgänge auf dem Feld zu verschaffen. Ich denke, ich werde im Laufe des Jahres meine Rolle finden. Ich bin sehr interessiert daran, dass die Natur auf dem Feld weiterhin geschützt und ein symbiotisches Miteinander zwischen Mensch und Natur weiterhin gefördert wird.
Wie stellen Sie sich das Feld in 5 Jahren vor?
Mein Traum wäre es, wenn das Feld den Status eines Kulturerbes erreichen würde. Es ist durch seine Einzigartigkeit in Europa ein Ort, an dem viele Menschen die Herausforderungen des Lebens in einer stetig wachsenden Großstadt besser bewältigen können. So etwas kann man mit Geld nicht bezahlen. Das sind immaterielle Werte und diese müssen in den Köpfen (vor allen in den Köpfen mancher Politiker) verankert werden.
Zu Beginn des Jahres haben die Mitglieder der Feldkoordination die wichtigsten Themen für das neue Jahr benannt und priorisiert. Zu den Themen gehören unter anderem:
Bewirtschaftung des Feldes: Konzept für gastronomische Dienstleistungen, Umgang mit Baumspenden
Projektmanagement & Struktur der Arbeit
Umweltbildung und Naturschutz: Beweidung, Naturschutzfachl. Gespräch, Natur-Ranger
Sicherung des Feldes: Sichtbarmachung der Wertigkeit, Übersicht der Haushaltsmittel
Fortlaufende Weiterentwicklung der Bereiche Oderstraße, Tempelhofer Damm, Columbiadamm und Südflanke
Nachdem im Oktober die Feldkoordination neu gewählt wurde, hat sich das Gremium zunächst damit beschäftigt, Bilanz zu ziehen über die Arbeit. Was wurde in 2022 erreicht, woran wird weiter gearbeitet und welchen weiteren Themen will sich die Feldkoordination vornehmen?
Die Feldkoordination ist zum einen an Veranstaltungen beteiligt, zum anderen begleitet sie einzelne Vorhaben über viele Jahre hinweg.
Hier steht seit Jahren die Entwicklung an der Oderstraße ganz oben auf der Liste. Anfang Oktober war der Baustart, jetzt werden die Planungen umgesetzt, an denen die Feldkoordination über Jahre hinweg beteiligt war.
Hier die Maßnahmen, die in 2022 begonnen oder bereits umgesetzt wurden:
Naturerfahrungsraum für Kinder- und Jugendliche
Errichtung eines WC-Gebäudes
Verlegung neuer Leitungen für Trink- und Abwasser und Strom
Auch im Bereich der Alten Gärtnerei wurde ein nächster großer Schritt gemacht. Innerhalb eines Interessenbekundungsverfahrens hat sich der NABU als Umsetzungspartner für einen Ort der Umweltbildung durchgesetzt.
In 2023 werden konkrete Umsetzungsschritte geplant, um die Finanzierung der Vorhaben auf den Weg zu bringen.
Die Feldkoordination hat außerdem das Verfahren zur Bewerbung für bürgerschaftliche Projektideen überarbeitet und beim Feldforum präsentiert. Kernidee ist dabei, den 30.09. eines jeden Jahres als Bewerbungsschluss zu setzen und neue Projekte zum darauf folgenden Saisonbeginn aufs Feld zu bringen. Auch eine jährliche Projektbörse wird eingerichtet um die Vernetzung von Projekten untereinander zu fördern. Die Evaluationsphase des neuen Modus ist für 12 Monate angesetzt.
Beim Feldforum am 13.Oktober fand die Wahl der neuen Feldkoordination
im großen Zelt des Zirkus Cabuwazi statt. 26 Kandidat*innen stellten
sich auf der Bühne oder per Videobotschaft den Besucher*innen vor.
Danach begann der lange Wahlabend.
Von links nach rechts: Beate Storni, Monika Dierenfeld, Christiane Bongartz, Mathias Link, Birgitt Sørensen, Norbert Rheinländer
Nach Auszählung der 366 abgegebenen
Stimmen wurden folgende Kandidat*innen gewählt:
Pat Appleton
Christiane Bongartz
Peter Broytman
Monika Dierenfeld
Jule Hanske
Mathias Link
Beate Storni
Die Nachrücker*innen sind
Juna Ahmia
Norbert Rheinländer
Birgitt Sørensen
Zum ersten Mal wurde die Wahl der Feldkoordination an mehreren Terminen durchgeführt. Im Info-Pavillon im Bereich Columbiadamm konnten bereits am 8. &. 9. Oktober gewählt werden. Zuvor hatten sich alle Kandidat*innen für die Feldkoordination bei einem Online-Termin der Öffentlichkeit vorgestellt.
Beim Feldforum konnten sich Besucher und Besucherinnen sowohl über eine Ausstellung der Kandidat*innen informieren als auch auf der Bühne bei den Einzelvorstellungen ein Bild der Kandidat*innen machen.
Vorstellung der Kandidat*innen an Pinnwänden
Das Moderationsteam Mareike Witt (100% THF) und Ursula Renker (SenUMVK)
Begrüßung der Besucher*innen beim Feldforum
Vergabe der Stimmzettel für die Wahl der Feldkoordionation
Gäste des Feldforums vor dem Zirkuszelt vom Cabuwazi
Gäste warten beim Feldforum auf das Wahlergebnis
Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses
Geselliger Abschluss des Feldforums nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses
Dies sind die Kandidat*innen, die sich bei der diesjährigen Wahl der Feldkoordination für das Ehrenamt der bürgerschaftlichen Vertretung in der Feldkoordination bewerben. Am 6.Oktober & 13.Oktober gibt es die Möglichkeit, die Kandidat*innen persönlich zu erleben.
Juna Ahmia
Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen, wobei ich Neukölln zu meinem Wahlbezirk gemacht habe, gerade auch wegen des Tempelhofer Felds. Neben meinem Studium der Philosophie und Sozialwissenschaften verbringe ich dort sehr gerne Zeit mit Freunden oder auch allein: lesen, picknicken, joggen... Ansonsten höre ich eigentlich in jeder möglichen Minute Musik oder Podcast, koche gerne, spiele gerne Gesellschaftsspiele und versuche mich klimapolitisch zu engagieren.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Sonnenuntergang, die Luft, das Beisammensein, den Freiraum.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich gerne dazu beitragen möchte, dass das Tempelhofer Feld noch schöner wird als es bereits ist. Das bedeutet für mich KEINE Bebauung, dafür aber mehr Sitzgelegenheiten, Picknicktische, öffentliche Toiletten, Beete, etc. Dabei möchte ich versuchen die Perspektiven möglichst vieler Neuköllner*innen zu vertreten. Gleichzeitig hoffe ich, auch durch meine Erfahrung klimaaktivistischer Interessenvertretung gegen Widerstände, den Prozess schneller voran bringen zu können als es in der Vergangen geschehen ist.
Pat Appleton
Ich bin freiberufliche Sängerin, Komponistin und Textdichterin bei der Band De-Phazz und bei verschiedenen Musikprojekten in Berlin, Deutschland und international. Ich habe diverse Musikalben veröffentlicht und spiele Live-Konzerte in Deutschland und international. Ich lebe seit 20 Jahren in Berlin und bin regelmäßig auf dem Tempelhofer Feld um mich sportlich zu betätigen. Ich finde das Tempelhofer Feld fantastisch und würde mich freuen, mich dafür zu engagieren dass es erhalten bleibt.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt des Tempelhofer Feldes als Naherholungsgebiet für Berliner und Berlin-Besucher sowie den Schutz der Flora und Fauna.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich gerne mehr ehrenamtlich engagieren möchte in der Stadt, in der ich seit 20 Jahren lebe.
Christiane Bongartz
Mitinitiatorin, Vertrauensfrau des Volksbegehren/Volksentscheides zum Erhalt des Tempelhofer Feldes, Gründungsmitglied von 100% Tempelhofer Feld e.V., Mitverfasserin des Tempelhofer-Feld-Gesetzes für das die Bürger sich in allen Bezirken mit 2014 entschieden haben, gewählte Feldkoordinatorin über 2 x 3 Jahre.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt der klimatischen Ausgleichsfunktionen (nächtliche Kaltluftseebildung, Erhalt der Kaltluftbahnen in die umliegenden Stadtquartiere), Erhalt der großen, zusammenhängenden Wiesen (Offenlandschaft) als Garant für nächtliche Kaltluftbildung/klimatische Funktion insbesondere in Hitzeperioden, Pflanzung von Bäumen im äußeren Wiesenbereich an ausgesuchten Standorten für Schatten und Hebung der Aufenthaltsqualität, Erhöhung dieser durch weitere Maßnahmen (Sport-, Spiel-, Bewegungsangebote sowie Schaffung kultureller Orte (siehe Entwicklungs- und Pflegeplan THF), Erhaltung der natürlichen Pflanzen- und Tiergemeinschaften, Frei- und Bewegungsflächen.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich endlich die Umsetzung der Maßnahmen im Teilbereich Oderstraße mit der Umgestaltung der Eingänge und Sport-Spielflächen sehen möchte, die zeitlich überfällig sind und an deren Verwirklichung nun schon fast 6 Jahre "gearbeitet" wird (GB/SenUMVK ist ein großer Tanker). Ich möchte, dass das Baumspendekonzept für Standorte im aeußeren Wiesenring umgesetzt wird und nach der abgeschlossenen Sanierung des Hauses 104 dieses wieder erfolgreich seine Arbeit beginnen kann, für Bürgerinnen und Bürger wieder zum Anlaufpunkt wird und Gemeinsames auf und für das Feld entwickelt werden kann.
Anselm Brinker
Ich bin 60 Jahre, lebe seite 1985 in Berlin (immer rund um THF) und seit 1999 in Tempelhof. Ich habe Politikwissenschaft an der FU studiert, arbeite als Seniorenberater bei einer Agentur für Fachkäftemarketing. Ich bin verheiratet und habe zwei fast erwachsene Söhne und einen Schrebergarten in Mariendorf.
Ich gehöre keiner Partei oder Interessensvertretung an. In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit Politik, Medien, Geschichte Berlins und jogge auf und um das Tempelhofer Feld.
An dem Feld und Flughafen interessiert mich (fast) alles: Seine Geschichte (Exerzierfeld, Flughafen, 2. Weltkrieg, Luftbrücke, Zentralflughafen bis zur Schließung und Umwidmung), seine Gegenwart (Nutzung, Funktion, Wert für Klima, Stadtentwicklung, Nutzerinnen) sowie seine Zukunft. Vor allem interessiert mich das Feld als Experiment für Bürgerbeteiligung, ökologische Stadtentwicklung, Freizeit- und Erholungsraum sowie als „Freiraum“ generell.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich meine Erfahrunen aus anderen politischen Meinungsbildungs- und beteiligungsprozessen (Friedens-Ökologie-Bewegung) einbringen möchte. Ich möchte meine Kompetenz als Bürger, Politikwissenschaftler und Kommunikationsexperte zum Nutzen des Feldes und seiner Nutzer:Innen einbringen. Und ich möchte mich aktiv an der Entwicklung und Gestaltung meines Bezirks Tempelhof beteiligen. Und ich möchte eine Bebauung aktiv verhindern – durch Überzeugung und Argumente.
Peter Broytman
Ich bin Peter, 40 Jahre alt, Feld-Fan der ersten Stunde und Experte für Verwaltung und Zivilgesellschaft. Als Anwohner mit Hund sehe und beobachte ich das Feld täglich, zu allen Tageszeiten und bei jedem Wetter. Ich arbeite in einer Berliner Senatsverwaltung und hab zuvor lange für NGOs wie die Deutsche Umwelthilfe gearbeitet und selber welche aufgebaut. Zuletzt den Verein Changing Cities e.V. Ich weiß, dass diese Stadt gleichermaßen von Ihrem Bürger*innenengagement lebt und es trotzdem eine gute Verwaltung braucht, um Veränderungen nicht zu nur beschließen, sondern auch umzusetzen.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Vielzahl der meist friedlich nebeneinander existierenden Nutzungsmöglichkeiten. Das Feld bietet viele Chancen, sein einzigartiger werbe- und konsumfreier Charakter öffnet sich für alle Berliner*innen gleichermaßen. Das Feld ist ein Ort des Geistes, an dem die Gedanken abseits des Metropolenrauschens wandern können, ein Ort für körperliche Bewegung und Sport und ein Ort der Seele, da seine Weite wie keine andere Freifläche der Stadt zum Entspannen einlädt.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich diese Mischung und den sehr besonderen Ort „des Feldes“ erhalten und weiterentwickeln möchte.
Jörg Burgdorf
Ich bin Tischler, seit 12 Jahren am Feld und seit 3 jahren im Allmende, Rübezahl usw. Garten. Ich bin im Planungsgremium Schillerpromenade und widme mich seit 2 Jahren Fulltime dem Feld bzw. Garten um diesen zu erhalten. Da ich täglich auf dem Feld bin und in jeder Szene zuhause sein kann habe ich Zugang zu den Problemen im Garten bzw. Feld, die sonst nicht wahrgenommen werden.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Gemeinschaftsgarten, die neue Halfpipe, die Kanalisiereung der Tagestouristen, die Lösung des verheerenden Müllproblems und die Möglichkeit, das alte Anwohner und nicht Partygänger sich in ihrem Kiez noch wohlfühlen könne.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten da ich wie oben beschrieben interessiert bin, diesen magischen Ort der Leere, Dunkelheit und Ruhe zu bewahren und mir daran gelegen ist, alle Menschen mitzunehmen. Unter anderem auch die vor denen alle Angst haben aber nicht ausgelöscht werden können.
[Die Kandidatur wurde am 3.10. zurückgezogen] Marco Deja
Ich bin 62 Jahre alt, selbstständier Mitarbeiter einer Bausparkasse, Neuköllner, Läufer, Leser, Lerner und Katzenliebhaber.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Historie, Freizeitnutzung, Parkanlage, Sauberkeit, Veranstaltungen.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich als unmittelbar in der Nähe wohnender Nutznießer aktiv dazu beitragen möchte, dass das Tempelhofer Feld weiterhin eine Institution bleibt, die den Bürgern als Freizeiteinrichtung und als Erholungspark erhalten bleibt und dass die Qualität noch besser wird.
Monika Dierenfeld
Ich bin in Berlin geboren, Mutter von drei Kindern und Großmutter von dreijährigen Zwillings-Enkelinnen. Ich lebte fast immer in der Einflugschneise des Flughafen Tempelhof, früher in Neukölln, jetzt in Tempelhof. Ich kenne den Fluglärm und die Redepausen alle paar Minuten, weil der nächste Flieger alles übertönte. Jetzt genieße ich die Ruhe und die Kraft, die dieses Feld, als Ort für Freizeit, Erholung und Naturhaushalt besitzt. Dafür habe ich mich in der Bürgerinitiative 100% THF eingesetzt und zum erfolgreichen Volksentscheid zur Offenhaltung des Tempelhofer Feldes mit beigetragen. Im nächsten Schritt war ich an der Entwicklung und Aufstellung des EPP (Entwicklungs- und Pflegeplans) beteiligt. Ich gehörte zu den ersten FeldkoordinatorInnen. In der zweitenPeriode bin ich wiedergewählt worden.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt und die Entwicklung des äußeren Wiesenrings für Freizeit, Erholung, Sport, Kultur und Projekte. Nur so kann der Innere Wiesenring mit seinen großen Frischwiesen- und Trockenrasenbeständen vom Nutzungsdruck der Besuchenden geschützt werden. Mein ganz besonderes Interesse gilt den Zauneidechsen und dem Erhalt dieser in der Alten Gärtnerei. Zusammen mit dem NABU, der für Umweltweltbildung in der Alten Gärtnerei zuständig sein wird, möchte ich diesen ganz besonderen Ort mit der Feldkoordination und den Bürgern entwickeln.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich seit sechs Jahren an der Feldentwicklung beteiligt bin. Vieles ist schon lange in Bearbeitung und leider noch nicht umgesetzt. Ich kenne den Prozess genau und auch die Längen, die er hat. Jetzt möchte ich mit Kräften dazu beitragen, dass die Gestaltung der Eingänge und die Errichtung der Sportflächen im Bereich Oderstraße, sowie die Weiterentwicklung im Bereich am T-Damm und die Umsetzung des Baumspendenkonzepts zügig erfolgen. Erste Schritte für die Entwicklung eines Gastronomiekonzeptes und für mehr erkenn- und erlebbare Geschichte sind begonnen. Mein großes Ziel ist, dieses Feld in seiner jetzigen Größe als Grünfläche für mich, meine Kinder und Enkelinnen, für alle Berliner und BesucherInnen dauerhaft zu erhalten.
Fabian Drews
Ich bin 28 Jahre alt und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Verkehrs- und Mobilitätsforschung an der TU Berlin. Dort arbeite ich an der Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität in Stadt und Land. Als gebürtiger Berliner wohne ich seit vielen Jahren zusammen mit meiner Freundin westlich des Tempelhofer Feldes im schönen Tempelhof und genieße die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Feldes.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für sämtliche verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Ich schätze das Feld als einmalige innerstädtische Freifläche, die für alle Menschen zugänglich ist und so eine Auszeit aus der manchmal doch stressigen Stadt ermöglicht. Besonders gern treibe ich auf dem Feld Sport, treffe mich mit Freundinnen und Freunden oder bestaune die Turmfalken, Schafe und andere Tiere. Ich genieße die angenehme und meist entspannte Stimmung und, dass das Feld einen der wenigen Orte in Berlin darstellt, der von zahlreichen verschiedenen Menschen gleichzeitig auf unterschiedlichste Weise genutzt werden kann.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil mir das Tempelhofer Feld mehr und mehr ans Herz gewachsen ist und ich aktiv an dessen Gestaltung mitwirken möchte. Dabei möchte ich mich dafür einsetzen, dass es seine vielfältigen Funktionen behält und weiterhin von sämtlichen Menschen in Berlin individuell genutzt werden kann. Ich setze mich also dafür ein, dass es im Rahmen der verschiedenen Vorgaben ausgehend von den Bedarfen der Menschen gestaltet wird und so als Ort für Alle erhalten bleibt. Diese Anliegen würde ich gern mit den anderen Mitgliedern der Feldkoordination gemeinschaftlich und in Teamarbeit mit Leben füllen.
Jule Hanske
2015 habe ich mit einigen Kolleginnen den gemeinnützigen Verein Mehrwertvoll gegründet und seit 2018 engagieren wir uns rund um das Flughafengebäude Tempelhof. Uns ist es dabei immer wichtig, die verschiedenen Perspektiven miteinander in einen rücksichtsvollen Austausch zu bringen. Daher organisieren wir regelmäßig kleine Formate, zu denen wir die Verwaltung, die Politik und die Initiativen rund um das Flughafengebäude in gemütlicher Atmosphäre einladen. Zudem unterstützen wir kleine aber wichtige Projekte auf ihrem Weg, damit sie wachsen können und wir gemeinsam mehr erreichen.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Beitrag des Feldes zum Klimaschutz, den Beitrag des Feldes zur Gesundheit der Menschen und für gemeinnützige Projekte, bei denen Bürger*innen eingebunden werden.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich denke, dass wir die Verbingung Feld und Gebäude stärker zusammen denken sollten. Wir bekommen sehr viel mit, was rund um das Gebäude stattfindet und würden gerne viel mehr mitbekommen, was auf dem Feld passiert und wie die Strukturen genau funktionieren. Wir empfinden es als sehr wichtig, diesen Ort zu erhalten und ökologisch und sozial nachhaltig weiterzuentwickeln.
Niels Hiller
Ich bin Niels, 27 Jahre jung und besuche jeden Tag das Tempelhofer Feld. Beruflich bin ich Kindheitspädagoge. Mit meinem Hund erkunde ich jeden Tag gerne neue Sachen und engagiere mich gerne in neuen Projekten.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die drei Hundeplätze weil ich selbst einen Hund besitze und diese täglich besuche. Ich interessiere mich auch für die Flora und Fauna des Feldes.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich durch die Sicht eines Hundebesitzer, für viele andere Hundebesitzer*innen spreche und viel in Kontakt mit diesen bin. Dadurch einige gesammelte Ideen für die Hundeausläufe habe. Viele Ideen für das Feld habe in Richtung Diversität und Inklusion.
Conny Holm
Ich bin 72 Jahre als und habe bis zum 70. Lebensjahr als MTA in der Kardiologie an der Charitè gearbeitet. Ich habe 2 Kinder.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Naturschutz, Natur- und Tierschutz, Arbeitsgruppen zum Tempelhofer Feld.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich hier seit 50 Jahren lebe und den alten Flughafen kenne und jetzt natürlich auch das Tempelhofer Feld. Ich bin voller Energie, dabei zu sein.
Bernhard Joest-Däberitz
Ich bin 58 Jahre alt und leben mit meiner Familie seit 2004 in der Fliegersiedlung. Ich bin freier Filmtonmeister und habe Erfahrung mit der Arbeit in Gremien wie z.B. im Gewerkschaftsvorstand der Filmschaffenden Connex „Verdi“.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Sportmöglichkeiten und kulturelle Veranstaltungen.
In der Feldkoordination möchte ich mitmachen, weil ich gern an der Infrastruktur des Feldes mitwirken möchte. Neben Raum für Aktivitäten braucht es meiner Meinung nach Sitzmöglichkeiten und Schattenplätze, Bepflanzung und Wasser. Bei den immer wärmeren Sommern betrifft das besonders die älteren Menschen.
Ulf Käsewieter
Ich bin 59 Jahre alt, Familienvater, Berufsschullehrer, Fahrradfahrer. Das Tempelhofer Feld ist Teil meines Arbeitsweges. Gutes Stadtklima – sozial und ökologisch – liegt mir am Herzen.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für den Erhalt, die Weiterentwicklung als vielfältig nutzbaren Stadtraum für möglichst viele Bevölkerungskreise.
In der Feldkoordination möchte ich mitmachen, weil ich es wichtig finde, auch selbst mitzugestalten, Kompromisse zu finden, die für möglichst viele akzeptabel sind. Ich möchte auch einen Einblick in die Beteiligungsmöglichkeiten in dieser Stadt bekommen.
Aya Isabel Kleine
Ich lebe seit 8 Jahren in Berlin, davon seit 5 Jahren in Neukölln/ Ecke Britz. Ich nutze das Feld zum Spazieren, tanzen, Sport machen, Löcher in den Himmel schauen, zum Innehalten, denken und träumen, Luft holen, feiern und Unterschriften sammeln (2021 fuer Deutsche Wohnen und co. enteignen), mit Kind, mit Freund:innen, mit Familie. Ich habe Politikwissenschaften an der FU studiert und arbeite seit 5 Jahren als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Stadtpolitik.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für Toiletten (genügend, sauber, sogar mit Seife und Klopapier...), mehr Grün statt brauner, vertrockneter Grassteppe im Hochsommer, Lärmschutz am Feldrand entlang der A100, mehr Barfußlaufen, kreative und innovative Weiterentwicklung als Natur-, Erholungs- und Freizeitraum (eine Diskussion jenseits des symbolischen Kampfes um 'Bebauung oder keine Bebauung'), die Repraesentation vielfaeltiger Interessen und Nutzungswünsche, kluge Konzepte für mehr Klimawandelresilienz.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil das Feld als Freiraum für Alle von uns Bürger:innen erkämpft wurde und ich denke, dass wir am besten wissen, was wir hier brauchen. In meiner Lohnarbeit beschäftige ich mich mit einem anderen, großen Beteiligungsprozess in der Stadt und könnte dieses Wissen in die Gestaltung des Feldes einbringen. Ich möchte dazu beitragen, 'Gruen Berlin' grüner zu machen. Über die Gelegenheit zur Mitarbeit würde ich mich sehr freuen und mich mit Herz und Verstand der Aufgabe annehmen.
Beatrix Lazzaro
Als Seniorin habe ich viel über mein Leben zu erzählen. In Kürze: Tätigkeit als Lehrerin an Gymnasien, Erziehung meiner Zwillinge, Selbstständigkeit im grafisch-künstlerischen Bereich. Ich gärtnere gerne und schätze unsere Stadt mit den vileen grünen Plätzen und Straßen, den Parks und Wäldern sehr. Ich möchte gerne weiterhin das gesellschaftliche Leben unserer schönen Stadt mitgestalten.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Weite des Feldes ist vor allem für Freizeitbeschäftigung geeignet, die viel Raum und Wind benötigen. „Grüne Oasen“ die die Möglichkeit zum Treffen, Ausruhen und ähnlichem bieten werden das Feld bereichern und frü eine breite Öffenlichkeit attaktiv machen. Vor allem fehlen Bäume, die im Sommer Schatten und Kühle spenden und Vögel anziehen werden. Der große Platz bietet Möglichkeiten einer vielfältigen Freizeitgestaltung, für dei entsprechende Inseln geschaffen werden könnten: Musikveranstaltungen auch in kleinerem Rahmen, Theater und weiteres.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich als Seniorin gern weiterhin aktiv an der Gestaltung unseres Zusammenlebens teilnehmen möchte. Besonders wichtig ist mir, unsere schöne Stadt weiterhin zu begrünen und den Wert der Naherholungsgebiete zu steigern – das Tempelhofer Feld gibt hierzu reichliche Möglichkeiten.
Mathias Link
Ich stamme aus Unterfranken und war über 20 Jahre selbstständiger Schreinermeister. Dreieinhalb Jahre war ich Leiter der Jugendeinrichtung Fliegerwerkstatt im Flughafengebäude Tempelhof. Seit 2021 leite ich das handwerklich orientierte Jugendprojekt „Mobile Bauwerkstatt“ des Bildungsverein Bautechnik. Die vergangenen 3 Jahre als Feldkoordinator konnte ich maßgeblich die Projekte „Luftschloss“ und „Westfeld Garten“ mit auf den Weg bringen.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für dessen Erhalt im Rahmen des Tempelhofer-Feld-Gesetzes udn des Entwicklungs- und Pflegeplans. Gern möchte ich weitere Projekte unterstützen, die diesen Erhalt ermöglichen.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich als Bürger dieser Stadt verpflichtet sehe, die mir zugetragenen Visionen zur Zukunft des Feldes im Rahmen meiner Möglichkeiten mitzugestalten und diesen wunderbaren Ort für künftige Generationen zu erhalten. Die vergangenen 3 Jahre als Feldkoordinator haben mir gezeigt, dass es möglich ist. Geduld, Ausdauer, unkomplizierte Lösungsansätze und handwerkliches Verständnis sind die Werkzeuge, die ich hierzu einbringen kann.
Dirk Müller
Ich kann seit 3 Jahren als gewählter Feldkoordinator (FeKo) den Beteiligungsprozess für die Umsetzung des EPP und die Verbesserung und Stärkung der Qualitäten des Feldes, sowie die Bewusstmachung der Einmaligkeit des THFeldes mitgestalten. 100% THF! Ich lebe seit 7 Jahren in Neukölln mit Kind, arbeitete als beratender Architekt für die öffentliche Hand (Schulbau, Verwaltungsbau, Kulturbau). Bin leidenschaftlicher Sportler und Zeichner. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist es, auf dem Feld zu sein (sportlich, aktiv, ruhig, da! - sein eben).
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für das Feld in seiner Ganzheit und Besonderheit. Ein Freiraum, der Energie gibt, schafft und fuer die Teilhabe an der Gesellschaft motiviert. Ich setze mich besonders für die bestehenden Grünflächen und Gehölzflächen ein. Ab und an könnte ich zusammen mit den anderen FeKos sogar Grün Berlin (Betreiber des Feldes) überzeugen, übernutzte und fehlgenutzte Bereiche (Wäldchen am alten Hafen) zu sanieren, oder zumindest diese Flächen temporär zu schützen, so dass diese durch Übernutzung oder Fehlverhalten der NutzerInnen fast zerlegten Flächen sich erholen koennen, um spaeter wieder genutzt zu werden.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich mich für die Beteiligung weiter stark machen möchte. Weil ich glaube, Stadtraum kann nur so gut sein, wie seine Akteur:Innen und Nutzer:Innen. Weil ich glaube, Freiraum ist als Grünraum und Lebensraum einer Metropole wie Berlin absolut unabdingar wichtig. Ich möchte aktiv mitgestalten. In der letzten Legislatur konnte ich mich persönlich und fachlich für die Umgestaltung der Zugänge Oderstraße und Crashgate, sowie der Bereich zwischen diesen Eingängen auf dem Feld in die Reflektion der Planungen einbringen – kritisch und immer konstruktiv ist dabei mein Motto! Wir FeKos konnten Verbesserungen, die zur Langlebigkeit führen sollen miteinbringen (Seitenränder der neuen Wege müssen gut befestigt sein). Es bleibt für mich abzuwarten, wann diese Eingänge endlich neugestaltet, umgebaut und verbessert werden. Die Auftraggeber und Auftragnehmer brauchen zu lange für die Umsetzung (4 Jahre), obwohl die Planungen klar sind. Ich möchte mit den Fekos weiter an diesem Thema dranbleiben, damit 2023 endlich ein Großteil dieser Planungen vor dem Sommer 2023 für uns alle in der Realität nutz- und sichtbar wird. Die Umgestaltung dieses Bereichs wird richtig gut! Es wird Zeit! Ich möchte also auch weiter mit meinem Bürgerengagement teilnehmen. Ich freue mich auf den Wahltag und bedanke mich hier schon für das Vertrauen der letzten drei Jahre. Smile with patience and passion!!!
Thorsten Ohmann
Ich bin 55 Jahre, geborener Berliner, Diplom-Kaufmann, angestellt, seit kurzem verheiratet, parteilos. 42 von 55 Jahren lebe ich im direkten Umfeld des Feldes – Schillerkiez und Platz der Luftbrücke.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich persönlich besonders für sportliche Aktivitäten und die immer wieder andere und großartige Atmosphäre, die durch die Vielzahl an Aktivitäten unterschiedlichster Leute entsteht. Ich liebe die Sonnenuntergänge, das internationale Publikum, tobende Hunde und die Schafe.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich das Feld als besonderen Stadtraum und Platz für so viele Leute und unterschiedliche Aktivitäten sehr wichtig und erhaltenswert finde. Ich möchte gern etwas zurückgeben, Ideen entwickeln und diskutieren und so meinen persönlichen Beitrag leisten.
Judith Pfeffing
Ich bin THF-Fan. Meine Profession: Kommunikation, Beteiligung und Vernetzung für nachhaltige Projekte.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich für den Erhalt des THF als Ort der Erholung und Inspiration. Außerdem für Modell- und Pilotprojekte, die Lösungen für unsere aktuellen Herausforderungen eines gerechten, nachgaltigen, Vielfalt fördernden Lebens im urbanden Raum ausloten, testen, ausprobieren und weiterentwickeln. Das THF ist für mich ein unglaublich spannender Ort, weil er Freiraum für Modellprojekte und die Umsetzung von Ideen ermöglicht, wie gutes Leben gehen kann.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil es mir wichtig ist, dass die Möglichkeiten, die uns mit diesem öffentlichen Raum zur Verfügung stehen, erhalten und genutzt werden. Mit Freude bringe ich meine Kompetenzen und Fähigkeiten als radfahrende Kommunikationswirtin mit Leidenschaft für Dialog, Projekte und gute Lösungen im Sinne des Gemeinwohls ein.
Andreas Reich
Im Moment bin ich Hotelmanager in Coburg/Bayern. In Bayern möchte ich aber nicht mehr leben – 12 Jahre war ich Berliner und bin immer noch Berliner mit Herz und Seele.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich persönlich besonders für alles, was den Menschen zur Erholung, Völkerverständigung, Events, Kultur, Naturschutz dient.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich das Flugfeld, den Flughafen, die Geschichte davon außerordentlich bemerkenswert und schützenswert empfinde. Ich habe hier schon einmal gelebt und miterlebt, als die Flugzeuge noch die Häuser beim Starten in der Dudenstraße zum Zittern gebracht haben.
Norbert Rheinländer
Seit 50 Jahren engagiere ich mich für den umweltfreundlichen Verkehr (Umweltverbund: Fuß, Rad, OPNV) und gegen den zunehmenden Autoverkehr (z.B. Autobahnplanungen, Reduzierung von Stellplätzen und Pkws) aber auch Entsiegelung von Asphaltflächen. Stattdessen engagiere ich mich aber auch für neue Grünflächen (z.B. Park am Gleisdreieck, Tempelhofer Feld und Görli) und für Begrünung von Häusern und Höfen wie auch Entsiegelung von bisher versiegelten Flächen zur Grundwasser-anreicherung, damit wir eine klimatisch verantwortbare Umgebung in Stadt und Land schaffen.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich für zusätzliche Schattenspender im äußeren Ring, den Naturschutz von Vögeln, Zauneidechsen u.ä., neuartige Ableitung des Regenwassers vom Flughafengebäude zur Bewässerung des Feldes und Grundwasseranreicherung, neue Garten- und Begrünungsprojekte, weitere Naturerfahrungsräume, weitere Kulturangebote – vorrangig im Haus 104, ein Orientierungssystem im Gelände, einen Stammtisch.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich die von der Feldkoordination eingeleiteten Maßnahmen und Verbesserungen wie in den beiden letzten Perioden weiterbegleiten möchte. Außerdem möchte ich die Zusammenarbeit zwischen der Senatsverwaltung, Grün Berlin und der Zivilgesellschaft im Sinne des EPPs verbessern und engagiere mich für mehr Öffentlichkeitsdarstellung der Arbeit der Feldkoordination, damit die Wahrnehmung und Bedeutung des Tempelhofer Feldes in der Stadt gesteigert wird und angesichts der Klimakatastrophe sich keine Baupolitiker mehr begehrlich für eine Bebauung starkmachen können.
(Dieser Beitrag wurde auf Bitten der betreffenden Person gelöscht)
Birgitt Sørensen
Hallo liebe Freunde des Tempelhofer Feldes, ich bin Birgitt Sørensen, 39, Wahlberlinerin aus Belgien mit einer Leidenschaft für nachhaltige Entwicklung, insbesondere in der Stadt. Das Feld ist ein absolut aussergewöhnlicher Ort, der Berlin so besonders macht und mich dazu gebracht hat, hier leben zu wollen. Hier treibe ich Sport, treffe Freunde, besuche Veranstaltungen, tanke Natur, Energie, Luft, Stille und Atmosphäre.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für die Vielseitigkeit und Freiheit, die dieser Ort bietet und die weitere Entwicklung des Feldes. Es liegt mir sehr am Herzen, dass jeder hier seinen Platz findet und sich auf seine Weise ausleben kann, mit Respekt vor den Mitmenschen, der Fauna und der Flora. Das Feld verbindet verschiedenste Menschen und Interessen, eine Bereicherung für jede*n. Darüber hinaus ist die besondere Rolle des Feldes als Natur in der Stadt in Zeiten des Klimawandels und des Verlusts der biologischen Vielfalt von großer Bedeutung.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil das Feld als Freifläche und Freizeitoase mit einem breiten Angebot an Möglichkeiten – kurz gesagt, als ein Ort für alle mitten in der Stadt – erhalten bleiben soll. Es gibt Verbesserungsmöglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung des Feldes, z.B. durch mehr Bäume und Schatten, ohne den besonderen historischen Flugplatzcharakter des Feldes zu vergessen. Als zivilgesellschaftliche Vertretung bietet die Feldkoordination jede*m die Möglichkeit, sich zu beteiligen, und das will ich sehr gerne machen!
Niels Steinmeier
Geboren 1962 in Hamburg, seit 1984 in Berlin und seit 41 Jahren liiert mit einer Tochter. Ich bin selbstständiger Diplom-Politologe, Dozent, Eventmanager, IHK-Koordinator, Coach.
Auf dem Tempelhofer Feld interessiere ich mich besonders für das Thema Nachhaltigkeit und urbane Lebenswelten.
Ich möchte in der Feldkoordination mitarbeiten weil ich aktiv das Tempelhofer Feld als einen urbanen, nachhaltigen und für alle Bewohner*inne und Gäste zugänglichen Ort erhalten und weiterentwickeln möchte. Es wird Zeit, dass die Berliner*innen wieder selbstbestimmt ihren öffentlichen Raum gestalten.
Beate Storni
Ich bin heilpädagogische Erzieherin und freie Journalistin, Mitbegründerin der Vereine "THF 100" und "Haus 104", habe beim Volksentscheid mit angepackt, kontinuierlich an der Erarbeitung des "Entwicklungs- und Pflegeplans zum Tempelhofer Feld (EPP)" mitgewirkt, und unterstütze die social- media-Arbeit zum Erhalt des Tempelhofer Feldes. Dem Volksentscheid fühle ich mich nach wie vor verpflichtet. Ich bin in der Neuköllner Einflugschneise aufgewachsen und kenne noch den betriebsamen Flughafen Tempelhof, an dem ich häufig entlanggerollert bin, um die Flugzeuge zu bestaunen. Heute radle ich oft kreuz und quer übers Feld und freu mich über die gute Luft und den weiten Blick. Gerade in der Hochphase der Pandemie habe ich das Feld noch bewusster als Ort der Gesunderhaltung und sozialen Kontakte sowie zum Luft schnappen erlebt. Kurz gesagt, ich liebe das Feld!
Mein Interesse gilt dem Feld als einzigartige, zusammenhängende freie Fläche mit seiner besonderen Vegetation und Wirkung auf das Stadtklima, der spürbaren Kaltlufzentstehung, dem Erhalt von Flora und Fauna, als Ort der Begegnung und friedlichen Zusammenlebens aller Besucherinnen und Besucher, der Geschichte des Feldes, der Entwicklung von Projekten und Konzepten, die dem Feld dienlich sind. Zum gelungenen Neustart des sanierten "Haus 104" möchte ich gerne beitragen. Die Feldseite zur Oderstrasse möchte ich besucherfreundlicher gestaltet haben, breitere Eingänge, mehr Bänke, rollstuhlgerechte Ruheplätze und taktile Leitsysteme fürs gesamte Feld.
Ich würde sehr gerrne in der dritten Runde der Feldkoordination mitarbeiten, um die angestoßenen Entwicklungen zu guten Ergebnissen zu führen und die Themen Nutzung des Regenwassers, Gastronomie und Müllvermeidung verstärkt befördern sowie den EPP unter Einbeziehung der Studie "Gesellschaftliche Wertigkeit des Tempelhofer Feldes" umzusetzen und weiter zu entwickeln. Den spannenden Prozess der Direkten Demokratie durch Zusammenarbeit mit Verwaltungen möchte ich gerne weiterhin unterstützen.
Kostenlose Spielangebote für Kinder und Jugendliche
In den Sommerferien bietet das Jugendamt Kindern und Jugendlichen ein besonderes Freizeitprogramm an. An drei Tagen wird der große rote Doppeldeckerbus des Vereins Linie 94 auf dem Tempelhofer Feld stehen und zahlreiche Spiel-, Sport- und Lernangebote bereithalten. Es gibt Brett- und andere Gesellschaftsspiele, Bastelangebote, Platz um zu chillen, sich zu unterhalten oder zu lesen. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 6 – 16 Jahren. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Einfach vorbeikommen und mitmachen!
Das Projekt ist aus der Zusammenarbeit der Feldkoordination, der bezirklichen Stelle für Koordination und Beteiligung sowie dem Jugendamt Tempelhof-Schöneberg entstanden.
Die Termine
Donnerstag, 11. August von 12 bis 18 Uhr Freitag, 12. August von 12 bis 18 Uhr Samstag, 13. August von 12 bis 18 Uhr
Standort: Zu finden neben dem KulturGate im Bereich Tempelhofer Damm
Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann: „Ich freue mich über dieses neue Projekt, an dessen Realisierung verschiedene Abteilungen beteiligt waren. Es ist schön, dass hier neue Wege gegangen werden. Ich wünsche allen erlebnisreiche Tage auf dem Feld!“
Stadtrat Oliver Schworck: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, Kindern und Jugendlichen auf dieser einzigartigen innerstädtischen Fläche ein spannendes Ferienangebot anbieten zu können. Alle daran Beteiligten und ich hoffen, auch in Zukunft außergewöhnliche Ferien- und Freizeitangebote an diesem besonderen Ort anbieten zu können“.
Feldkoordinator*innen gesucht
Im Oktober werden die Mitglieder der Feldkoordination neu gewählt. Die Feldkoordination kümmert sich darum, die Entwicklung und Pflege des Tempelhofer Feldes zu koordinieren und dabei die Einbindung der Öffentlichkeit sicher zu stellen.
Aufgaben der Feldkoordination
Die
Feldkoordination sichert transparente und offene Verfahrensabläufe, die
Einbindung aller Bevölkerungsgruppen sowie des Einsatzes zielführender
Beteiligungsformate zu einzelnen Themen.
Die Feldkoordination gewährleistet das Zusammenwirken der drei Säulen Feldforum, Feldkoordination und thematischen Werkstätten.
Die Feldkoordination ist für die Vorbereitung des Feldforums und der thematischen Werkstätten zuständig.
Die
Feldkoordination sichert die Qualität, Offenheit und Mitbestimmung in
der künftigen Zusammenarbeit von Bürgerschaft, Politik und Verwaltung
zum Tempelhofer Feld entsprechend der „Charta der Beteiligung“
Die
Feldkoordination stimmt die Aufgaben und Leistungsbilder für die
Vergabe von Planungsaufgaben und Dienstleistungen ab und stellt eine
Beteiligung sicher, die mit der Landeshaushaltsordnung und dem
Vergaberecht vereinbar ist.
Die Feldkoordination unterstützt
die Selbstorganisation von bürgerschaftlichen Arbeitsgruppen zum
Tempelhofer Feld z.B. durch das Beschaffen von bereits vorliegenden
Arbeitsmaterialien, Studien oder Gutachten.
Die
Feldkoordination organisiert mit dem „Offenen Büro“ eine Anlaufstelle
für alle Bürger*innen. Dort gibt es die Möglichkeit, sich zu informieren
sowie Anregungen, Hinweise und Vorschläge zu hinterlassen.
Wie werde ich Kandidat*in?
Du hast Interesse am Feld und Zeit und Lust, dich ehrenamtlich zu engagieren? So bewirbst Du dich als Feldkoordinator*in:
Du bist mindestens 16 Jahre alt und in Berlin gemeldet
Du hast Interesse am Feld & Engagement, dies gemeinsam mit anderen zu gestalten
Abstimmungs- und Vorbereitungsrunden mit den anderen Feldkoordinator*innen, ca. 2 Stunden
2 x jährliches Feldforum, ca. 3-4 Stunden
interessenbasierte Teilnahme an Themenwerkstätten, ca. 3-4 jährlich
Vorstellung der Kandidat*innen
Nach dem Bewerbungsschluss am 15.09. werden die Kandidat*innen auf dieser Website präsentiert. Außerdem gibt es am 06.Oktober einen Online-Termin, in dem sich die Kandidat*innen der Öffentlichkeit vorstellen.
Die
Feldkoordination besteht aus insgesamt 11 Personen. Sieben Bürgerinnen
und Bürgern, die für jeweils 3 Jahre gewählt werden und jeweils 2
Vertreter*innen der für die Naturschutzbehörde zuständigen
Senatsverwaltung (Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz)
und der Grün Berlin GmbH. Zudem werden zu den sieben Vertreter*innen aus
der Bürgerschaft drei Nachrücker*innen gewählt.
Was ist das Feldforum?
Im Feldforum werden alle wichtigen Themen und
Planungsprozesse rund um das Tempelhofer Feld gebündelt vorgestellt,
diskutiert und Empfehlungen für das weitere Vorgehen erarbeitet. Die Veranstaltung steht
allen Interessierten offen.
Feldrundfahrt mit der Staatssekretärin
Bei bestem Feldwetter begleiteten die Mitglieder der Feldkoordination sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger Staatssekretärin Dr. Silke Karcher bei einer Radtour am 14. Juni über das Feld. Staatssekretärin Dr. Karcher wurde so aus erster Hand über die Entwicklungen aus den Teilbereichen informiert und zwischendurch nutzten alle Beteiligte auch die Gelegenheit, mit eigenen Fragen in den direkten Austausch zu gehen..
Zwischenstopp im Eingangsbereich Herrfurthstraße, der in den kommenden Jahren neu gestaltet werden wird.
Staatssekretärin Dr. Karcher (Mitte) besichtigt die Fundamente der neuen Toilettenanlage im Bereich Oderstrasse
Zwischenstopp an der Vogelfreiheit: Wenige Meter westlich wird aktuell das bürgerschaftliche Projekt Miniramp aufgebaut. Die kleine Version einer Halfpipe ermöglicht Rollstuhlfahrenden das Skaten.
Kein Feldbesuch ohne Schafbesichtigung! Skudden und Coburger Füchse gehören zum Pilotprojekt Beweidung.
Ende der Tour im Bereich Tempelhofer Damm, wo im kommenden Jahr sowohl neue gärtnerische Projekte als auch ein Freilufttheater entstehen werden.